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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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Raina sich nun seiner Männlichkeit an.
    »Ah, hidalgo, du hast dich nicht verändert.« Ihre Hände fuhren auf der Vorderseite seiner Oberschenkel hinab und auf der Rückseite wieder hoch, um sich schließlich flach auf sein Gesäß zu legen, das Nicholas sofort anspannte. Das aber brachte sie dazu, kräftiger zuzupacken.
    »Diese andere Frau ist viel zu dürr für einen Mann wie dich, und sie weiß nichts darüber, wie eine Frau einem Mann wahre Freude bereitet. Das konnte ich in ihren Augen lesen, als ich für dich getanzt habe. Ihr ist klar, dass du jetzt bei mir bist. Aber sie hat nicht einmal eine vage Vorstellung davon, wie wir es treiben werden.«
    Die Genugtuung, die schwer in ihrer Stimme mitschwang, entfachte in Nicholas den starken Wunsch, sie weit von sich wegzustoßen. Das Hanfseil grub sich in seine Haut, als er versuchte, die Arme zu bewegen. »Wirst du ihr erzählen, was du mit mir anstellen musstest, um mir die Informationen, die ihr so dringend braucht, zu entlocken?«
    Rainas Lachen war das einer siegesgewissen Frau. Nicholas verschloss sich gegen die Vorstellung, Dominique könnte in Rainas Racheplan eine Rolle spielen. Er wollte einfach nicht glauben, dass er sie bereitwillig opfern musste, um an sein Ziel zu gelangen.
    Nein. Raina spielte nur mit ihm. Wie schnell sie doch seine Schwächen erkannt hatte. Es stimmte, tief in seiner Seele war ein Platz, der nur für Dominique reserviert war, und er hatte dies durch einen Blick oder einen bestimmten Gesichtsausdruck un bewusst preisgegeben. Ein Mann war nicht dazu in der Lage, Kontrolle über etwas auszuüben, das er nicht verstand. Und was er nicht unter Kontrolle hatte, konnte leicht gegen ihn verwendet werden. Er selbst hatte sich dieses Prinzip bei seinen Feinden unzählige Male zunutze gemacht, aber noch nie war es ihm passiert, dass jemand den Spieß derart schnell umdrehte.
    Auf der anderen Seite hatte er sich noch nie in seinem Leben so hilflos gefühlt. Rainas Finger fuhren an seinem Glied entlang , bevor sie sich in seinen Hosenbund krallten. »Ich frage mich, ob sie dir erzählen wird, was Omar mit ihr macht. Er ist nicht so unfähig, wie du denkst, hidalgo.«
    Ein Feuerwerk explodierte in Nicholas' Kopf, sein Körper und sein Geist rebellierten, wollten um jeden Preis die Fesseln sprengen. Ein unkontrolliertes Schnaufen entwich ihm, und Rainas aufbrandendes Lachen floss wie Salzwasser in eine klaffende Wunde. Sie warf den Kopf zurück und schaute mit wild gewordenen Augen zu ihm auf. Ihre Lippen hatten sich zu einem hungrigen Halblächeln verzogen.
    »Du bist eine Bestie!«, zischte sie und schüttelte dabei ihre Locken, die einst seine Lust bis ins Unermessliche gesteigert hatten. »Keine Angst, ich werde dafür sorgen, dass du deine Jungfrau vergisst. Von mir bekommst du, was du brauchst, egal, was es auch sein mag. Aber zuerst gehörst du mir, und es wird eine ganze Weile dauern, bis es dir wieder gelingen wird, Raina la Codobezita, aus deiner Erinnerung zu verbannen.
    »Das Katzenauge«, flüsterte Nicholas, während Raina einen Schritt zurückwich, ihre Hand zu der Schleife führte, die ihre Bluse zusammenhielt und nach einem kurzen Zögern kräftig daran zog. Mit einer sachten Schulterbewegung rutschte ihr die Bluse bis auf die Taille und gab ihre Brüste frei. Es hatte eine Zeit gegeben, in der Nicholas sie für die Schönste aller Frauen hielt. Nun aber fiel es ihm schwer, nachzuvollziehen, wie er seiner Begierde nach Raina hatte erlauben können, die Oberhand über seine Vernunft zu erlangen. Zugegeben, ihr Körper glich in seiner Perfektion einer mit Juwelen besetzten Schatztruhe. Jedoch nur äußerlich. Genau wie bei vielen anderen Frauen verbarg sich hinter der körperlichen Erleichterung, zu der sie ihm verhalfen, nichts, was seiner Seele hätte Nahrung geben können. Er hatte sich damals damit zufrieden gegeben, hatte sich darüber gefreut, zur Nächsten ziehen zu können.
    Was ihm bis jetzt als richtig und perfekt erschienen war, verkam zu einer Farce und verursachte ihm mit einem Mal großes Unbehagen. Wenn er nicht auf sie angewiesen wäre gewesen, hätte er sie ohne zu zögern und ohne Reue augenblicklich zurückgelassen. Das befriedigte Funkeln in ihren Augen sagte ihm, dass er das bekommen würde, wonach er suchte. Und vielleicht noch ein bisschen mehr.
    »Das Katzenauge«, schnurrte Raina, und sie feuchtete ihre Lippen mit der Zunge an, während ihre rot lackierten Fingernägel zum Schwanz des Skorpions

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