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Auf ewig unvergessen

Auf ewig unvergessen

Titel: Auf ewig unvergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Befremdliche war ein Zettel auf dem Bett der Frau, auf dem stand AUF EWIG UNVERGESSEN. Auf dem Zettel lag eine schwarzgefärbte Rose. Wir nahmen an, dass die Frau das dort hingelegt hatte. Dann verschwand eine zweite Frau, und wir fanden einen identischen Zettel und eine identische Rose.
    Nach der vierten Vermissten, bei allen fand man einen Zettel und eine Rose, wurden Sandra und Melody Lake ermordet. Sandra war die Frau von Peter Lake, den Sie, glaube ich, kennen. Melody war seine Tochter.«
    »Das ist eine Tragödie«, warf Colby ein. »Peter gehört schon seit einiger Zeit zu den Leuten, die mich unterstützen. Ich habe ihm im letzten Herbst einen Sitz in einem Komitee besorgt.«
    »Er hat sie umgebracht, Gouverneur. Er hat seine Frau und seine Tochter kaltblütig umgebracht. Dann hat er einem Mann namens Henry Waters die Sache in die Schuhe geschoben. Er hat eine der entführten Frauen in dessen Keller gebracht, dort abgeschlachtet und ein paar Rosen und Zettel im Keller zurückgelassen. Dann hat er anonym die Polizei angerufen.«
    Es war vier Uhr morgens. Im Wagen war es stockfinster, aber Turner konnte sehen, wie Colby erbleichte, als der Wagen eine Straßenlaterne passierte.
    »Peter Lake hat Sandy und Melody umgebracht?«
    »Ja, Sir.«
    »Das kann ich nicht glauben.«
    »Was ich Ihnen jetzt sage, ist nur dem Polizeichef O'Malley, den Beamten Frank Grimsbo, Nancy Gordon und mir bekannt. Der Polizeichef hat eine Sonderkommission eingesetzt, um die Vermisstenfälle zu klären. Sie besteht aus Nancy Gordon, Grimsbo und mir, dazu ein Mann von der Spurensicherung. Wir waren der Ansicht, dass Lake der Mörder sein könnte, obwohl wir Patricia Cross' Leiche im Keller von Waters gefunden hatten, also stellten wir ihm eine Falle. Nancy Gordon erzählte Lake, dass sie ihn unter Verdacht, aber die Beweise bis jetzt für sich behalten hätte. Lake geriet in Panik, wie sie es sich erhofft hatte. Er brach in ihr Haus ein und wollte sie umbringen. Sie brachte ihn dazu, die Verbrechen zuzugeben. Wir hatten Wanzen installiert und haben sein Geständnis auf Band. Grimsbo und ich versteckten uns und haben alles gehört. Danach haben wir ihn verhaftet.«
    »Nun, wo liegt das Problem?« wollte Merrill wissen.
    »Drei der Frauen sind offenbar noch am Leben. Gerade noch so. Lake gab ihnen nur das absolute Minimum an Nahrung -nur einmal pro Woche. Er will uns nicht sagen, wann er ihnen zuletzt etwas zu essen gegeben hat oder wo sie sind, bevor der Gouverneur ihm nicht Straffreiheit zugesichert hat.«
    »Wie bitte?« fragte Merrill ungläubig. »Der Gouverneur wird doch keinem mehrfachen Mörder Straffreiheit zusichern.«
    »Können Sie die Frauen nicht finden?« wollte Colby wissen. »Sie müssen sich auf einem Besitz befinden, der Lake gehört. Haben Sie die schon alle abgesucht?«
    »Lake hat in den letzten Jahren eine Menge Geld verdient und hat umfangreichen Grundbesitz. Oft steht der aber nicht einmal auf seinem Namen. Wir haben nicht genug Leute und nicht genug Zeit, das alles zu untersuchen. In der Zwischenzeit verhungern die Frauen.«
    »Dann werde ich Peter Straffreiheit versprechen. Nachdem er uns gesagt hat, wo die Frauen sind, können Sie ihn verhaften. Ein Abkommen, das unter Druck geschlossen wurde, ist nicht gültig.«
    Merrill machte ein besorgtes Gesicht. »Es tut mir leid, aber vielleicht doch, Ray. Als ich noch Staatsanwalt war, haben wir einem bezahlten Mörder der Mafia Immunität zugesichert, im Gegenzug ist er als Zeuge gegen einen der Bosse aufgetreten. Er hat uns erzählt, er wäre zwar dabei gewesen, als der Mord in Auftrag gegeben wurde, aber bei der Tat selbst sei er in Las Vegas gewesen. Wir haben seine Geschichte überprüft. Er war im Cesars Palace eingetragen, und mehrere glaubwürdige Zeugen haben ihn im Kasino gesehen. Wir haben das Abkommen geschlossen, der Boss wurde schuldig gesprochen, und er kam frei. Dann kamen wir dahinter, dass er den Mord doch begangen hat, doch er beging ihn Viertel vor zwölf und flog dann nach Las Vegas. Er hatte uns mit dem Zeitunterschied von drei Stunden gelinkt.
    Wir waren außer uns vor Wut, haben ihn wieder verhaftet und wegen Mordes angeklagt, doch der Richter hielt uns unser Abkommen vor die Nase. Er stellte fest, dass alles, was uns der Angeklagte gesagt hatte, gestimmt habe.
    Wir hatten einfach nicht die richtigen Fragen gestellt. Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um das Berufungsgericht dazu zu bringen, für uns zu entscheiden. Keine Chance. Wenn

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