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Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
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Arbeit in die Quere kommen?“, fragte er nach einem Moment angespannten Schweigens schließlich resigniert.
    „Ich höre wieder mit dem Trinken auf“, versprach Zane nach einer längeren Pause. Er drehte sich um und hob sein T-Shirt vom Boden auf.
    „Und deine anderen… Süchte?“, fragte Ty langsam.
    Zane neigte den Kopf in einem Versuch, die Muskeln zu dehnen und etwas von der Anspannung in seinem Genick loszuwerden, ehe er Ty wieder anschaute. „Die kriege ich auch in den Griff“, murmelte er. Seine dunklen Augen ruhten abschätzend auf Tys Körper.
    In der Kühle seines Schlafzimmers erschauerte Ty leicht, und er wandte den Blick von Zane, schaute zum Fenster und dem kleinen Balkon. „Bleibst du heute Nacht hier?“, fragte er schließlich. Er hörte sich niedergeschlagen an.
    Zane begegnete seinem eigenen Blick im Spiegel. Er wusste, wie seine Antwort darauf lauten musste, so sehr er sich auch wünschte, es wäre anders. „Nein. Ich gehe voraus und suche uns was, wo wir arbeiten können“, sagte er ruhig. Es wäre keine gute Idee, wenn er Ty so nahe bliebe. Das war viel, viel zu verlockend und er wusste, dass er niemals würde widerstehen können.
    Ty seufzte und rollte den Kopf hin und her. „Wie wär’s dann damit?“, fragte er entnervt. „Ich hätte gern, dass du hierbleibst“, sagte er langsam.
    Zane seufzte und drehte sich um. Er ging wieder zu Ty, legte ihm die Arme um die Taille und beugte sich vor, drückte ihre Stirnen abrupt aneinander. Ty hatte gefragt; Zane würde alles auf eine Karte setzen. „Also“, murmelte er. „Ist das eine Sucht, der ich nachgeben darf?“
    Tys Augen schlossen sich unwillkürlich, sobald Zane ihn berührte. Er drehte den Kopf zur Seite, seufzte leise und nahm Zane in die Arme. „Wenigstens wird dich das nicht umbringen“, sagte er ausdruckslos. Zanes Mundwinkel bogen sich nach oben. Er war sich da keineswegs so sicher. „Ich bleibe“, murmelte er.
    Zur Antwort nickte Ty nur, ohne sich aus der zaghaften Umarmung zu lösen. Er legte Zane sein Kinn auf die Schulter und atmete langsam aus. Zane drückte ihm zögernd die Arme. „Mit uns wird‘s nie langweilig“, brummte er. Sie waren vom ersten Augenblick an wie Streichholz und Benzinkanister gewesen.
    „Ja, na ja, wenn du nicht so ein Schlappschwanz wärst“, murmelte Ty lächelnd.
    Zane kicherte. „Dann ist es ja gut, dass du so ein Wichser bist.“
    „Über diese Wortspiele müssen wir uns nochmal ernsthaft unterhalten“, stöhnte Ty, trat zurück und schlurfte langsam zum Bett. Keinem von beiden war jetzt noch nach Sex. So, wie Ty die Schultern hängen ließ, hatte er offensichtlich seine ganze restliche Energie damit verbraucht, sauer auf Zane zu sein.
    „Mm hmm“, antwortete Zane und folgte ihm. Etwas Schlaf konnte er gut gebrauchen. Vorausgesetzt, er würde ohne ein paar Glas Whisky überhaupt einschlafen können.
    „Noch so ein blödes Wortspiel, und ich trete dir vors Schienbein, ganz egal, wo wir dann grade sind“, drohte Ty, drehte sich um und reckte das Kinn.
    „Ah ah ah, vergiss nicht, mit Schmerz kannst du mich von nichts abhalten“, stichelte Zane und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Ty antwortete mit einem raschen Tritt gegen Zanes Schienbein. Zane lachte und packte Ty um die Taille, hob ihn praktisch von den Füßen und schwang ihn herum. Ty drosch unbeholfen mit den Armen um sich. Ein Mann von seiner Größe und Statur war eindeutig nicht daran gewöhnt, wie eine Lumpenpuppe herum geschlenkert zu werden. Endlich zahlte sich Zanes Größenvorteil aus. Er kicherte und stellte Ty wieder sicher auf die Füße. „Du liebst das doch“, neckte er.
    „Jeesus“, schnaufte Ty und hielt sich noch einen Moment lang an Zane fest, bis er sicher war, dass er wirklich festen Boden unter den Füßen hatte. Zane hielt ihn immer noch in den Armen, und Ty beugte sich vor und kuschelte sein Gesicht an Zanes Schulter. „Das ist… irgendwie peinlich“, murmelte Ty, fast wie zu sich selbst.
    Zane grinste und drückte Ty an sich, so dass dieser das Grinsen nicht sehen und sich wieder darüber aufregen konnte. Mit einem resignierten Seufzer ließ Ty ihn einfach machen. Irgendwann konnte Zane ein Gähnen nicht mehr unterdrücken; er hatte aber trotzdem keine Lust, sich von der Stelle zu rühren.
    „Zeit fürs Bett, hm?“, murmelte Ty, legte endlich auch die Arme um Zane und tätschelte ihm den Kopf.
    Zane nickte. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er schläfrig, ohne vorher reichlich

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