Auf & Davon
ständiger Anspannung gelebt. Aber er wollte Ty nicht wachhalten, also glitt er wieder unter die Decke und legte sich mit dem Gesicht zu Ty auf die Seite.
„Dreh dich um“, sagte Ty mit heiserer, schläfriger Stimme, schob seinen Arm unter Zanes Kopf und gab ihm zur Bekräftigung noch einen Schubs gegen die Schulter.
Zane ließ sich stirnrunzelnd von Ty auf den Rücken drehen. Ty zerrte ihn ziemlich unsanft herum, bis Zane mit dem Rücken zu ihm lag. Dann kuschelte er sich an ihn, legte ihm schützend einen Arm um die Taille und vergrub seufzend seine Nase in der Biegung von Zanes Nacken.
„Schlaf“, flüsterte er besänftigend. Dabei wusste er genau, dass er selbst auch keinen Schlaf finden würde, wenn Zane nicht einschlief. Mit einem derart angespannten Körper neben sich konnte Ty unmöglich zur Ruhe kommen.
Vor Überraschung lag Zane eine Zeitlang nur stocksteif da, aber als Ty ihn noch fester an sich zog, begann er sich zu entspannen. Das hier war… unbeschreiblich. Zane konnte spüren, wie der Schlaf ihn schon wieder einhüllte und hoffte, dass er zur Abwechslung einmal zur Ruhe kommen würde.
Er zuckte ein wenig, als er allmählich in Schlaf fiel; die Wärme von Tys Körper und das Geräusch seines regelmäßigen Atmens beruhigten Zane so sehr, dass er wieder einschlief. In Tys Armen fühlte er sich so sicher wie schon lange nicht mehr.
Als das nächste Mal einer der beiden Männer erwachte, war es Ty. Er wachte auf, ohne sich zu bewegen und stöhnte leise. Das Morgenlicht sickerte schon durch die Fenster. Zane schlief tief und fest; er lag immer noch so da, wie Ty ihn hingelegt hatte, und Ty hielt ihn immer noch umschlungen. Zane hatte sich nicht einmal bewegt, er war auch nicht noch einmal aufgewacht. Ty löste sich behutsam von ihm und ging barfuß ins Bad, wobei er so leise wie möglich war. Als er wieder zurückkam, hatte Zane sich immer noch nicht gerührt.
Ty schlüpfte zurück zu ihm ins warme Bett. Er küsste ihm langsam den Hals und kuschelte sein Gesicht an die warme Haut. Zane regte sich ein wenig, dann stockte sein Atem, als er allmählich aufwachte und sich der ungewohnten Berührung bewusst wurde.
„Morgen“, murmelte Ty leise als er spürte, dass Zane zu sich kam. Zane summte verhalten, beinahe fragend. „Wach auf“, flüsterte Ty.
Zane atmete tief ein und wandte Ty das Gesicht zu. Er hatte immer noch die Augen geschlossen. „Schon Zeit zum Aufwachen?“, fragte er. Seine Stimme war leise und schlaftrunken.
„In einer Stunde oder so müssen wir aus dem Bett sein. Solange kannst du noch liegenbleiben“, antwortete Ty und kuschelte sich wieder an ihn.
Zane gab ein dankbares Geräusch von sich und drängte sich dichter an Ty. „Will nich‘ aufwachen… ist grade so schön“, murmelte er.
„Willst du noch ein bisschen weiterschlafen?“, fragte Ty leise
„Mmm. Nur wenn du dableibst“, murmelte Zane, schon wieder halb im Schlaf.
„Wenn ich bleibe, mache ich wahrscheinlich unanständige Sachen mit dir“, warnte Ty mit leiser Stimme. Seine Hand bewegte sich langsam an Zanes Flanke entlang nach unten.
Zanes Mundwinkel hoben sich. „Mmmm. Solange ich das nicht nur träume“, murmelte er und strich mit der Hand glättend über die Matratze vor sich.
Ty rückte dichter an ihn heran und zog Zane an den Hüften zurück, als dieser sich ihm entgegen hob. „Jetzt wird es allmählich interessant“, sagte er Zane leise ins Ohr.
Zane lachte heiser und öffnete endlich die Augen. „Das?“, fragte er und bedeckte Tys Hand mit seiner eigenen, nur um ihn zu berühren. Tys Finger gruben sich langsam in Zanes Hüfte, und er drängte sich ihm entgegen.
„Jeden Morgen so aufzuwachen hätte was für sich“, murmelte Ty ohne nachzudenken. Seine Lippen strichen über die Haut in Zanes Nacken.
Zane biss sich auf die Lippen. Zwar versuchte er zu ignorieren, wie sehr dieser Gedanke ihm gefiel—aber das Verlangen, das dabei in ihm aufflammte, konnte er nicht ignorieren. „Oh ja“, stimmte er zu.
Ty schob sich hoch und drehte Zane auf den Rücken, beugte sich über ihn und küsste ihn, ließ seine Hand träge über Zanes warme Haut streifen. Zane legte Ty einen Arm um die Taille und ließ sich küssen. Gott, daran konnte er sich gewöhnen. Er wollte sich daran gewöhnen.
Mit einem leisen Stöhnen schob Ty sein Knie zwischen Zanes Oberschenkel und drängte ihm die Beine auseinander.
„Ja“, ermutigte Zane ihn, ließ seine Hände an Tys Rücken entlang nach unten gleiten,
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