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Auf den Monden des Jupiter

Auf den Monden des Jupiter

Titel: Auf den Monden des Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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fiel!
    Als Armands stämmige Beine an Luckys Kopf vorbeizogen, spreizte er sie, und dann kamen sie wieder zusammen, als wollten sie Luckys Kopf wie in einem Schraubstock festhalten.
    Lucky zog automatisch den Kopf zurück, aber dabei bewegten sich seine Beine nach vorne, und sein Körper kam aus dem Gleichgewicht. Einen Augenblick taumelte er hilflos herum. Unter den Zuschauern erhob sich brüllendes Gelächter.
    Lucky wußte, was er falsch gemacht hatte. Er hätte dem anderen durch Veränderung der Schwerkraft ausweichen müssen. Als Armand sich nach oben bewegte, hätte Lucky seinen Schaltknopf drehen sollen und entweder mit ihm in die Höhe schweben oder nach unten entweichen müssen. Jetzt würde er das Schwerefeld brauchen, um sich wieder aufzurichten. Bei Null-Schwerkraft würde er immer weiter taumeln.
    Aber ehe seine Hand den Abstimmknopf erreichte, hatte Armand den Höhepunkt seiner Flugkurve überschritten und sammelte jetzt wieder Geschwindigkeit nach unten. Als er wieder an Lucky vorbeizog, stieß sein Ellbogen Lucky in die Hüfte. Er sank weiter nach unten, und seine Hand schloß sich um Luckys Fußknöchel. Armand zog kräftig nach unten und griff dann nach Luckys Schultern. Sein Atem strich warm über Luckys Gesicht.
    »Sie brauchen noch viel Übung, Mister«, brummte er heiser.
    Lucky riß die Arme hoch und brach dadurch den Griff des anderen.
    Dann drehte er die Schwerkraft hoch und verschaffte sich zusätzlichen Schwung, indem er sich mit dem Fuß von der Schulter des anderen abstieß. Ihm selbst erschien es nun, als fiele er mit dem Kopf nach unten, und das Ungewohnte dieser Situation schien seine Reaktionen zu verlangsamen. Oder waren es vielleicht die Steuerorgane seines Nullgrav, die ungewöhnlich langsam reagierten? Er untersuchte sie und fand diesen Eindruck bestätigt, wenn er auch nicht genügend Erfahrung besaß, um das mit Bestimmtheit sagen zu können.
    Armand war jetzt wieder über ihm. Er stieß ihn an und war bemüht, seine größere Masse dazu zu benutzen, Lucky gegen die Wand zu drängen.
    Luckys Hand tastete wieder nach dem Schaltknopf, um die Richtung des Schwerefeldes zu verändern. Er zog die Knie an, um im richtigen Augenblick Armand wegzustoßen. Aber Armand hatte schneller geschaltet, und so wurde nicht er, sondern Lucky aus dem Gleichgewicht gerissen.
    Jetzt schossen Armands Füße zurück, trafen die vorbeihuschende Korridorwand und trieben die beiden Duellanten damit durch den Rückstoß gegen die gegenüberliegende Wand. Lucky stieß unsanft an und rutschte ein paar Fuß daran entlang, ehe sein Knöchel gegen eines der eisernen Geländer stieß, wodurch er in den offenen Korridor hineingerissen wurde.
    Armand flüsterte an Luckys Ohr: »Schon genug, Mister? Sie brauchen nur Red zu sagen, daß Sie hier verschwinden. Ich will Ihnen nicht weh tun.«
    Lucky schüttelte den Kopf. Eigenartig, dachte er, daß in Armands Gerät die Schaltung schneller erfolgt war als in seinem.
    Er hatte gespürt, wie Armand nach dem Drehknopf gegriffen hatte, und war sicher, daß sein eigener Schalter sich vorher gedreht hatte.
    Lucky drehte sich plötzlich herum und stemmte Armand den Ellbogen in die Magengrube. Armand knurrte, und in diesem Bruchteil einer Sekunde brachte Lucky seine Beine zwischen sich und die des anderen und richtete sie gerade. Die beiden Männer trennten sich, und Lucky war frei.
    Die nächsten paar Minuten war Lucky bemüht, den anderen nicht an sich herankommen zu lassen. Er lernte jetzt den Gebrauch der Steuerorgane und stellte fest, daß sie wirklich zu langsam reagierten. Nur durch geschickten Gebrauch der Handgriffe an den Wänden und durch blitzartige Umpolung des Schwerefelds gelang es ihm, Armand auszuweichen.
    Und dann, während er einer Feder gleich dahinschwebte und Armand an sich vorbeischießen ließ, drehte er seinen Schalter wieder und bekam überhaupt keine Reaktion. Die Richtung des Schwerefelds änderte sich nicht, und er beschleunigte weder nach der einen noch nach der anderen Seite.
    Statt dessen war Armand jetzt über ihm, und Lucky spürte, wie er mit atemberaubender Gewalt gegen die Korridorwand geschleudert wurde.

 
5.
     
    Bigman war völlig überzeugt, daß Lucky in der Lage sein würde, mit dem Riesen fertig zu werden, und wenn er sich auch über die johlende Menge ärgerte, so empfand er doch keine Angst.
    Summers war an den Korridoreingang getreten. Neben ihm stand jetzt ein dunkelhäutiger, hagerer Bursche, der mit heiserer Stimme die

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