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Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom

Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom

Titel: Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Mittelbach
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„sexuell zu explizit sei“ (S. 427). Erst recht nicht auf Anordnung des Papstes Urban VIII., denn dieser starb bereits 1644, während die Skulptur erst über fünf Jahre später fertig gestellt wurde.
    S ERVICE | Santa Maria della Vittoria, Via XX Settembre 17 | Besuchszeiten: 7 bis 12 Uhr und 15.30 bis 19 Uhr.
Hätten Robert und Vittoria mehr Zeit gehabt …
    … dann hätten sie sich sicher dies noch angeschaut:
    T REVI -B RUNNEN
    Von der Piazza Barberini die Via del Tritone entlang, links in eine Seitenstraße einbiegen und den Touristenmassen folgen. Bevor man ihn sehen kann, hört man bereits das Rauschen des größten und berühmtesten Brunnens Roms – wahrscheinlich sogar weltweit: Die Fontana di Trevi. Dieses beeindruckende Meisterwerk stammt ausnahmsweise einmal nicht von Bernini, sondern von Nicola Salvi aus dem Jahr 1762. Weltbekannt wurde die Fontana di Trevi durch die Badeszene in dem Fellini-Klassiker „La Dolce Vita“ aus dem Jahr 1959. Aber nicht, dass jemand auf die Idee kommt, es Anita Ekberg nachzutun: Ein Bad im Trevi-Brunnen ist strengstens verboten. Ebenso verboten ist es, die Geldstücke aus dem Brunnen herauszuholen, die Touristen alljährlich hier versenken. Die Legende sagt, wer mit dem Rücken zum Brunnen eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter in das Wasser wirft, wird nach Rom zurückkehren. So landen auf diese Weise jedes Jahr einige Millionen Euro im Wasser, die der Caritas zu Gute kommen.

    Anziehungspunkt für Millionen Touristen und noch mehr Münzen
L A P IAZZA Navona
    Der Engel von Berninis Skulptur „Verzückung der heiligen Theresa“ deutet mit seinem Feuerspeer Richtung Westen. Robert lässt sich einen Stadtplan geben und erkennt plötzlich: Berninis Fontana dei Fiumi auf der Piazza Navona muss der letzte Wegweiser sein ...

    D ie Piazza Navona ist ein Gesamtkunstwerk und für viele der schönste und stimmungsvollste Platz Roms. Es macht Spaß, auf der Terrasse eines der vielen Cafés zu sitzen, zu relaxen und das quirlige Treiben zu beobachten. Der Hinweis auf das hervorragende Tartufo-Eis in der Gelateria Tre Scalini ist in jedem Reiseführer seit Jahren zu finden, und mit jeder weiteren Erwähnung scheint der Preis zu steigen: inzwischen liegt er bei zehn (!) Euro. Wer sparen möchte, setzt sich mit seinem mitgebrachten Getränk einfach auf eine der Steinbänke und genießt das Ambiente von dort aus. Nachwuchs-Michelangelos portraitieren Touristen, Wahrsagerinnen lesen nur Gutes aus ihren Tarotkarten und lebende Statuen lassen sich nicht aus ihrer Position bringen. Nur, wenn tatsächlich Antimaterie in Rom versteckt wäre, und alle sich auf dem Petersplatz oder vor den Bildschirmen versammelt hätten, nur dann könnte man sich vorstellen, dass dieser Platz um kurz vor elf Uhr abends jemals so verlassen da liegen würde, wie Robert Langdon ihn in „Illuminati“ vorgefunden hat.
    Das lang gezogene Oval der Piazza verrät ihren Ursprung: einst war dieser Ort eine Wettkampfarena, die im ersten Jahrhundert nach Christus unter Kaiser Domitian angelegt wurde. Aus dem damaligen Namen, „Circus Agonalis“, leitet sich der heutige Name ab; aus „in agone“ wurde „n’agone“, dann „navone“ und schließlich „navona“.

    Selbst bei Regenwetter noch gut besucht: die Piazza Navona
    Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde der Platz regelmäßig im August mit Wasser geflutet. Kinder planschten im Wasser, und Adelige fuhren mit ihren Kutschen durch das Wasser auf dem gleichen Kurs, den schon antike Wagen beim Rennen fuhren.
    Im 17. Jahrhundert ließ Papst Innozenz X. den Platz über den antiken Fundamenten der Arena neu gestalten. Das Bild wird von barocken Fassaden bestimmt, deren dominierende die der Kirche Sant’ Agnese in Agone ist. In der Mitte steht das Prunkstück: die berühmte Fonatana dei Quattro Fiumi, auf deutsch Vier-Ströme-Brunnen.

    Der Vier-Ströme-Brunnen: der letzte Altar der Wissenschaft
L A F ONTANA DEI Q UATTRO F IUMI
    Wie auch immer Robert Langdon das geschafft haben mag: es wäre nicht wirklich einfach, den Sockel des Brunnens zu erklimmen. Und selbst wenn man das geschafft haben sollte, würde der Blick nicht über die Gebäude rund um den Platz hinweg reichen – nicht einmal von der Spitze des Obelisken aus …
    I n der Mitte der Piazza erhebt sich unübersehbar der sagenhafte Brunnen, der in den Jahren 1648-51 von Bernini erbaut wurde. Das Zentrum bildet ein mächtiger Steinblock, auf dem sich ein Obelisk erhebt. Auf der

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