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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Programms ist es, Hoffnung zu fördern und dann zu verbreiten. Diese Menschen werden als Botschafter der Hoffnung fungieren, wenn Sie so wollen.«
    »Aber niemand kann es sich leisten, allen Menschen, die in Armut leben, so ein Praktikum anzubieten«, bemerkte Mace. »Noch nicht einmal du. Verbreitest du dann nicht falsche Hoffnung?«
    Altman lächelte. »Damit hast du natürlich recht. Keine Einzelperson kann es sich leisten, alle Menschen, die Hilfe benötigen, in eine andere Welt zu versetzen. Aber wenn es jedem Menschen, dem wir helfen, gelingt, auch nur eine andere Person davon zu überzeugen, den Kreislauf zu durchbrechen, in dem sie sich befindet, dann kann das eine schier unglaublich positive Wirkung haben. Dann haben wir noch einmal zehn Leute außerhalb des Programms, die wieder andere inspirieren können. Außerdem erregen wir so die Aufmerksamkeit der Behörden, und die wiederum verfügen über die finanziellen Mittel, einer wesentlich größeren Zahl von Menschen zu helfen.«
    »Nur dass unser Staat und damit auch seine Behörden im Augenblick ziemlich pleite sind«, gab Roy zu bedenken.
    »Aber die größte Ressource jeder Regierung sind die Bürger. Die meisten Studien kommen zu dem Schluss, dass weniger als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung in diesem Land ihr Potenzial ausschöpft. Überträgt man das auf die Wirtschaft, dann wird klar, dass wir aus diesem Grund jedes Jahr mehrere Billionen Dollar verlieren. Und solche Zahlen dürften selbst die Aufmerksamkeit der größten Zyniker in D. C. erregen. Und es gibt ja nicht nur den Staat, sondern auch die Privatwirtschaft, die sich ständig beschwert, nicht genügend Fachkräfte zu finden. Ich muss Ihnen sagen, einige der kreativsten und klügsten Köpfe, die ich kenne, sitzen gerade im Knast. Viele Menschen betrachten das als Gerechtigkeit, doch ich sehe nur verschwendetes Potenzial. Natürlich kann ich nicht aus jedem Kriminellen einen gesetzestreuen Bürger machen; aber ich kann vielleicht zwanzig Prozent von ihnen einen Weg zeigen, wie sie ihren Beitrag für die Gemeinschaft leisten können, anstatt sich immer weiter von ihr zu entfernen. Das hätte eine enorm positive Wirkung.«
    »Du bist wirklich ein unverbesserlicher Optimist, Abe«, sagte Mace. »Aber ich stimme dir zu: Viele Gangster sind ziemlich clever, und sie könnten genauso gut mit Schlips und Kragen an der Börse rumhängen, aber wovon du da sprichst, das ist eine ziemlich große Nummer.«
    »Ich betrachte die Welt schon mein ganzes Leben lang durch eine rosarote Brille«, gab Abe zu. »Manchmal habe ich recht, und manchmal irre ich mich. Aber ich mache immer weiter, weil ich glaube, dass es die Sache wert ist.«
    »Aber ich war eine Zeit lang aus dem Geschäft«, sagte Mace. »Ich weiß nicht, ob ich dir noch helfen kann.«
    »Ich genieße keinerlei Ansehen bei den Leuten, die in diesen Vierteln leben«, erklärte Altman. »Das ist mir schon klar. Du aber schon. Ich glaube ehrlich, dass es mir dank dir gelingen kann, etwas zu bewegen.« Altman nahm seine Brille ab und putzte sie mit einem Taschentuch. »Und? Was sagst du zu meinem Angebot?«
    »Nun ja, ich habe noch nicht ...«
    Jetzt mischte Roy sich ein. »Von was für einem Gehalt reden wir hier? Und wie steht es um Zusatzleistungen?«
    Ein Funkeln erschien in Altmans Augen. »Jetzt weiß ich, warum du deinen Freund mitgebracht hast.«
    »Ich bin nicht sonderlich gut, was geschäftliche Dinge betrifft«, beeilte Mace sich zu erklären.
    »Das verstehe ich vollkommen«, sagte Altman. »Also ... dein Gehalt wird dreitausend Dollar die Woche betragen plus volle Gesundheitsversorgung, Spesen sowie freie Kost und Logis. Das Projekt wird ein Jahr dauern, schätze ich. Damit wären wir dann bei einhundertsechsundfünfzigtausend Dollar Grundgehalt. Und sollte das Projekt ein Erfolg sein, steht weitere Arbeit an, die selbstverständlich auch entsprechend vergütet wird.«
    Roy und Mace schauten einander an.
    »Ich denke, dieses Gehalt ist ... äh ... angemessen«, sagte Roy schließlich, und Mace nickte eifrig.
    »Ein Transportmittel habe ich bereits, aber du hast auch von Kost und Logis gesprochen«, sagte sie.
    »Deine Arbeitszeiten werden recht unregelmäßig sein. Daher halte ich es für besser, wenn du hier im Gästehaus wohnen würdest. Es liegt hinter der Sporthalle.«
    »Der Sporthalle?«, fragte Roy. »Ist das das Gebäude, an dem wir bei unserer Ankunft vorbeigefahren sind?«
    »Genau. Es gibt dort ein Basketballfeld, ein

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