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Auf der Straße nach Oodnadatta

Auf der Straße nach Oodnadatta

Titel: Auf der Straße nach Oodnadatta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang (Hrsg.) Jeschke
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befand.
    »Hinunterspringen?«
    Selbstzerstörung ist eine Sünde. Dafür kommt man in die Hölle.
    Aber nun gibt es keine Hölle mehr.
     
    Originaltitel: ›PANZERFAUST‹
    Erstmals erschienen in: ›Nowa Fantastyka‹, Nr. 2 (137) 1994, S. 49-50.
    Copyright © 1994 by Grzegorz Janusz
    Mit freundlicher Genehmigung des Autors
    Copyright © 2001 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
    Aus dem Polnischen übersetzt von Jacek Rzeszotnik

 
STEPHEN BAXTER und
ARTHUR C. CLARKE
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England
     
Das Draht-Kontinuum
     
    »… [Clarkes] Beiträge zur fiktiven Kartierung und Vermessung der Zukunft haben unterschiedliche Kritiken bekommen, sind aber durchweg interessant … In einer der ersten veröffentlichten Stories, ›Travel by Wire!‹ (im Fanzine Amateur Science Fiction Stories, Dezember 1937), sagte er mit bemerkenswerter Treffsicherheit den Start eines britischen ›Funk-Transporter‹-Systems voraus – für 1962! Auf einer ähnlichen Idee fußte auch [Clarkes] erste professionelle Story: ›Loophole‹ ( Astounding Science Fiction, Mai 1946) …«
    Martian Times, Dezember 1997
     
    1947: Hatfield, im Norden von London, England
     
    Die Ingenieure erteilten Henry Forbes mit nach oben gerecktem Daumen Startfreigabe, und die Vampire rollte die Startbahn entlang. Die Düsentriebwerke heulten auf, worauf er den vertrauten sanften Schub im Rücken spürte; und als er dann am Steuerhorn zog, hob die Vampire ab und stieg in den Himmel.
    Es war ein wolkenloser Junimorgen. Der englische Himmel wölbte sich als eine weite stahlblaue Kuppel über ihm, und der taubengraue Rumpf der Vampire glänzte im Sonnenlicht. Er zog ein paar Kreise über London. Die Hauptstadt lag als eine graubraune, amorphe Masse unter ihm. Rauchsäulen fädelten sich durch eine dünne Smogschicht. Es war immer noch ein schöner Anblick. Er machte ein paar der größeren Bombentrichter aus, die das Eastend und die Docks verunstalteten. Die Trümmerfelder sahen aus wie Krater auf dem Mond.
    Er erinnerte sich daran, wie es auf dem Höhepunkt der Show in Hatfield zugegangen war: verdreckte und geflickte Spitfires, Hurricanes und B 24-Bomber, die inmitten von Trümmerhaufen starteten und landeten. Die Flugzeuge waren in den Schlamm eingesunken, an Tagen, die so düster waren, dass selbst die Vögel lieber zu Fuß gingen. Bodenpersonal in Overalls und mit Seidenschals kurbelte die Triebwerke an, mit vor Erschöpfung eingefallenen Gesichtern.
    Doch das war Vergangenheit. Nun wirkten die Flugzeuge wie Besucher aus der Zukunft, schimmernde Monocoque-Jets aus Metall mit Namen wie Vampire, Meteor, Canberra, Hunter, Lightning. Und Henry Forbes war mit seinen dreißig Jahren kein Major in der blauen Luftwaffenuniform mehr, dessen Karriere den Fall Frankreichs, die Luftschlacht um England und die Invasion in der Normandie umspannte; nun war er ein popliger Testpilot für de Havilland, und nicht einmal der ranghöchste.
    Doch auch das hatte durchaus seinen Reiz. Er erprobte ein Triebwerk für die neue M52, die eine Geschwindigkeit von 1600 km/h erreichen sollte und damit die Amerikaner mit der in Kalifornien getesteten X-1 vom Sockel stoßen würde.
    Forbes richtete sich im Cockpit ein. Das einsitzige Jagdflugzeug glich einer Sardinenbüchse, wie seinerzeit die Spitfire, auch wenn er heute nur einen verschlissenen Trainingsanzug trug und ein Blumensträußchen im Knopfloch hatte. Im Kokon des Cockpits, allein am Himmel, verspürte er eine tiefe Ruhe. Er wünschte sich, Max wäre bei ihm – oder dass er wenigstens imstande wäre, ihr die Gefühle zu schildern, die er beim Fliegen empfand. Doch dazu war er nicht imstande. Zumal sie mit ihren eigenen Projekten beschäftigt war.
    Susan Maxton war ein paar Jahre jünger als Forbes. Er hatte sie im Krieg kennen gelernt, als junge und dynamische Oxford-Absolventin. Dann wurde sie zur Fernmeldetruppe eingezogen und inspizierte die V2-Einschlagorte in der geschundenen Landschaft Südenglands. Diese Einsätze waren beileibe nicht ungefährlich. Sie hatte nach intakten Überresten der hochentwickelten Lenkungssysteme gesucht, die Hitlers Raketen ins Ziel gebracht hatten – der Technik der Alliierten weit voraus, wie sie sagte –, und nach dem Krieg war sie dann nach Deutschland gegangen, nach Peenemünde, an die Ruhr und sonstwohin, um weitere Nazi-Geheimnisse zu lüften.
    Das alles war natürlich geheim. Deshalb glaubte er ihr nicht einmal die Hälfte der Andeutungen, die sie voller

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