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Auf ewig unvergessen

Auf ewig unvergessen

Titel: Auf ewig unvergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Das Schreckliche daran war, wie methodisch er vorging. Ganz ohne Gefühl. Auf seinem Gesicht war ein dünnes Lächeln, so, als ob er sich königlich amüsierte und nicht wollte, dass jemand es bemerkt.
    Ich war kurz davor, ohnmächtig zu werden, als er aufhörte. Ich lag erschöpft auf dem Boden. Ich wusste, dass ich verloren hatte. Als er mir erneut befahl, meine Sachen auszuziehen, tat ich es.«
    »Hat er Sie vergewaltigt?« fragte Betsy. Ihr war schlecht.
    Lisa schüttelte den Kopf. »Das war das Schlimmste. Er schaute mich einen Moment an. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck der Befriedigung, den ich nie vergessen werde. Dann sagte er mir, dass ich immer mit ihm schlafen müsse, wenn er es wolle, und dass ich bestraft werden würde, wenn ich ihm nicht gehorchen sollte. Er befahl mir, mich hinzuknien. Ich dachte, er wolle mich von hinten nehmen. Stattdessen befahl er mir, auf dem Boden herumzukriechen wie ein Hund.
    In unserem Schlafzimmer sind Wandschränke. Er öffnete einen und schickte mich hinein, nackt. Er sagte mir, ich müsse darin bleiben, bis er mich wieder hinausließe, und dürfe keinen Ton von mir geben. Er sagte, dass er mich hart bestrafen würde, wenn ich nur einen Mucks von mir geben würde.«
    Lisa begann wieder zu schluchzen.
    »Er ließ mich das ganze Wochenende ohne etwas zu essen in dem Schrank. Er gab mir etwas Toilettenpapier und einen Eimer, falls ich... wenn ich... Ich war so hungrig und hatte solche Angst.
    Er sagte mir, dass er mich, wenn die Zeit gekommen sei, herausließe, und dass ich dann sofort mit ihm schlafen müsste, oder er würde mich wieder zurückschicken. Als er den Schrank aufmachte, kroch ich einfach heraus und... und machte alles, was er von mir verlangte. Als er mit mir fertig war, brachte er mich ins Badezimmer und badete mich wie ein Baby. Auf dem Bett lagen Kleidungsstücke. Ein Abendkleid und ein Armreif. Er muss ein Vermögen gekostet haben. Diamanten, Rubine, Gold. Es war meine Belohnung dafür, dass ich gehorcht hatte. Als ich angezogen war, führte er mich in ein exklusives Restaurant zum Essen aus. Den ganzen Abend über behandelte er mich wie eine Königin.
    Ich war sicher, dass er wieder mit mir schlafen wollte, wenn wir zu Hause waren. Die ganze Zeit dachte ich daran. Ich musste mich zum Essen zwingen, denn ich überlegte nur, was kommen würde, hatte aber auch Angst davor, was er mir antun würde, wenn ich nicht aß. Zu Hause ging er dann sofort ins Bett und hat mich eine Woche lang nicht angefasst.«
    »Hat er Ihnen jemals wieder so etwas angetan?«
    »Nein«, antwortete Lisa und ließ den Kopf hängen. »Das war nicht nötig. Ich hatte meine Lektion gelernt. Wenn er mit mir schlafen wollte, dann tat ich es und erhielt meine Belohnung. Bis heute weiß niemand, was ich durchgemacht habe.«
    »Haben Sie jemals daran gedacht, Martin zu verlassen?« wollte Betsy wissen.
    »Er... er sagte mir, wenn ich je erzählen würde, was passiert ist, oder versuchen sollte wegzulaufen, dann würde er mich umbringen. Wenn Sie gehört hätten, in welchem Ton er das gesagt hat, so ruhig, so emotionslos... Ich wusste, er würde es tun. Ich wusste es.«
    Lisa holte tief Luft. Jetzt hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
    »Da ist noch etwas«, fuhr sie fort. Betsys Blick fiel auf eine Einkaufstasche, die neben Lisas Stuhl lag. Lisa beugte sich darüber und zog ein Album heraus, das sie auf ihren Schoß legte.
    »Ich war mir sicher, dass Martin ein Verhältnis hat. Er hat nie etwas gesagt, und ich habe ihn auch nie mit jemandem gesehen, aber ich wusste es. Eines Tages, während er im Geschäft war, habe ich seine Sachen durchsucht, um einen Beweis zu finden, Stattdessen fand ich das hier.«
    Lisa tippte auf das Album und reichte es dann Betsy. Betsy legte es auf den Schreibtisch vor sich. Das Album hatte einen dunkelbraunen, verblichenen Umschlag mit Goldprägung. Sie öffnete es. Auf der ersten Seite, unter einer Plastikfolie, befanden sich Zeitungsausschnitte, die die Morde in Hunters Point betrafen. Betsy blätterte weiter, ohne die Berichte zu lesen. Sie handelten alle von Hunters Point.
    »Haben Sie Martin je gefragt, was das zu bedeuten hat?« fragte Betsy.
    »Nein. Ich hatte viel zu viel Angst. Ich habe es wieder zurückgelegt. Aber ich habe etwas anderes gemacht. Ich habe einen Privatdetektiv angeheuert, der Martin beobachten und alles über Hunters Point herausfinden sollte.«
    »Wie ist der Name des Detektivs?“
    »Sam Oberhurst.«
    »Haben Sie seine Telefonnummer

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