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Auf gluehenden Kohlen

Auf gluehenden Kohlen

Titel: Auf gluehenden Kohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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hier bleiben? Jeder in Whitaker weiß, was er getan hat.«
    »Ich habe Earl gestern im Gericht getroffen. Becky O'Shay will sich nicht zu ihrer Verteidigung äußern. Sie kämpft ebenfalls gegen ihren Ausschluss aus der Anwaltschaft.«
    »Ich hoffe, sie landet im Gefängnis für das, was sie Gary angetan hat.«
    Donna und Peter fanden Schutz in der N ähe des Kiosks, wo sie immer nach dem Spiel auf Gary warteten. Peter kaufte zwei Tassen heißen Kaffee. Sie tranken eine Zeitlang schweigend und genossen die von der dampfendheißen Flüssigkeit gespendete Wärme. Nach einer Weile meinte Peter, es sei Zeit, über etwas zu sprechen, das er schon den ganzen Tag hatte sagen wollen, wozu er aber nicht den Mut gehabt hatte.
    »Dad hat gestern Abend angerufen.« »Oh?«
    »Er bat mich, zu Haie, Greaves zurückzukommen. Ich nehme an, alles ist verziehen.«
    »Was hast du ihm gesagt?« fragte Donna zaghaft. »Ich habe gesagt, ich könnte ihm nicht gleich eine Antwort geben. Ich habe ihm gesagt, meine Antwort hinge von einer Antwort auf eine andere Frage ab.« »Was für eine Frage?« »Nun ja, die Kanzlei läuft ziemlich gut. Ich habe durch Garys Fall eine Menge Aufträge bekommen. Genügend, so dass Arnos und ich einen Teilhaber engagieren wollen, der ihm bei den Pflichtverteidigungen hilft, damit ich mich auf die Körperverletzungen und laufenden Strafsachen konzentrieren kann. Das ist der eine Grund, hierzubleiben. Aber es gäbe einen viel triftigeren Grund, wenn du mich heiraten würdest, wenn deine Scheidung durch ist.« Donna blinzelte erstaunt, dann füllten sich ihre Augen mit Tr änen, und sie schlang die Arme um Peter. Ihre halbvolle Kaffeetasse flog durch die Luft.
    »Heißt das ja?« fragte Peter und musste lachen. Ehe Donna antworten konnte, stürmte Gary die Betonrampe herauf und lief auf die beiden zu. Er hatte ein Trikot in der Hand, das so mit Schlamm beschmiert war, dass die Zahlen kaum noch zu lesen waren.
    »Guckt mal, guckt mal«, rief er und hielt seine Beute in die Höhe. »Der Coach hat gesagt, ich darf es behalten. Er hat gesagt, ich bringe Glück. Er hat gesagt, die Stallions hätten ohne mich nicht gewonnen.«
    »Das ist toll, Gary«, brachte Donna heraus. »Wir haben's geschafft, Pete. Wir haben es bis ganz oben geschafft, und der Coach hat gesagt, ich hab dabei geholfen.« Donna und Peter brachen in Gelächter aus, als sie dem vor Freude herum hüpfenden Gary zusahen. Donna umarmte Peter, dann umarmte sie ihren Bruder.
    »Wir bringen dich nach Hause«, sagte Donna zu Gary, als sie auf den Parkplatz zugingen. Sie musste schreien, um sich über die dröhnenden Hupen und heiseren Schreie der glücklichen Stallions-Anhänger, die Kälte und Regen nicht zu bemerken schienen, hinweg Gehör zu verschaffen.
    »He«, schrie Peter, »was sagst du zu meinem Heiratsantrag?«
    »Wir schaffen's bis ganz oben«, rief Gary einer Gruppe lärmender Schüler zu.
    »Genau das denke ich auch«, sagte Donna zu Peter Haie.

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