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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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aufgetragen hatte, ging sie nach unten.
    Lucian wartete bereits auf sie.
    »Ich habe Emily schon zu Ihren Tanten rübergebracht, sie schläft heute Nacht drüben, falls es später wird.«
    Bei dem Gedanken, über Nacht mit Lucian alleine im Haus zu sein, begann ihr Herz ein wenig zu klopfen, doch sofort mahnte sie sich, erst gar nicht auf dumme Ideen zu kommen.
    Gemütlich spazierten sie die Straße herunter zum ‚Golden Horse‘, und als sie den Pub betraten, wurden sie allseits herzlich begrüßt.
    Die Leute in St. Albury hatten in den letzten Wochen ihr Misstrauen gegenüber Lucian vollständig abgelegt, sie behandelten ihn inzwischen wie ihresgleichen und waren mit seiner medizinischen Betreuung vollauf zufrieden.
    Lucian bestellte Bier für Faith und sich, und kurz darauf saßen sie mit Shane, Jordan und einem anderen Viererteam an einem Tisch und hatten ihren Spaß beim Quiz.
    In guter und gelöster Stimmung machten sie sich gegen Mitternacht auf den Heimweg.
    Wie auf dem Hinweg wollte Lucian die Hauptstraße entlang laufen, doch Faith zupfte ihn am Hemd.
    »Ich weiß eine Abkürzung«, erklärte sie fröhlich, und steuerte auf einen kleinen Durchgang zwischen zwei Häusern zu.
    Sie liefen ein Stück über einen Feldweg, dann krabbelte Faith unter einem Zaun durch.
    »Sind Sie sicher, dass wir hier richtig sind?«, fragte Lucian zweifelnd, als er die Kühe sah, die auf der Wiese standen.
    »Ja, klar. Das ist die Weide von Robert Langtree, dahinter kommt der Bach, und danach sind wir auch gleich da«, erklärte sie lachend und zog ihre Schuhe aus. »Sie haben hoffentlich keine Angst vor Kühen, oder?«
    »Fragen Sie mich nochmal, wenn wir auf der anderen Seite sind«, erwiderte er trocken.
    Es war eine wolkenlose, sternenklare Nacht, sodass sie genug sehen konnten, um sich problemlos zwischen den Tieren hindurchzuschlängeln.
    Nachdem sie die Weide unbeschadet überquert hatten, kamen sie an einen Zaun aus Stacheldraht.
    Lucian seufzte mit gespielter Verzweiflung. »Ich hoffe, meine Tetanusimpfung ist nicht abgelaufen.«
    »Tut mir leid, der war vor ein paar Jahren noch nicht da.«
    Vorsichtig stieg Lucian über den Zaun, hielt ihn danach für Faith auseinander. Sie krabbelte zwischen den Drähten hindurch, und hatte es fast geschafft, als plötzlich ein lautes, reißendes Geräusch ertönte, und die untere Hälfte ihres Kleids im Zaun hängenblieb.
    Sekundenlang schaute sie verdutzt drein, dann fing sie an zu lachen. »Ach was soll‘s, besser das Kleid als ein Stück von meiner Haut.«
    Einen Moment starrte Lucian auf ihre Beine und das spitzenbesetzte Höschen, das unter dem Kleid hervorblitzte, dann wandte er sich hastig um und sie liefen weiter. Nach ein paar Metern hatten sie den kleinen Wasserlauf erreicht.
    Lucian reichte Faith die Hand und langsam kletterten sie die Böschung herunter.
    Er warf seine Schuhe ans andere Ufer, krempelte die Hose hoch und watete in den Bach hinein.
    Vorsichtig tauchte Faith einen Zeh ins Wasser. »Himmel, ist das kalt.«
    »Jetzt stellen Sie sich nicht an wie ein Mädchen«, zog er sie auf.
    »Sie könnten sich ruhig mal von Ihrer galanten Seite zeigen«, murrte sie. »Ein Kavalier sind Sie ja nicht gerade.«
    Kopfschüttelnd kam er zurück. »Ich komme mir vor wie beim Triathlon – Küheschubsen*, Zaunklettern und nun darf ich auch noch den Packesel spielen.«
    »Na vielen Dank für das nette Kompliment. Sie sollten sich lieber geehrt fühlen, ich erlaube schließlich nicht jedem, mich auf den Arm zu nehmen.«
    Er zögerte kurz, umfasste dann vorsichtig ihre Taille, zog sie an sich. »Also gut Mylady, Ihr Wunsch ist mir Befehl.«
    Plötzlich schlug die ausgelassene Stimmung in eine erwartungsvolle Anspannung um. Sie spürte die Wärme seiner Hände durch ihr dünnes Kleid, und ein heißes Verlangen stieg in ihr auf.
    »Wenn das so ist, würde ich meinen Wunsch gerne ändern«, sagte sie leise.
    Sein Griff wurde fester, er beugte sich etwas zu ihr und raunte ihr weich ins Ohr: »Einverstanden, und was wünschst du dir?«
    Ein Schauer lief ihr über den Rücken. »Kannst du dir das nicht denken?«, flüsterte sie lockend.
    Einen Moment stand er bewegungslos da, dann packte er ihre Hüften und hob sie hoch.
    Sofort legte sie ihre Arme um seinen Hals und schlang die Beine um ihn. Er schob seine Hände unter ihren Po, positionierte sie so, dass sie deutlich spüren konnte, wie erregt er war.
    »Lucian«, stöhnte sie leise auf.
    Er lächelte. »Sag es nochmal«, befahl er

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