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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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werden wir ein Zu-verkaufen- oder Zu-vermieten-Schild an der Wand sehen. Irgendwo werden ein paar Wagen geparkt sein. Ein Kerl, an dessen Gesicht du dich nie erinnern wirst, wird uns öffnen. Wir werden unsere Dienstausweise zeigen, und das Treffen wird beginnen.«
    »Was hoffen wir denn heute Nacht zu erreichen?«
    »Was ich hoffe, ist klar: Ich will, dass ein paar Rekruten den Abzug drücken, während wir von außen alles koordinieren. Vielleicht hasse ich mich dann ja nicht mehr ganz so sehr.«
    »Aber das bedeutet doch nur mehr Mitwisser, die vor Gericht aussagen könnten, und ... Himmel! Ich kann nicht glauben, dass ich das sage.«
    »Wir müssen darüber nachdenken, Don. Aber wegen dieser Jungs mache ich mir keine Sorgen. Ich nehme an, Burns hat dafür gesorgt, dass sie nicht aus dieser Hemisphäre sind. Wir müssen die Henker nur in Position bringen.«
    »Ich weiß, dass Perry erledigt werden muss«, sagte Hope. »Aber was ist mit diesem Punk von Anwalt?«
    »Wäre er uns in jener Nacht nicht in die Quere gekommen, wäre Perry schon längst kein Problem mehr. Aber ich trage ihm das nicht nach. In dem Befehl steht allerdings Perry und jeder, den wir für nötig erachten. Halten wir ihn nicht für nötig, kann er weiter den Anwalt spielen, nachdem er um seine Freundin getrauert hat. Ich bin nicht scharf darauf, mir noch einen Abschuss ans Revers zu heften. Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Drecksäcke erledigt, aber keiner davon sah aus wie ich.«
    Reiger schaute nach vorne. »Da ist es. Und? Was habe ich dir gesagt?«
    Als sie auf den Parkplatz fuhren, war deutlich das Zu-verkaufen-Schild an der Wand des Komplexes zu sehen, der aus drei separaten Gebäuden bestand und in einem heruntergekommenen Teil von Arlington lag.
    »Scheint in den Fünfzigern gebaut worden zu sein«, bemerkte Hope. »Ich bin überrascht, dass sie es nicht schon längst abgerissen und Eigentumswohnungen hier gebaut haben. Schließlich ist es verdammt schwer, in Arlington an Grundstücke zu kommen.«
    »Jaja, nur dass dieser Komplex hier einem Nachrichtendienst gehört, dem der Cashflow scheißegal ist.«
    Reiger fuhr durch eine schmale Öffnung zwischen zwei Ziegelsteingebäuden und hielt auf einem kleinen Innenhof an.
    »Wie gesagt, da parken ein paar Wagen. Jetzt brauchen wir nur noch den gesichtslosen Kerl, der uns die Tür aufmacht, und ich habe mit drei von drei Prophezeiungen richtiggelegen.«
    Reiger bekam seinen dritten Treffer nicht.
    Die Frau, die ihnen die Tür aufmachte, war klein, hatte kurzes braunes Haar und trug dunkle Slacks, eine beigefarbene Windjacke und eine schwarz umrandete Brille. Sie zeigte ihnen ihre Dienstmarke. Sie taten es ihr nach.
    »Bitte folgen Sie mir«, sagte die Frau.
    Reiger und Hope ließen sich von ihr durch die dunkle Halle führen.
    »Ich habe Ihren Namen auf dem Ausweis nicht gesehen«, sagte Reiger.
    »Mary Bard.«
    »Okay, Agent Bard. Karl Reiger und Don Hope.«
    »Bitte nennen Sie mich Mary. Und ich weiß, wer Sie sind. Es ist meine Aufgabe, Ihnen bei dieser Mission zu helfen«, sagte sie über die Schulter hinweg.
    »Und Hilfe können wir brauchen«, erwiderte Reiger. »Ich nehme an, man hat Sie entsprechend gebrieft?«
    »Ja. Ich verstehe, warum Sie so frustriert sind. Für mich sieht es so aus, als hätte man sie herumgescheucht wie Elefanten in einem Porzellanladen und das Unmögliche von Ihnen verlangt.«
    »Genau. Wir müssen aufhören, unserem Ziel hinterherzujagen, und dafür sorgen, dass es zu uns kommt.«
    »Burns hat mich mit der Logistik beauftragt«, sagte Mary. »Ich soll die Ressourcen zur Verfügung stellen und die Falle aufbauen.«
    »Also das klingt mal nach einer Strategie.«
    »Bitte passen Sie auf, wo Sie hintreten! Sobald wir in dem Raum innen sind, mache ich das Licht an. Manchmal fahren die Cops hier Streife.«
    »Verstehe«, sagte Reiger. »So. Wo kommen Sie wirklich her?«
    »Sie haben meine Marke doch gesehen.«
    »Ja, ich habe selbst mehrere davon, und auf allen steht etwas anderes.«
    »Okay. Ich gehöre zum Justizministerium«, sagte Mary. »Reicht Ihnen das?«
    Reiger grinste. »Das sagen sie alle.«
    Bard erwiderte sein Lächeln. »Ich weiß.«
    Don Hope schaute nach unten. »Ist da Plastik auf dem Boden?«
    Reiger streckte die Hand aus und berührte eine Wand. »Und auch auf den Wänden?«
    Mary Bard bewegte sich mit der Eleganz einer Ballerina, aber auch mit der Schnelligkeit einer Tigerin. Der Tritt traf Reiger mitten aufs Brustbein und warf ihn mit

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