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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Titel: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust, M: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Proust
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Tadiés Dossier [41] geben Einblicke in dieses faszinierende Kapitel der neueren Literaturgeschichte. Genauere Hinweise auf einzelne Aspekte der Proust-Kritik finden sich im Kommentar und in den Anmerkungen des vorliegenden Bandes.
    Eine erste deutsche Übersetzung von Du côté de chez Swann ist 1926 unter dem Titel Der Weg zu Swann im Berliner Verlag Die Schmiede erschienen. Sie stammt von Rudolf Schottlaender. Nach einer vernichtenden Kritik durch Ernst Robert Curtius wurden die folgenden Bände Walter Benjamin und Franz Hessel anvertraut, doch brachte der Nationalsozialismus das Projekt nach dem dritten Band zu Fall. Die erste vollständige deutsche Recherche , übersetzt von Eva Rechel-Mertens, ist zwischen 1953 und 1957 erschienen. Der erste Band trägt den Titel In Swanns Welt . Der vorliegenden Neuausgabe von Swann liegt die Übersetzung von Eva Rechel-Mertens zugrunde. Diese wurde durchgehend revidiert und stellenweise neu gefaßt.
    Im Gegensatz zu den ersten Bänden der Frankfurter Ausgabe konnte bei den Anmerkungen zu Swann auf ausgedehnte Vorarbeiten zurückgegriffen werden. Wie alle späteren Kommentatoren sind wir Alberto Beretta Anguissola, dem Autor des ersten durchgehenden Kommentars zu Swann [21] zu Dank verpflichtet. Weitere wertvolle Hinweise verdanken wir den seither in Frankreich erschienenen Kommentaren von Bernard Brun und Anne Herschberg-Pierrot [5], Francine Goujon und Brian Rogers [3] sowie Antoine Compagnon [6].
    Der nachfolgende Kommentar beschäftigt sich nur ausnahmsweise mit dem textkritischen Detail, gibt jedoch einige Hinweise zur Entstehungsgeschichte der Recherche , wie sie in der neuen Pléiade-Ausgabe ausführlich dokumentiert ist. Zu weiterreichenden Informationen zu den Vorbildern vonProusts Romanfiguren, zu den Quellen seiner Zitate und zu seinen Anspielungen verweisen wir auf Michel-Thiriets Lexikon [31], den Photoband Prousts Figuren und ihre Vorbilder [34] sowie auf die oben erwähnten Kommentare.

    Für die kritische Durchsicht des Textes und des Kommentars danke ich Sibylla Laemmel, für tatkräftige Hilfe in übersetzerischen und kommentatorischen Notlagen zahlreichen Kollegen und Freunden, allen voran Mariolina Bongiovanni Bertini und Antoine Compagnon.
    Zürich, im November 1993

RESÜMEE
    UNTERWEGS ZU SWANN

    Erster Teil: »Combray«
I. Eingangssituation: Wahrnehmungen, Empfindungen und Gedanken beim Einschlafen und beim nächtlichen Erwachen (7). Erinnerungen an Zimmer aus früherer Zeit (11) und an das Leben in Combray, Balbec, Paris, Doncières, Venedig (15).
    Drama des Zubettgehens in Combray: Golo und Genoveva von Brabant in den Lichtprojektionen der Laterna magica (15). Der Familienkreis (18). Die kleine, nach Iriswurzel duftende Kammer (20). Der Gutenachtkuß (21). Besuche Swanns (23). Swanns Vater (23). Swanns Beziehungen in der Gesellschaft (25). Besuch der Großmutter bei Madame de Villeparisis; der Westennäher und seine Tochter (31). Allusive Dankesbezeigungen der Großtanten gegenüber Swann (38). Der vorenthaltene Gutenachtkuß (42). Brief an die Mutter (43). Der »Kodex« von Françoise (43). Erste Parallele zwischen Swann und Marcel (46). Marcels Erziehung (50). Gespräch der Eltern nach Swanns Aufbruch (51). Unvorhersehbares Verhalten von Marcels Vater; die Mutter verbringt die Nacht in Marcels Zimmer (54). Die Geschenke der Großmutter (58). François le Champi (62).
    Wiederaufnahme der Eingangssituation; bewußtes und unbewußtes Erinnern; Madeleine-Episode (65).
    II. Blick auf Combray aus der Ferne (72). Sonntage in Combray. Vormittage: Die beiden Zimmer von Tante Léonie (73). Ihr Lindenblütentee (76). Françoise (78). Die Kirche von Combray (87). Legrandin (100). Eulalie (102). Zwei Kategorien von Menschen, denen Tante Léonie ihre Tür verschließt (103). Mittagessen (105). Nachmittage: Ein stiller Winkel im Garten; der Küchenanbau; das Ruhegemach von Onkel Adolphe (106). Episode mit der Dame in Rosa (107). Das Küchenmädchen;Vergleich mit Giottos »Caritas« (119). Lesen im Zimmer und im Garten; Gedanken zum Lesen (122). Bloch macht Marcel auf Bergotte aufmerksam (133). Bloch zu Besuch in Combray (136). Bergottes Stil (139). Gespräch mit Swann über Bergotte und die Berma (144). Swanns Tochter und Bergotte (147). Gleichzeitiger Besuch Eulalies und des Pfarrers bei Tante Léonie (151). Die Kirche aus der Sicht des Pfarrers (152). Seine Etymologien (153). Françoise und Eulalie (157). Niederkunft des Küchenmädchens (160). Das vorzeitige

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