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Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Titel: Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Butzon und Bercker GmbH <Kevelaer>
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Schmerzzustände überträgt. Das wäre insofern nicht ungewöhnlich, als das Gehirn selbst viele selektive Funktionen enthält.
    Praktisch gesehen kann diese Verschränkung von hirnbasiertem Bewusstsein und Seele außerordentlich relevant sein: Wenn bei einem Menschen infolge eines Schlaganfalls oder aufgrund von Verletzungen Sprache, Denkvermögen oder andere psychische Eigenschaften reduziert sind oder gar ausfallen, mögen die noch intakten Zwillingseigenschaften in der Seele eine viel stärkere Teilhabe am Geschehen im Umfeld ermöglichen, als es sichtbar zum Ausdruck kommt. Es mag ähnlich sein wie auf der Ebene des Hirnbewusstseins beim „locked in“-Syndrom: Infolge Ausfalls sämtlicher Muskeltätigkeiten erscheint der Patient wie in Totenstarre, ist aber geistig voll wach und registriert, was um ihn herum geschieht. Glücklicherweise ist es vor einigen Jahren einer neurobiologischen Forschungsgruppe (um Birbaumer in Tübingen) gelungen, durch Anzapfen der Hirnströme die Kommunikation mit so Betroffenen aufzunehmen. – Auch die
erstaunlichen geistigen Leistungen, die oft Menschen noch zu erbringen vermögen, denen große Teile des Gehirns herausgenommen wurden, mögen neben den „Ersatzschaltungen“, zu denen das Gehirn fähig ist, mit dem Hintergrund in der Seele in Zusammenhang stehen.
    Zur Seele zählen wir aber noch mehr, nämlich Inhalte, die unmittelbar durch Verschränkung mit „Quellen“ außerhalb der Seele und ihres Bewusstseins sowie Körpers angesiedelt sind. Man denke etwa an telepathische Verbindungen oder auch an die Beziehung zu einem „universalen Bewusstsein“, über das noch zu reden sein wird. Man beachte die starke Rolle, die der Begriff „Verschränkung“ bei der Bildung des Begriffes „Seele“ einnimmt – jedenfalls in dem Denkmodell, das wir hier vorschlagen.
    Verschränkung wird besonders häufig mit ihrer hervorstechenden Eigenschaft der Nichtlokalität angeführt, der „spukhaften Fernwirkung“, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit ausbreitet und eine nichtkausale Korrelation herstellt. Sogar der bei Esoterikern beliebte Satz „alles ist mit allem verbunden“ wird manchmal auf Nichtlokalität zurückgeführt. Hier ist Vorsicht geboten. Als wir die Verschränkung zweier Photonen mit einem Experiment zur Bell'schen Ungleichung erläuterten, handelte es sich um Photonenpaare, die man etwa wie folgt gewinnt: Man lässt zwei Lichtstrahlen in einem Bariumborat-Kristall unter einem bestimmten Winkel aufeinandertreffen. Dann gehen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Photonen dieser Lichtstrahlen eine Verschränkung ein. Das ist also eine sehr spezielle Situation. – Man weiß bisher sehr wenig darüber, wo Verschränkungen in der Natur existieren und in welchem
Umfang hierbei Nichtlokalität von Bedeutung ist.
    Vielleicht findet sich Verschränkung besonders in den Bereichen der Seele und der außersinnlichen Wahrnehmung. Dazu sei zunächst im folgenden Kapitel ein Beispiel angegeben, das vor wenigen Jahren entdeckt wurde und Verschränkung in der Telepathie zum Gegenstand hat.
    4.Verschränkung bei Psi-Vorgängen
    Weiter oben (I, 8) haben wir Psi-Vorgänge studiert; wir können sie inzwischen als besondere Beispiele von nichtkausalen Korrelationen zwischen Bewusstsein und Bewusstsein (etwa Telepathie) oder Bewusstsein und Dingen (etwa Hellsehen oder Psychokinese) ansehen. Hinzu kommen die telepathieartigen Wahrnehmungen in Lichterlebnissen bei Nahtoderfahrungen. In allen Füllen stellt sich die Frage nach der Rolle, die Verschränkung bei ihnen spielt, wobei allerdings die Ersetzung von Photon oder Quantenzustand durch Bewusstsein oder Ding einstweilen unscharf bleibt. Immerhin lässt der folgende Versuch über telepathische Kommunikation aufhorchen und ist möglicherweise der Beginn neuartiger Erkenntnisse über Psi-Phänomene. Die Versuche stammen von dem amerikanischen Kognitionswissenschaftler Dean Radin und wurden in dessen Buch
Entangled Minds
veröffentlicht.
    Der Grundgedanke besteht darin, zwischen Versuchspersonen experimentell eine telepathische Verbindung herbeizuführen, die Prinzipien der Quantenverschränkungfolgt. Wir geben eine Experimentbeschreibung von Dean Radin wieder:
    „
Jack und Jill sind einverstanden, an einem neuen Experiment teilzunehmen. Gleich nachdem sie im Labor angekommen sind, werden sie in getrennte Räume gebracht, die stark abgeschirmt sind, um jede Form gewöhnlicher Kommunikation zwischen ihnen auszuschließen. Sobald Jack

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