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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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Worten glaubst, Alcalde, bist du ein ziemlich dummer Mann.«
    »Nimm dir lieber den Gürtel.«
    »Ich werde mir heute beides nehmen, den Gürtel und diese Frau. Und wenn ich mit ihr fertig bin, werde ich sie nach Konstantinopel schaffen.« Khalid krallte sich in ihre Haare und riss ihr den Kopf zurück. Brennende Tränen sprangen ihr in die Augen. Das Messer saß jetzt weiter oben, direkt unter ihrem Kinn. »Selbst zugeritten wird sie mir auf dem Sklavenmarkt noch eine königliche Summe einbringen. Sie wird einem Mann als süße Konkubine dienen, und wer weiß, vielleicht ist es das, was du selbst schon die ganze Zeit mit ihr vorhattest.«
    Hawksmoors Augen blitzen auf, die geballten Fäuste hielt er gegen seine Hüften gedrückt. Hinter ihm erschien mit einem Mal ein riesiger Schatten.
    Ibrahim! Er überragte Hawksmoor um mindestens eine Kopflänge, war fast um die Hälfte breiter, verfügte über mindestens hundert Pfund mehr Muskeln und über ein Messer.
    Dominique schrie auf. Hawksmoor drehte sich mit erhobenen geballten Fäusten um, die sofort auf Masse stießen. Aber dieses Mal fiel Ibrahim nicht um.
    Dominique wollte nicht hilflos mit ansehen, was passierte. Ohne groß nachzudenken, schleuderte sie den Gürtel über ihre Schulter. Khalid heulte vor Schmerz auf, der Gürtel hatte ihn mitten ins Gesicht getroffen. Er ließ beide Dolche fallen. Dominique machte einen Satz zur Seite, woraufhin Khalid hinter ihr herhechtete, aber nur ihr Haar zu fassen bekam. Er zog und riss wie ein wildes, ungebändigtes Tier an ihr. Dominique fiel auf die Knie, und Khalid drückte ihr Gesicht neben seinen Füßen mit aller Kraft auf den Boden. Sie schmeckte Sand und Staub und vernahm übelste Gerüche, über die sie lieber nicht nachdenken wollte. Und dann, unter dem Gewirr ihrer Haare, berührten ihre Fingerspitzen den Griff eines Dolches. Gerade noch rechtzeitig, als Khalid etwas auf Arabisch zischte und sie an den Haaren auf die Füße zog, konnte sie ihn sich greifen, und versteckte ihn blitzschnell hinter ihrem Rücken. Dominique blickte in Khalids vor mörderischer Wut verzogenes Gesicht. Blut tropfte ihm aus der Nase.
    »Du wirst mit meinem Namen auf den Lippen sterben«, zischte er, bevor er seinen Mund auf den ihren stülpte.
    Dominique überkam das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Das war zu viel. Dieser widerliche Mann küsste sie, während sie gegen das Übergeben ankämpfte.
    Sie verschloss ihre Lippen, als seine Zunge einzudringen versuchte. Ihr Magen drehte sich um. Sie hörte hinter sich, wie Fäuste sich in Fleisch boxten und jemand vor Schmerz stöhnend zu Boden ging. Hawksmoor? Was würde sie ohne ihn nur machen?
    Dominique dachte nicht weiter nach. Es blieb ihr keine Zeit mehr für irgendwelche Strategien. Jetzt ging es um Instinkte, ums nackte Überleben. Mit sicherer Hand hob sie den Dolch und stach so fest sie konnte zu.
    Wie ein tollwütiger Hund sprang Khalid von ihr weg. Vom Entsetzen gepackt starrte sie auf den Dolch, den sie ihm in die Schulter gerammt hatte, und den Blutstrom, der sich über seine weiße Tunika und auf den Boden ergoss. »O Gott!«, krächzte sie. »Es tut mir Leid ...«
    Mit wutverzerrtem Gesicht schrie er etwas ihr Unverständliches und taumelte an ihr vorbei. Seine Hand umklammerte den Dolch in seiner Schulter. Dominique drehte sich um. Blutverschmiert stand Ibrahim neben Hawksmoor. Aber dann drehte sich der Hüne plötzlich um und verschwand hinter Khalid in die Nacht.
    »Nicholas ...« Dominique fiel neben ihm auf die Knie. »O Gott, O Gott...« Sein Oberkörper und seine Arme waren voller offener Schnittwunden. Seine Augen waren dick angeschwollen. Blut tropfte ihm aus einer Wunde am Mund. Dominique starrte auf seine Brust, die sich weder hob noch senkte.
    »Bitte, Sie dürfen nicht sterben ...«, brachte sie mit erstickter Stimme hervor und berührte mit ihren zitternden Fingerspitzen eine Schnittwunde auf seiner Wange. Sie rang nach Atem, die Welt um sie herum drohte einzustürzen. »Wachen Sie auf, verdammt noch mal!« Dominique legte sich über ihn, und es war ihr egal, ob ihre Tränen ihn benetzten oder sein Blut ihre Bluse verschmutzte. Sie spürte die feuchte Wärme durch den Stoff auf ihrer Haut. Sie berührte seine Stirn mit ihren Lippen, fuhr mit ihren Finger durch sein volles Haar. »O Gott, wenn Sie mich jetzt verlassen, werde ich Sie für immer hassen ...«
    »Das können wir unmöglich zulassen«, flüsterte er.
    Dominique richtete sich mit einem Schrei auf und

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