Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
Vom Netzwerk:
bist, dann bin ich aber sowas von stinksauer auf dich, kapiert?“, warnte er.
    Zane warf den Kopf zurück und lachte. „Und dabei hatte ich so große Pläne. Ich wollte noch ein paarmal ficken, bevor du mir den Gnadenstoß gibst, Mann“, sagte er. Dann nahm er einen letzten Zug aus seiner Zigarette, ließ die Kippe fallen und zerdrückte sie unter seinem Stiefel.
    Zur Antwort schnaubte Ty nur und schaute den Bürgersteig auf und ab, ehe er die Beifahrertür öffnete. „Machen wir, dass wir hier wegkommen“, brummte er. „Ich hab‘ Kopfschmerzen.“
    Die Schlüssel klimperten in Zanes Hand, als er zu Ty in das SUV stieg. „Henninger hat gesagt, dass er sich um den Papierkram für unsere Karre kümmern wird, damit wir deswegen keine Schwierigkeiten kriegen“, sagte Ty, nachdem sie sich beide hingesetzt und angeschnallt hatten. „Er hat auch gesagt, dass ich ihn nie wegen dieser blöden Personalakten angerufen hätte. Ich könnte schwören, dass ich das getan habe.“
    „Ich glaube, da kam gerade das Essen, und dann hat doch das NYPD angerufen und wir waren weg“, sagte Zane bedauernd. „Hat er gesagt, dass er sich jetzt drum kümmern wird?“
    „Er hat gesagt, er braucht die Originalakten. Die sind in unserem alten Zimmer“, antwortete Ty.
    „Holiday Inn?“, fragte Zane.
    Ty nickte. „Ich will meine andere Jacke“, grummelte er als Antwort.
    Zane sah an sich herab auf seine schicke neue Jacke und grinste. „Also, dann los.“ Er schwieg, und für eine Weile dudelte nur das Radio. „Heulsuse.“
    „Halt die Klappe“, brummte Ty. Er versuchte krampfhaft, nicht auf den vorbeirauschenden Verkehr zu schauen, denn davon wurde ihm schlecht. Er nahm seine Sonnenbrille ab und rieb sich die Augen. „Ich hätte nichts essen sollen“, murmelte er dann, legte den Kopf in die Hände und hielt sich die Augen zu.
    Zane warf ihm einen besorgten Blick zu. „Wir können auch erstmal noch für eine Weile ins Tribeca gehen“, bot er an. „Ich bin nicht besonders scharf darauf, dir beim Kotzen zuzusehen.“
    Dass Ty ihm nicht widersprach sagte genug darüber aus, wie lausig er sich fühlte. Er schluckte nur schwer und nickte Zustimmung. Zane bog an der nächsten Ecke rechts ab. Zwanzig Minuten später hielten sie vor dem Eingang des Tribeca Grand Hotels. „Geh‘ du schon mal vor. Ich parke das Auto“, sagte Zane.
    „Nein.“ Nach einem Blick auf das Hotel schüttelte Ty den Kopf. „Wir müssen möglichst immer zusammenbleiben.“
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen, setzte Zane den Wagen wieder in Bewegung und fuhr hinunter in die Tiefgarage. Nachdem sie angehalten hatten, warf er einen Blick auf Ty, und seine Besorgnis nahm zu. „Ty, du siehst gar nicht gut aus.“
    „Ich fühle mich auch nicht so gut“, murmelte Ty. Ein heftiges Zittern durchlief ihn, und er erwiderte stirnrunzelnd Zanes Blick. Er war kreidebleich geworden und ihm war ziemlich schwindelig.
    Zanes Augen weiteten sich. „Sind das immer noch die Nachwirkungen von gestern Abend? Bist du so empfindlich gegen Medikamente?“
    „Ich glaube, diesmal ist die Gehirnerschütterung schuld“, murmelte Ty, schnallte sich los und öffnete die Tür. „Macht mir schon den ganzen Morgen zu schaffen.“ Er torkelte aus dem Auto. „Und keine Drogen mehr!“ rief er, während er die Tür zumachte.
    Zane löste seinen Sicherheitsgurt, stieg aus und ging um das Auto herum. Bei der hinteren Stoßstange holte er Ty ein. Gerade noch rechtzeitig griff er zu und fing Ty auf, als dieser strauchelte. „Herrgott“, zischte Zane leise, fasste Ty mit einem Arm unter den Achseln und zog ihn wieder in die Senkrechte.
    „Ich hab’s dir doch gesagt. Ich hätte in dem Scheiß-Krankenhaus bleiben sollen“, grollte Ty und hielt sich an Zane fest. „Jesus. Wenigstens ist mir das nicht vor dem Jungen passiert“, murmelte er, während er erfolglos versuchte, auf einer graden Linie zu gehen. „Vielleicht sollte ich besser wieder in die Klinik gehen“, sagte er zweifelnd.
    „Dort war es nicht sicher“, antwortete Zane. Er legte seinen Arm fester um Ty, als sie vor dem Aufzug stehen blieben, und drückte den Knopf. „Da kann jeder einfach in die Zimmer rein spazieren. Hier bist du besser dran. Aber diesmal nimmst du ein paar Tylenol gegen die Schwellung und das Fieber“, tadelte er. Ty strahlte soviel Hitze aus, dass Zane es fühlen konnte.
    „Fieber“, schnaufte Ty zweifelnd, schloss die Augen und kämpfte gegen eine weitere Welle von Übelkeit an. „Ich hatte

Weitere Kostenlose Bücher