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Auf Inseln (German Edition)

Auf Inseln (German Edition)

Titel: Auf Inseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel von Treppen
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einer anderen Spezies anzugehören. Warum tun wir nicht das, wozu Gott uns geschaffen hat? Kein Mensch weiß, ob wir jemals wieder aufwachen werden. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, Paul?“ - „Die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Kollision liegt unter ein Promille für ein Jahr. Wahrscheinlich ist die Chance, die Hibernation nicht zu überleben größer, die Wahrscheinlichkeit einer Kollision ist vermutlich kleiner als in unserem Alter innerhalb eines Jahres einen natürlichen Tod zu sterben, bei vollem Stoffwechsel“ - „Der Himmel könnte uns also auf den Kopf fallen bei all der Dunklen Materie, gegen die wir stoßen könnten.“ - „Robert, es gibt praktisch keine Wechselwirkung von Dunkler Materie mit normaler Materie“ - „Aber unser Antrieb ..., der Watanabe-Antrieb.“ Paul schweigt, denn das weiß niemand so genau. „Ein Raumschiff, das mit Hilfe von dunkler Energie beschleunigt, könnte gut und gerne mit Dunkler Materie wechselwirken.“ - „Bist du jetzt der Physiker, Robert?“ - „Ich denke, er malt den Teufel an die Wand, um ein Date mit dir zu bekommen“ - „Das habe ich auch verstanden“ - „Paul, alter Kamerad, du bist so etwas von scheinheilig. Du willst doch auch ein Date mit ihr. Sandra frag ihn, ob er ein Date mit dir will.“ - „Warum sollte ich das tun?“ - „Frag Sandra, der Wahrheit zu Liebe“ Sandra ist ein wenig amüsiert und Paul peinlich berührt. „Paul, willst du ein Date mit mir?“ - „Nein, ich will kein Date mit dir“ - „Er lügt, selbst wenn er besoffen ist!“ - „Hmm, ich könnte mir vorstellen, mit dir mal Go zu spielen“ - „Das Spiel wollte ich immer schon lernen“ - „Die Regeln sind ganz einfach. Sie entwickeln sich praktisch ganz natürlich.“ - „Er will kein Date, dir aber seine Briefmarkensammlung zeigen.“ - „Ich dachte, Du solltest mir auch deine Briefmarkensammlung zeigen.“ Robert ist verblüfft und schaut Theo fragend an, der begonnen hat mit Gosteinen zu spielen. Wer in Gottes Namen soll hier wieder aufräumen. „Meinst du, der Affe könnte das Spiel lernen“ - „Schwierige Frage, man müsste ihn genug motivieren“ - „Sieh an, das komplizierteste und älteste Spiel der Menschheit k önnte von Affen beherrscht werden. Wenn Sandra meine Golehrerin wäre, wäre ich vermutlich sehr motiviert.“ - „Der Typ ist nicht zum Aushalten. Als ob es keine anderen Themen gibt.“ - „Sandra, ich habe nur noch drei Tage. Ich habe Endzeitpanik. Danach falle ich in ein Reich endloser, dunkler und wirrer Träume. Ich wunder mich auch, dass mein Hirn bei acht Grad Celsius arbeitet. Man sollte mein Hirnblut unter Alkohol halten, vielleicht wärs dann erträglicher.“ - „Kannst du dich an deine Träume während der Hibernation erinnern?“ - „Nein, ich habe nur das starke Gefühl, geträumt zu haben und dass es unangenehm war“ - „Vielleicht wird es diesmal angenehmer“, meint Sandra. „Ein schönes Ereignis kurz vor dem Schlaf könnte vielleicht helfen“ - „Er gibt nicht auf“ - „Robert ist etwas begriffstutzig, wenn er getrunken hat“ - „Etwas?“ - „Soll ich denn nur an alles Schlechte in der Welt denken. Warum bin ich hier? Ich bin von meiner Welt weg, aber hier ist es keinen Deut besser“ - „Steig doch aus, schwimm doch zurück!“ - „Paul, wieso können Frauen so grausam sein?“ - „Du meinst aus evolutionsbiologischer Hinsicht? Die erste Priorität hat ihr Nachwuchs“ - „Hier gibt’s keinen Nachwuchs.“ Man schweigt ein Weilchen. Robert mustert die Kurven von Sandra. Die Welt könnte gut sein. „Vielleicht erleiden wir eine komplette Amnesie, beim fünften Mal“ - „Dafür gibt es doch gar keine Anhaltspunkte, Robert.“ Dass Paul ihm auch immer alles erklären muss. „Ich interessiere mich halt für das wäre wenn. Das ist wohl einer der Hauptgründe, warum ich hier mit von der Partie bin, obgleich ich Zeitreisen mit gezielten Eingriffen spannender fände. Aber Zeitreisen sind nicht möglich, nicht wahr Paul?“ - „Im Grunde ist es doch eine Zeitreise in die Zukunft, die wir unternehmen. In eine hoffentlich bessere Zukunft“ - "Was meint Sandra mit besserer Zukunft?“ „Die Frage ist, ob es stabile Gesellschaftsformen ohne Unterdrückung geben kann. Auf der Erde muss es kurze Phasen davon gegeben haben“ - „Männer, jetzt wo es langsam interessant wird, muss ich leider weg. Träum was Schönes, Robert“. Sie zwinkert ihm

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