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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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ihr dieses Wort im Kopf herum. Sie brauchte einen Plan, Informationen. Dazu waren Gefangene doch da, oder etwa nicht?
    »Warum hintergehen Sie Omar? Was suchen Sie?« Dominique deutete mit ihrem Kinn auf den Gürtel. »Bestimmt nicht den Gürtel.«
    »Ich bin niemandem außer mir selber Treue schuldig.«
    »Sie arbeiten also für niemanden?«
    »Genau wie Ihr Alcalde. Er und ich suchen nach demselben ... einem wesentlich größeren Schatz ...« Er studierte und beobachtete sie ganz genau aus seinen zusammengekniffenen Augen. »Einem Schatz, der sich einst auf einem englischen Schiff befand. Sie wissen genau, wovon ich rede. Ich glaube nämlich nicht, dass dieser Kerl, der Alcalde, Ihnen diese Information vorenthalten hat. Selbst Omar, der alte Eunuch, würde einer Frau von deiner Schönheit seine Geheimnisse verraten.
    Eunuch ? Sie war zu naiv gewesen, hatte es nicht bemerkt. »Das Katzenauge?«, platzte es aus ihr heraus.«
    Khalids Augen weiteten sich. »Es ist hier.« Keine Bestätigung, keine Frage.
    Dominique zwang sich, mit den Schultern zu zucken und ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern, wenngleich ihr nicht danach zumute war. »Welche Schätze sich auch immer hier verborgen haben mögen, eines kann ich Ihnen sagen: Sie sind allesamt bereits im Besitz des Alcalde.« Das war gut, sehr gut gewesen. Sie hatte Khalid glauben gemacht, Hawksmoor sei eine gefährliche Macht, die es nicht zu unterschätzen galt. Ein Experte in Sachen Schatzsuche, den nicht einmal Narren herausforderten. Und außerdem hatte sie klargestellt, dass Omar hier nichts versteckt hielt. Ja, Omar würde ihr unendlich dankbar sein. Was Hawksmoor betraf, er würde sie für die klügste aller Frauen halten ...
    Khalid schaute sie ungläubig an. Verdammt! Sein Lächeln mit leicht geöffnetem Mund zeugte von Herablassung. »Ihr Schiff ist fast wieder seetüchtig. Omar und alle seine Männer sind unten im Hafen. Er hat niemanden hier gelassen, um Sie zu beschützen. Was für ein Narr er ist, aber das war er schon immer. Ich schätze, Sie und der Alcalde werden bei Sonnenaufgang in See stechen wollen.«
    Dominique gelang es nicht, ihre Überraschung zu verbergen. »Ich ... Das geht Sie gar nichts an.« Mit einem missbilligenden Blick fragte sie sich, was zum Teufel sie nun mit diesem heimtückischen und wenig vertrauenswürdigen Mann machen sollte, da er ihr Gefangener war. »Der Gürtel... werfen Sie ihn mir zu.«
    »Wie Sie wünschen, amar.« Er nahm ihn von der Schulter, hob ihn an seine Lippen und schaute sie noch durchdringender an. »Er duftete noch nach Ihnen, amar.«
    Dominique schoss die Röte in die Wangen, aber bevor sie etwas erwidern konnte, hatte er ihr mit voller Wucht den Gürtel zugeworfen, und ihr Reaktionsvermögen hatte die Oberhand gewonnen. Wenngleich sie nicht genau wusste, wie wertvoll dieser Gürtel eigentlich war, konnte sie ihn unmöglich zu Boden gehen lassen. Die Diamanten und Perlen hätten aus der Fassung springen können und wären auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Eine Sekunde später, als sie den Gürtel mit beiden Händen gegen ihren Bauch gedrückt hielt, wurde ihr die unendliche Tragweite ihres Fehlers bewusst. Sie hatte die Dolche fallen lassen.
    Khalid machte sofort einen Satz nach vorn, ergriff die funkelnden Waffen und presste eine davon gegen Dominiques Kehle.
    »O Gott«, stöhnte sie auf.
    »Ja«, zischte er ihr bedrohlich nah mit stinkendem Atem ins Ohr. »Du wirst in dieser Nacht noch viel beten.«
    Plötzlich flog die Tür auf. Sofort zog Khalid Dominique noch näher an sich heran und verstärkte den Druck auf die Klinge.
    Dominique blinzelte Hawksmoor an und spürte, wie ihre Knie nachgaben. Dieses Mal war es aber nicht sein Anblick, der sie schwach werden ließ, sondern Todesangst. Sie verspürte weder emotionale Zuneigung noch Begierde in diesem Moment...
    »So war das nicht geplant«, brachte sie mit letzter Kraft heraus. Sie hasste den Kloß in ihrem Hals, aber noch mehr hasste sie es, dass sie kurz davor war, weinen zu müssen. Damit war das Heldenkapitel ein für alle Male erledigt.
    »Das können Sie mir später noch erklären«, brummte Nicholas. Nur mit einer Hose bekleidet, völlig unbewaffnet baute er sich breitbeinig vor Khalid auf und durchbohrte ihn mit einem derart durchdringenden und eisigen Blick, dass Dominiques Körper von einem kalten Schauer ergriffen wurde. »Sie ist nutzlos für dich«, sagte er täuschend sanft. »Sie ist Amerikanerin.«
    »Wenn du deinen eigenen

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