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Auf der Suche nach dem Auge von Naga: Roman (German Edition)

Auf der Suche nach dem Auge von Naga: Roman (German Edition)

Titel: Auf der Suche nach dem Auge von Naga: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Hodder
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Sie kommen, um sich uns zu holen!«
    Zeppelin grinste. »Er glaubt, an diesem Ort gäbe es Monster.«
    »Ich sehe nur eines«, presste Swinburne knurrend hervor und setzte sich mit erhobenen Fäusten in Bewegung.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind, kleiner Mann«, warnte Zeppelin barsch.
    Burton ergriff das Wort. »Verschwenden wir keine Zeit mehr. Jetzt, Herbert.«
    Der Uhrwerkphilosoph zog seinen Revolver, zielte auf Zeppelins Kopf   … und verharrte.
    Burton seufzte. Er drehte sich William Trounce zu und sagte zerknirscht: »Ist dir auch schon aufgefallen, dass sein Federwerk andauernd in den ungünstigsten Augenblicken abläuft?«
    »Und ob!«, brummte der Mann von Scotland Yard.
    Graf Zeppelin lachte schadenfroh. »Ihr Uhrwerkspielzeug hat sich in eine Statue verwandelt. Sehr gut! Nun denn, kommen wir zur Sache. Ich möchte, dass Ihr kleiner Gehilfe um den Felsen hinter mir geht. Dort wird er einen Rucksack vorfinden und darin einige Seile. Seien Sie so gut und lassen Sie ihn das holen.«
    »Rutschen Sie mir den Buckel runter, Sie mordlüsterner Schwachkopf!«, spie Swinburne dem Grafen entgegen.
    »Ich fände es praktischer, den Lieutenant noch eine Weile am Leben zu lassen, Herr Burton, aber falls nötig, bin ich durchaus bereit, gleich ein wenig Gift in ihn zu injizieren. Es wird bewirken, dass er sich auf entsetzlich schmerzhafte Weise verwandelt. Er ist jetzt also Ihr Feind, ja? Allerdings war er einmal Ihr Freund. Sind Sie willens, ihm beim Sterben zuzusehen?«
    Der Graf übte Druck auf Spekes Hals aus. Der Engländer begann zu röcheln.
    »Aufhören!«, fauchte Burton. »Algy, hol die Seile.«
    »Aber Richard   …«
    »Tu es.«
    Kurz zögerte Swinburne, dann stampfte er an Zeppelin und dessen Gefangenem vorbei, fand den Rucksack, holte die Seile daraus hervor und kehrte an seinen vorherigen Platz zurück.
    »Lasst nicht   …«, setzte Speke an, wurde jedoch unterbrochen und heftig geschüttelt.
    »Du schweigst still!«, befahl der Graf. Er schaute zu Trounce und rief: »Sie da! Wer sind Sie?«
    Trounce setzte eine finstere Miene auf. »Ich bin Detective Inspector William Trounce von Scotland Yard.«
    »Haha! Ein Polizist in Afrika. Ausgesprochen unterhaltsam! Sie knien sich jetzt hin, und der kleine Mann wird Ihre Handgelenke fesseln.«
    »Ich werde nicht vor Ihnen knien!«
    »Sie sind für mich ohne Belang, Detective Inspector. Wenn Sie sich fesseln lassen, gebe ich Ihnen mein Wort, dass ich Sie lebend hier zurücklasse. Vielleicht schaffen Sie es ja, sich zu befreien und sich den Weg aus dieser Höhle zu bahnen. Aber wenn Sie Widerstand leisten, töte ich Sie wie einen Hund.« Zeppelin richtete die Aufmerksamkeit auf Burton. »Zweifeln Sie nicht daran, dass ich Sie alle drei besiegen kann, Herr Burton.« Er löste die rechte Hand von Spekes Hals, hob sie an und krümmte die Finger. Seine Klauen schimmerten im phosphoreszierenden Licht. »Es bedarf nur eines Kratzers!«
    »William«, sagte Burton ruhig. »Bitte tu, was er sagt.«
    Trounce wirkte bestürzt. »Wir können ihn überwältigen!«, zischte er.
    »Das Risiko ist zu groß. Wie er sagt: Es bedarf nur eines Kratzers. Ich möchte lieber, dass du am Leben bleibst, während sich diese Angelegenheit weiter entfaltet.«
    »Knien Sie sich mit dem Rücken zu mir, Herr Polizist. Ich will sehen, ob das Seil fest angezogen wird.«
    Langsam gehorchte Trounce, die Züge vor Zorn gerötet.
    »Mach schon, Algy«, forderte Burton seinen Gehilfen auf.
    Der Dichter, dessen Augen vor Wut ebenfalls Funken sprühten, kauerte sich hinter Trounce und begann, dessen Handgelenke zu verschnüren.
    »Nein, nein, nein!«, brüllte Zeppelin. »Das ist ein Laufknoten!Ich bin kein Narr! Versuchen Sie nicht, mich hinters Licht zu führen. Machen Sie es ordentlich!«
    Swinburne stieß einen leisen Fluch aus und fing von vorn an.
    Als er fertig war, befahl der Graf dem Dichter, sich wieder neben Burton zu stellen. Dann schleifte er Speke mit sich, den er nach wie vor nur mit der linken Hand am Hals hielt, und überprüfte Swinburnes Werk.
    »Schon besser«, befand er.
    Zeppelin zog einen Revolver von seinem Gürtel und richtete ihn auf Trounces Nacken.
    »Nein!«, kreischte Swinburne.
    Burton beobachtete das Geschehen mit erstarrter Miene.
    Zeppelin bemerkte den Gesichtsausdruck des Entdeckers und grinste ihn an. »Sie glauben vermutlich, meine Waffe sei nutzlos?«
    Er erhielt keine Antwort.
    »Sie irren sich, Herr Burton. Sehen Sie her!«
    Der Preuße jagte den Revolver mit einem

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