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Auf ewig unvergessen

Auf ewig unvergessen

Titel: Auf ewig unvergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Mangel drehen, und es gibt nichts, womit wir Lake mit den anderen Verbrechen in Verbindung bringen könnten.«
    »Diese Frauen sind nicht zufällig zu Opfern geworden. Wenn er der Mörder ist, dann muss es zwischen ihnen irgendeine Verbindung geben. Wir müssen die Ehemänner noch einmal befragen, nochmals die Berichte studieren und dabei immer Lake im Hinterkopf haben. Wenn wir auf der richtigen Spur sind, dann muss es etwas geben.«
    Die beiden Männer saßen eine Zeitlang stumm da und starrten ins Leere.
    »Was wir jetzt besprochen haben, erscheint in keinem Bericht!« bestimmte Turner. »Lake könnte darüber stolpern.«
    »Genau«, stimmte Grimsbo zu. »Ich nehme Solomons Aussage besser mit zu mir.«
    »Wann informieren wir Nancy und den Chef?«
    »Wenn wir etwas Konkretes haben. Lake ist sehr clever und hat gute Beziehungen zu den Politikern. Wenn er der Mann ist, dann möchte ich nicht, dass er davonkommt, dann will ich ihn festnageln.«
8
    Nancy Gordon schlief tief und traumlos, als das Telefon klingelte. Sie fuhr im Bett hoch und wusste im ersten Moment nicht, was los war. Es dauerte einen Moment, bevor sie sich zurecht- gefunden hatte. Das Telefon klingelte ein weiteres Mal, ehe Nancy den Hörer abnehmen konnte.
    »Detective Gordon?« fragte der Mann am Telefon.
    »Am Apparat«, meldete sich Nancy und versuchte sich zu orientieren.
    »Mein Name ist Jeff Spears. Ich bin Streifenpolizist. Vor einer Viertelstunde erhielten wir den Hinweis auf einen Mann, der in einem Wagen an der Ecke Bethesda und Champagne sitzt. Sieht so aus, als ob der schon seit drei Nächten dort herumlungert. Einem der Anwohner kam das seltsam vor. Wie dem auch sei, DeMuniz und ich haben mit dem Mann gesprochen. Er hat sich als Peter Lake ausgewiesen. Er behauptet, er wäre Mitglied der Sonderkommission, die hinter dem Mörder dieser Frauen her ist, und nannte mir Ihren Namen.«
    »Wie spät ist es?« fragte Nancy. Sie war zu müde, das Licht anzuknipsen.
    »Halb zwei«, entschuldigte sich Spears. »Tut mir leid, Sie geweckt zu haben.«
    »Schon gut«, antwortete sie und überprüfte die Zeitangabe anhand der Digitaluhr. »Ist Lake da?«
    »Direkt neben mir.«
    Nancy holte tief Luft. »Geben Sie ihn mir!«
    Nancy hörte, wie Spears mit jemandem sprach. Sie schwang ihre Beine aus dem Bett, setzte sich auf und rieb sich die Augen.
    »Nancy?« meldete sich Lake.
    »Was ist los?«
    »Wollen Sie, dass ich das erkläre, während der Polizist hier neben mir steht?«
    »Ich will wieder in mein Bett. Also, was hat das zu bedeuten, dass Sie drei Nächte hintereinander dort in einem Auto herumsitzen?«
    »Das hängt mit Waters zusammen. Ich beobachte sein Haus.«
    »O Scheiße! Das darf doch nicht wahr sein. Sie spionieren hinter ihm her? Wie in einem verdammten Film? Peter, ich erwarte Sie in zwanzig Minuten bei Chang.«
    »Aber...“
    »In zwanzig Minuten. Mir fehlen die Worte. Und geben Sie mir Spears noch mal.«
    Nancy hörte, wie Lake nach dem Beamten rief. Sie schloss die Augen und schaltete die Nachttischlampe an, dann öffnete sie langsam wieder die Lider. Das Licht brannte ihr so in den Augen, dass sie zu tränen begannen.
    »Detective Gordon?«
    »Ja. Hören Sie, Spears, der Mann ist in Ordnung. Er arbeitet für die Sonderkommission. Nichtsdestotrotz haben sie gute Arbeit geleistet«, setzte sie hinzu, da die Stimme des Beamten jung und engagiert geklungen hatte und ihm das Lob sicher etwas bedeuten würde.
    »Er erschien mir verdächtig. Und mit den Morden...«
    »Nein, Sie haben genau das Richtige gemacht. Aber ich möchte nicht, dass Sie den Vorfall jemandem gegenüber erwähnen. Wir möchten nicht, dass bekannt wird, was wir genau unternehmen.«
    »Kein Problem.«
    »Danke für den Anruf.«
    Nancy legte auf. Sie fühlte sich entsetzlich, doch sie musste herausfinden, was Lake dort wollte.
    Lake wartete in einer der Nischen, als Nancy in Changs Coffee Shop ankam. Das kleine Restaurant hatte die ganze Nacht geöffnet, für Polizisten, Lastwagenfahrer und ab und zu ein paar Studenten. Es war ein sicherer Platz, um sich zu treffen. Lake hatte eine Tasse Kaffee vor sich stehen, und Nancy bestellte sich ebenfalls Kaffee.
    »Warum sagen Sie mir nicht einfach, was Sie vorgehabt haben, Peter«, begann Nancy das Gespräch, als die Bedienung gegangen war.
    »Tut mir leid, dass ich daneben gehauen habe, aber ich bin sicher, dass Waters der Mörder ist. Ich bin jetzt schon drei Tage hinter ihm her. Glauben Sie mir, ich bin wirklich gut; er hat

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