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Auf der Insel der Sehnsucht

Auf der Insel der Sehnsucht

Titel: Auf der Insel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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sie leise, lustvolle Seufzer ausstieß, da wanderte er mit dem Mund zu ihrem Hals, schob ihr das Top von den Schultern, ließ einen Schauer von kleinen Küssen bis hinunter zum Ausschnitt ihres seidenen T-Shirts regnen.
    „Ivy“, flüsterte er rau, die Hände an ihren Seiten, die Daumen unterhalb ihrer Brüste. „Ivy, kardia mou …“
    Sie hob die Hände, vergrub sie unter seinem Hemd, und sein Name schlüpfte ihr sehnsuchtsvoll über die Lippen.
    Der Raum begann sich zu drehen. Damian ermahnte sich, langsam vorzugehen, nicht mehr zu tun, als er gesagt hatte. Doch jetzt schmiegte Ivy sich an ihn, ihre Arme lagen um seinen Nacken, und er beugte den Kopf, um ihre zarten Rundungen zu liebkosen.
    Ein heiserer Laut entfuhr ihr, kam aus den Tiefen ihrer Kehle. Sie drückte den Rücken durch und bog sich ihm entgegen. Die Bewegung machte die harten Perlen unter ihrem Top sichtbar.
    Nur ein Heiliger hätte ein solches Geschenk ausgeschlagen. Und Damian war kein Heiliger. Er nahm die aufgerichteten Knospen in den Mund, erst die eine, dann die andere. Ivy schrie auf. Voller Verlangen.
    Das gleiche Verlangen, das auch er verspürte. Er ließ sich vor ihr auf die Knie fallen, schob ihr T-Shirt hoch und erkannte an dem halb offen stehenden Reißverschluss, dass er recht gehabt hatte.
    Langsam zog er Ivy ihre Hose die Beine herunter.
    „Damian“, flüsterte sie bebend.
    Er sah zu ihr auf. „Ich helfe dir nur beim Ausziehen“, versicherte er leise. „Und bringe dich zu Bett. Wenn du dann wünschst, dass ich gehe, werde ich gehen. Das verspreche ich.“
    Erst zögerte sie, dann hob sie den einen, dann den anderen Fuß in ihren hohen Pumps über den Stoff auf dem Boden. Als Damian sie so vor sich stehen sah, in dem seidenen T-Shirt und mit den endlosen langen Beinen, da fragte er sich, ob er noch ganz bei Verstand war, ihr solch ein Versprechen zu geben.
    Doch er würde sein Wort halten. Und zwar, indem er genau jetzt den Schlusspunkt setzte. Indem er sich aufrichtete und … na schön, seine Hände unter ihr Top schob und den BH aufschnappen ließ. Schließlich konnte sie mit diesem Ding doch nicht schlafen, oder?
    Ivy strauchelte rückwärts. „Nicht! Bitte nicht!“
    Ihre Stimme klang schrill, die Augen hatte sie weit aufgerissen. Aus Angst. Schlagartig verstand Damian.
    Sie hatte gesagt, sie möge keinen Sex. Und er, begriffsstutzig wie er war, hatte einfach angenommen, sie sei noch unberührt.
    Jetzt jedoch wusste er es besser.
    Ivy, seine Ivy, mochte keinen Sex, weil sie panische Angst davor hatte. Ein Mann hatte sie verletzt. Hatte sie gelehrt, dass Sex schmerzhaft und schmutzig war.
    Damian stieß einen unflätigen Fluch aus. Prompt strömten Ivy die Tränen übers Gesicht.
    „Ich sagte es doch“, schluchzte sie. „Ich habe dir gesagt, dass es nicht funktioniert.“
    „Wer hat dir das angetan?“
    Sie antwortete nicht. Damian fluchte erneut, schloss sie ein in seine Umarmung, ohne auf ihren Protest zu achten, und hielt sie sicher und warm. „Ivy, agapi mou, kardia mou . Nicht weinen, bitte. Ivy, meine Ivy …“
    Seinen Akzent hatte er im zweiten Studienjahr in Yale verloren, doch jetzt kehrte er wieder zurück, ließ die Worte rau und hart klingen. Und als Damian jetzt Griechisch sprach, da war es nicht die moderne Sprache, mit der er aufgewachsen war, sondern das Altgriechische, das er auf dem Gymnasium gelernt hatte. Das Griechisch der Spartaner und Athener. Seiner kämpferischen Ahnen.
    Damian wusste genau, was sie getan hätten. Und das war auch das, was er tun wollte. Er wollte den Mann finden, der seiner Ivy das angetan hatte, und ihn büßen lassen.
    Ihr Schluchzen brach ihm das Herz. Fest hielt er sie an sich gepresst, wiegte sich tröstend mit ihr, flüsterte zärtliche Worte, die er noch nie zu einer Frau gesagt hatte. Und endlich, endlich brach der Tränenstrom ab.
    Damian hob Ivy hoch und trug sie zum Bett, legte sie darauf nieder und strich ihr das Haar aus dem feuchten Gesicht. „Ist schon in Ordnung, Kleines. Schlaf jetzt, agapimeni . Ich bleibe hier und passe auf dich auf.“
    Liebevoll zog er die Bettdecke über sie. Sie fasste danach und presste sie sich mit beiden Händen an die Brust, dann rollte sie sich auf der Seite zusammen, den Rücken zu Damian. Gern hätte er sich neben sie gelegt und in seine Arme gezogen, doch sein Instinkt warnte ihn. Im Moment war sie viel zu verletzlich.
    Also setzte er sich nur auf die Bettkante und sah stumm auf sie herunter, sah, wie ihr die Lider zufielen,

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