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auf der verbotenen Insel

Titel: auf der verbotenen Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und Julius und Richard könnten zum Krämer laufen und ein paar Flaschen Limonade kaufen.« Ellie Black erhitzte sich immer mehr bei der Idee. »So ein schönes Gartenfest haben wir lange nicht gehabt! Ich glaube, es liegen sogar noch die ganzen alten Lampions auf dem Speicher, von früher, als meine Kinder noch bei mir lebten. Nein, ich darf gar nicht daran denken, wie schön die immer waren, diese Feste.« Mit einem Zipfel der Schürze wischte Ellie Black sich eine Träne aus den Augenwinkeln. »Es ist doch nichts schöner, als fröhliche und ausgelassene Jugend um sich zu haben.«
    Die Kinder blickten betreten zu Boden. Sie wußten nicht so recht, was sie darauf antworten sollten.
    Ellie Black lächelte wehmütig. »Ihr versteht das nicht, Kinder. Aber wenn ihr erst einmal erwachsen seid und habt Kinder, und wenn die dann aus dem Haus gehen – dann wird es ebenso sein.«
    »Das glaube ich Ihnen gerne«, sagte Julius höflich ..
    »Meine Mutter sagt auch immer, daß es so still im Haus ist, wenn wir alle im Internat sind oder in den Ferien.«
    »Für so ein Gartenfest«, fragte Richard vorsichtig, »Wen würden Sie denn da alles einladen?«
    »Oh, laß mich einmal überlegen, Richard.« Ellie Black nahm die Finger zu Hilfe, als sie die Kinder aufzählte. »Da ist Susan, die Tochter unseres Pfarrers, ein niedliches Mädchen, aber ein bißchen schüchtern. Sie hat nie Umgang mit Kindern, versteht ihr. Aber sie trägt immer so hübsche Kleidchen.«
    Georg verzog ihr Gesicht. Das hatte ihr gerade noch gefehlt, ein Mädchen, das hübsche Kleidchen trug!
    Aber sie schwieg taktvoll. Man würde ja immer noch sehen, wie die Sache am besten abzubiegen war.
    »Und dann ist da Bert, der Sohn des Krämers. Ihr habt ihn schon gesehen, er bringt uns immer das Brot. Das ist sehr freundlich von ihm, dann brauche ich nämlich nicht immer extra ins Dorf zu fahren.«
    Julius und Richard wechselten einen Blick. Diesen Jungen kannten sie allerdings. Er hatte sie schon mit Mirabellenkernen bespuckt. Sie hatten ihn nämlich erwischt, wie er auf Ellie Blacks bestem Mirabellenbaum saß und sich alle Taschen vollstopfte.
    »Und dann müssen wir natürlich die beiden Kinder des Fischers einladen, Tommi und Willie. Sie werden euch gut gefallen. Sie sind nicht sehr gescheit, glaube ich, weil der Vater nicht so streng darauf achtet, daß sie regelmäßig die Schule besuchen. Seit die Frau des Fischers gestorben ist, geht es da manchmal etwas drunter und drüber. Und die Kinder müssen die ganze Arbeit im Haus und im Garten machen und auch dem Vater noch manchmal zur Hand gehen. Ja, sagte sie ganz erfüllt von diesem Gedanken, »für die beiden wäre es wirklich einmal eine Abwechslung. Ich will doch gleich sehen, ob ich noch genug Mehl und Rosinen da habe für die Kuchen.« Geschäftig stand Ellie Black auf, streifte ihre Schürze glatt und verschwand in der Speisekammer.
    Die Kinder sahen sich betreten an. »Was sagst du dazu, Julius?« flüsterte Georg.
    Julius zuckte mit den Schultern. »Ich kann mir das nicht besonders lustig vorstellen, hier mit wildfremden Kindern eine Party zu machen. Wir sind doch kein Kindergarten!«
    »Außerdem stören sie uns bei der Arbeit!« wisperte Richard .Wir wissen doch gar nicht, ob wir morgen Zeit haben, ein Gartenfest zu feiern. Möglicherweise sind wir dann schon auf der Insel, um die kleine Denise zu befreien.«
    Anne bekam bei der Vorstellung schon wieder eine Gänsehaut. Sie hatte eigentlich gar nichts dagegen, wenn ein paar nette Kinder zum Spielen kämen und sie harmlose lustige Spiele miteinander veranstalten könnten. Das wäre sicherlich weniger aufregend als eine Tour auf die verbotene Insel!
    »Ich glaube nicht«, sagte Anne mit einem Seitenblick auf die offenstehende Speisekammertür, »daß wir Ellie Black diese Gartenparty wieder ausreden können. Sie ist ja schon Feuer und Flamme! Sicherlich wird sie sehr beleidigt und traurig sein, wenn wir ihr erklären, daß wir keine Lust dazu haben. Und sie wird uns für hochnäsig und arrogant halten.«
    Georg senkte den Kopf. Sie nickte bedrückt. Ich glaube, Anne hat recht«, sagte sie, »es wäre sehr unfreundlich von uns.«
    »Also werden wir einfach einmal abwarten. Vielleicht sind die Kinder ja gar nicht da, oder Ellie Black überlegt es sich anders.«
    In diesem Augenblick erschien Ellie Black wieder. »Ich verstehe gar nicht«, sagte sie kopfschüttelnd, »Wo die ganzen Rosinen geblieben sind. Und Schmalz ist auch nur ein kleiner Rest da. Für

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