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Auf Den Schwingen Des Boesen

Auf Den Schwingen Des Boesen

Titel: Auf Den Schwingen Des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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zu. Wir würden hier nicht lebend rauskommen. Sie waren einfach zu viele.
    Mit einem Wutschrei beschwor ich mein zweites Schwert herauf, ging auf Kelaeno los und schlitzte ihr die Brust auf. Sie brüllte vor Schmerz und taumelte zurück. Die Arme weit von sich gestreckt und die Hände zu Fäusten geballt warf sie in wilder Raserei den Kopf hin und her. Ich preschte vor, um ihr mein Schwert in den Bauch zu rammen, doch sie konnte meinen Arm mit der Faust abwehren. Dann warf sie sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen mich, schlitzte mir mit den Krallen das Gesicht auf und brachte mich zu Fall. Ich bekam Blut zu schmecken, das mir über die Wangen lief, und spuckte es aus. Als ich mir mit dem Ärmel das Gesicht abwischte, fühlte sich meine Haut ganz taub an, und die Wunden begannen sich zu schließen.
    Kaum hatte ich mich mühsam wieder aufgerichtet, sah ich zwei Reaper herbeistürmen, einen weiblichen mit schwarz glänzenden Federn im Haar und einen weiteren männlichen. Mit ausgefahrenen Krallen und gebleckten Zähnen preschten sie auf mich zu. Ich wirbelte herum, wich aus und trat um mich. Schließlich gelang es mir, den Körper des weiblichen Reapers mit einem gewaltigen Schwerthieb in zwei Hälften zu teilen, die in Flammen aufgingen und zu Stein wurden, noch bevor sie auf dem Boden aufschlugen.
    Ich wirbelte herum und sah mich mit dem zweiten Reaper konfrontiert, doch im selben Augenblick wurde sein Brustkasten von einem großen glitzernden Gegenstand aufgespießt. Knochen zersplitterten, und Fleisch wurde durchbohrt. Blut spritzte von der silbernen Klinge, die meiner eigenen Brust gefährlich nahe kam. Doch dann wurde der Reaper-Körper hochgerissen, und ich sah, dass es Will war, der seinen Dolch in das Reaper-Herz gerammt hatte. Er schleuderte den Reaper hoch in die Luft, wo er augenblicklich versteinerte und beim Aufprall auf dem Boden in tausend Stücke zerbarst.
    Auf der anderen Seite der Diele presste Rikken die Hände auf seine tiefen Schnittwunden an Hals und Brust, die Will ihm wenige Sekunden zuvor zugefügt hatte. Das Blut spritzte nur so. Er hustete und spuckte, doch selbst von weitem konnte ich erkennen, dass die Verletzungen nicht tödlich waren und bereits angefangen hatten zu heilen.
    Hinter Will tauchte ein Schatten auf, und ich rief panisch seinen Namen, denn Merodach kam durch die Dunkelheit herbeigestürmt, um ihn zu attackieren, doch kurz bevor er ihm sein Schwert in die Brust jagen konnte, sprang Will im letzten Moment zur Seite, und die Klinge erwischte nur sein T-Shirt, ohne ihm auch nur einen Kratzer zuzufügen. Merodach schwang sein Doppelschwert wie ein Berserker, doch all seine Schläge wurden von Wills gewaltiger Klinge pariert.
    Ich sah Kelaeno erst neben mir auftauchen, als sie mir einen Hieb gegen die Schläfe verpasste. Nach kurzem Stolpern wirbelte ich herum und rammte ihr den Ellbogen in den Kiefer. Ihr Kopf schnickte zur Seite, doch dann wandte sie mir blitzschnell wieder ihr hyänenartiges Gesicht zu, fixierte mich mit ihren glutroten Augen und rief zwei kurze, messerscharfe Schwerter herbei. Wie in Lichtgeschwindigkeit hob sie eines ihrer Schwerter auf Schulterhöhe, bevor sie damit auf mein Gesicht losging. Ich sprang weg, doch sie verfolgte mich und schwang ihre Waffen. Silber prallte klirrend auf brennendes Silber, und sie durchbohrte mich mit ihrem Blick, als würde sie außer mir nichts mehr wahrnehmen. Als sie mit einem der Schwerter auf mein Herz zielte, konnte ich ausweichen, doch ihre zweite Klinge war zu schnell. Kaltes Metall durchdrang meine Schulter, und ich schrie auf, als es tief in meinen Körper schnitt. Ich taumelte gegen die Wand und sackte unter Qualen in die Knie.
    Dann riss Kelaeno den Kopf zur Seite, und ihre Schulter zerbarst. Hinter ihr erblickte ich Nathaniel, der auf den Lauf seines Gewehrs starrte. Kelaenos Bewegungen waren so rasant gewesen, dass Nathaniel ihren Kopf verfehlt hatte. Er feuerte ein zweites Mal, doch sie duckte sich und kam meinem Gesicht gefährlich nah. Als sie sich umdrehte, streifte ihre Wange meine Nase, und ich wich entsetzt zurück. Sie zog das Schwert aus meiner Schulter und riss dabei meinen Körper hoch. Ich schrie vor Schmerzen und sackte wieder zusammen.
    Dann war sie verschwunden.
    Nathaniel riss erschrocken die Augen auf und wartete darauf, dass sie wieder auftauchte. Als ihre Gestalt sich erneut materialisierte, war sie viel zu schnell, als dass er reagieren konnte. Da ihre Schwerter fort waren, riss sie ihm das Gewehr

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