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Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Titel: Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Butzon und Bercker GmbH <Kevelaer>
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bereit ist, eine Botschaft an Jill zu schicken, drückt er einen Knopf, wodurch ein Computer außerhalb des Zimmers veranlasst wird, zufällig ein Bild aus einem Stapel von drei Bildern auszuwählen. Der Computer übermittelt das ausgewählte Bild an Jack. Gleichzeitig stellt ein anderer Computer außerhalb von Jills Zimmer fest, dass Jacks Versuch begonnen hat, und wählt ebenfalls zufällig ein Bild aus einem
Stapel gleicher Bilder wie den für Jack verwendeten aus und sendet es an Jill.
    Jetzt werden Jack und Jill gebeten, gedanklich zu kommunizieren und zu entscheiden, ob sie dasselbe Bild oder verschiedene Bilder sehen. Siekönnen mit „Ja“, es ist dasselbe Bild, antworten oder mit „Nein“, es ist nicht so. Sie geben ihre Eindrücke in ihren Computer. Dann beginnen sie den nächsten Versuch mit Bildern, die aus einem neuen Stapel ausgewählt werden. Manchmal beginnt Jack den Versuch und manchmal Jill. Das Ergebnis des Versuches ist jeweils eine der Möglichkeiten ja-ja, ja-nein, nein-ja, nein-nein.“
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    Nach tausend Versuchen, die sich über mehrere Tage erstreckten, kam heraus, dass Jack und Jill immer dann,wenn sie dasselbe Bild anschauten, in 77% der Fülle die gleiche Antwort „ja“ oder „nein“ gaben, während sonst die Quote dem Zufall entsprechend 50% betrug.
    Dieses Ergebnis zeigt offensichtliche ähnlichkeit mit einer Verschränkung. Die Bilderstapelkönnen wir uns so geordnet denken („oben“, „mitten“, „unten“), dass sich jeweils die gleichen Bilder in der gleichen Stellung befinden. Das entspricht dann der Stellung der beiden Polarisatoren. Bei gleicher Stellung der Polarisatoren war das Verhalten der Photonen in 100% der Fülle dasselbe, bei der Angabe über gleiche Bilder betrug sie immerhin noch den statistisch hoch relevanten Wert von 77%. Bei verschiedenen Stellungen folgten die Photonen bestimmten Wahrscheinlichkeitsmustern, das Gleichheitsraten von Jack und Jill dagegen war ganz zufällig. Die Frage der „spukhaften Fernwirkung“ stellt sich aber genauso bei dem Telepathieversuch wie bei den Photonen. Man kann auch hier von einer Verschränkung reden. Denkbar ist, dass man den Versuch weiter entwickelt und auch die Verletzung der Bell'schen Ungleichung nachweist. Das wäre eine
Festigung der Beobachtung, dass „telepathisch“ und „nichtlokal“ offenbar zusammenhängen. Wenn damit auch Telepathie noch nicht verstanden ist, so tritt sie doch neben ein ebenso wenig verstandenes Quantenphänomen, dessen Realität schon wegen seiner technischen Verwertbarkeit nicht mehr in Frage gestellt werden kann.
    5.Van Lommels „endloses Bewusstsein“
    Wie weiter oben (III, 3) angekündigt, soll uns nun der universale Aspekt von Bewusstsein beschäftigen, der bei unserem Begriff von Seele zu beachten ist. Wir verbinden das mit einigen Bemerkungen zu den quantenphysikalischen Studien, die van Lommel in seinem schon genannten Buch
Endloses Bewusstsein. Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung
vorgenommen hat. Wie bei unseren Betrachtungen werden in dem Buch die Nahtoderlebnisse und Überlegungen zum Bewusstsein auf dem Hintergrund des durch die Quantenphysik veränderten Weltbildes studiert. Verschränkung und Nichtlokalität spielen dabei ebenfalls eine zentrale Rolle. Die Akzente werden allerdings anders gesetzt und veranlassen uns einerseits, ergänzende Gesichtspunkte zu übernehmen, andererseits Unterschiede in der Gesamtperspektive darzustellen.
    Einen relativ geringen Raum nimmt bei van Lommel die direkte Anwendung von Verschränkung auf Einzelphänomene der Nahtoderlebnisse ein. Wir kommentieren ein Beispiel. Hinsichtlich des in Nahtoderfahrungen häufig vorkommenden „Panoramas“ heißt es:
    „Während eines Lebensrückblicks kann jedes Detail der eigenen Vergangenheit erneut durchlebt werden. Alles ist mit allem verbunden [Verschränkung]. Alles scheint eins zu sein. Alle Ereignisse der Vergangenheit sind gewissermaßen gespeichert, zugänglich und immer dann sofort verfügbar, wenn man sich ihnen aufmerksam zuwendet. Zeit spielt keine Rolle mehr.Alles ist zeitlos gegenwärtig.“
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    Nehmen wir an, dass der Lebensrückblick ohne direkte Hirnleistung, etwa bei Herzstillstand im Schwebeerlebnis, zustande gekommen ist. Nach unserer Konzeption von Seele hat der oder die Erlebende beim Verlassen des Körpers die Fähigkeit zum Wahrnehmen und Denken „mitgenommen“, ebenfalls die Erinnerungen an das eigene Leben. Auch wenn der oder die Betroffene vorher kein

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