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Auf ewig unvergessen

Auf ewig unvergessen

Titel: Auf ewig unvergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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und die Adresse, wo ich ihn erreichen kann?«
    »Ich habe eine Telefonnummer.«
    »Keine Adresse?«
    »Ich habe den Namen von einer Freundin, die ihn bei ihrer Scheidung angeheuert hat Sie gab mir die Nummer. Es meldet sich ein Anrufbeantworter. Wir haben uns dann in einem Restaurant getroffen.«
    »Wo haben Sie seine Schecks hingeschickt?«
    »Ich habe immer bar bezahlt.«
    »Geben Sie mir den Namen Ihrer Freundin, dann kann mein Ermittler sich mit ihr in Verbindung setzen, falls es notwendig sein sollte.«
    »Sie heißt Peggy Fulton. Ihr Scheidungsanwalt war Gary Telford. Er hatte ihr den Mann empfohlen. Wenn es nicht unbedingt sein muss, dann gehen Sie bitte nicht zu ihr.«
    »Der Detektiv ist besser«, meinte Betsy, zog ein Formular aus der Schublade und füllte einige Spalten aus.
    »Das ist eine Freigabeerklärung, die mir oder meinem Ermittler das Recht einräumt, Oberhursts Akten einzusehen.«
    Während Lisa sich das Formular durchlas, gab Betsy Ann den Auftrag, Reggie Stewart sofort ins Büro zu bestellen. Lisa unterschrieb die Erklärung und gab sie Betsy zurück.
    »Was hat Oberhurst Ihnen berichtet?«
    »Er war sicher, dass Martin ein Verhältnis hat, doch er hatte noch keinen Namen.«
    »Und Hunters Point?«
    »Er sagte mir, dass er mit diesem Teil der Ermittlungen noch nicht begonnen habe.«
    Lisas Bericht hatte Betsy tief betroffen gemacht. Der Gedanke, dass Darius seine Frau wie ein Tier behandelte, machte sie wütend, und Lisas Erzählung hatte ihr körperliches Unwohlsein bereitet. Doch das bedeutete noch nicht, dass Darius ein Mörder war, und sie war immer noch sein Anwalt.
    »Warum sind Sie zu mir gekommen, Lisa?«
    »Ich weiß nicht. Ich bin so verwirrt. Als Sie bei der Durchsuchung bei uns waren, da erschienen Sie mir so verständnisvoll, und ich wusste, wie Sie für Andrea Hammermill und die Frau von Patterson gekämpft hatten. Ich habe gehofft, Sie könnten mir sagen, was ich tun soll.«
    »Haben Sie vor, dem Bezirksstaatsanwalt zu sagen, was Sie mir erzählt haben, oder ihm das Album zu geben?«
    Lisa blickte sie erstaunt an. »Nein, warum sollte ich das tun?«
    »Um Martin zu schaden.«
    »Nein. Das will ich nicht... Ich liebe ihn noch immer. Oder ich... Mrs. Tanenbaum, wenn Martin diese Dinge getan hat... Wenn er die Frauen gefoltert und getötet hat, dann muss ich das wissen.«
    Betsy beugte sich vor und schaute Lisas tief in die feuchten grünen Augen.
    »Ich bin Martins Anwalt, Lisa. Darum muss ich ihm gegenüber loyal bleiben, selbst wenn er schuldig ist.«
    »Sie wurden ihn weiter verteidigen, selbst wenn er es getan hätte?« fragte Lisa schockiert.
    Betsy nickte. »Aber vielleicht hat er es ja nicht getan, Lisa, und das, was Sie mir gesagt haben, kann sehr wichtig sein. Wenn Oberhurst Martin an dem Tag, an dem eine der Frauen verschwunden ist, verfolgt hat, dann könnte er Martin ein Alibi liefern. Page behauptet, dass ein Mann alle drei Frauen umgebracht hat, und so ist es wahrscheinlich auch. Alles, was ich tun muss, ist zu beweisen, dass Martin eines der Opfer gar nicht getötet haben kann. Dann bricht die Argumentation des Staatsanwalts zusammen.«
    »Daran habe ich nicht gedacht.«
    »Wann haben Sie zuletzt mit Oberhurst gesprochen?«
    »Vor ein paar Wochen. Ich habe ein paar Mal auf seinen Anrufbeantworter gesprochen, aber er hat nie zurückgerufen.«
    »Mein Ermittler wird sich mit Oberhurst in Verbindung setzen. Kann ich das Album behalten?«
    Lisa nickte. Betsy ging um den Schreibtisch herum und legte Lisa die Hand auf die Schulter.
    »Danke, dass Sie mir vertraut haben. Ich weiß, wie schwer es Ihnen gefallen ist.«
    »Ich musste es jemandem sagen«, flüsterte Lisa. »Ich habe es so lange mit mir herumgetragen.“
    »Ich habe eine Freundin, die Ihnen vielleicht helfen kann. Alice Knowland. Sie ist sehr nett und sehr einfühlsam. Ich habe schon andere Frauen mit ähnlichen Problemen zu ihr geschickt, und einigen von ihnen konnte sie helfen.«
    »Ist sie Ärztin?«
    »Sie ist Psychiater, doch lassen Sie sich davon nicht irritieren. Psychiater ist nur eine dumme Bezeichnung für jemanden, der gut zuhören kann und große Erfahrung darin hat, anderen Leuten zu helfen. Sie könnte ihnen vielleicht helfen. Gehen Sie ein paar Mal zu ihr, und wenn es Ihnen nichts bringt, dann lassen Sie es. Denken Sie mal darüber nach, und rufen Sie mich an.«
    »Das mache ich«, versprach Lisa und stand auf. »Und danke, dass Sie Zeit für mich hatten.«
    »Sie stehen nicht allein, Lisa. Denken

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