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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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verändert, bis auf den kleinen Unterschied, dass Lucian und Faith jetzt allabendlich in Faiths Bett lagen und sich liebten.
    Er hatte noch einmal versucht, sie zu überreden, bei ihm zu schlafen, doch sie hatte sich nicht erweichen lassen. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als jedes Mal, nachdem sie sich geliebt hatten, in sein Zimmer zu verschwinden, und von Tag zu Tag gefiel ihm das Ganze immer weniger.
    »Das ist idiotisch«, dachte er missmutig, als er am Donnerstagabend mal wieder über den Flur tappte, »ich komme mir vor wie ein heimlicher Liebhaber. So geht das nicht weiter, ich will sie bei mir haben und irgendwie werde ich sie überzeugen.«
    Am Freitagabend überraschte Lucian Faith mit einer unerwarteten Einladung.
    Wie an den vorangegangenen Abenden war er zu ihr ins Zimmer gekommen, nachdem Emily eingeschlafen war. Er legte sich zu ihr, nahm sie in den Arm und wickelte spielerisch eine Haarsträhne von ihr um seinen Finger.
    »Hast du Lust, mich morgen auf eine Benefizgala zu begleiten?«
    »Was?«, fragte sie verblüfft.
    »Ich habe eine Einladung zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung in London bekommen, und es wäre schön, wenn du mitkommen würdest«, erklärte er. »Ich hasse solche Events, doch ich kann mich leider nicht davor drücken, und ich möchte dort nicht gerne allein hingehen.«
    »Ach komm schon, es gibt garantiert eine Menge Frauen, die bei dir Schlange stehen und nur auf so eine Gelegenheit warten«, zog sie ihn auf und streifte sacht mit ihrem Mund über seine Brust.
    »Das mag sein, aber ich habe keine Lust, mich nach diesem Abend wochenlang gegen irgendwelche Annäherungsversuche zu wehren«, grinste er, »Diese Damen sind meistens sehr anhänglich.«
    Zärtlich ließ sie ihre Lippen tiefer wandern, fuhr an dem Streifen feiner Härchen an seinem Bauch hinab. »Aha, und du denkst also, von mir droht dir da keine Gefahr, ja?«, neckte sie ihn weiter.
    Er seufzte behaglich angesichts ihrer Liebkosungen und vergrub sehnsüchtig seine Finger in ihrem Haar. »Ich glaube nicht, schließlich haben wir ja eine Vereinbarung.«
    Am nächsten Morgen nach dem Frühstück machten Lucian und Faith sich auf den Weg nach London. Polly und Molly hatten sich netterweise bereiterklärt, für das Wochenende auf Emily aufzupassen, damit sie nicht noch so spät in der Nacht zurückfahren mussten.
    Trotz des Protests von Faith hatte Lucian für die Übernachtung ein Zimmer im ‚Willett Hotel‘ reserviert.
    »Das ist pure Geldverschwendung, wir können doch bei mir im Appartement schlafen«, hatte sie ihm kopfschüttelnd erklärt.
    »In
eurem
Appartement«, korrigierte er sie. »Wenn ich schon mal die Gelegenheit habe, eine ganze Nacht mit dir zu verbringen, möchte ich gerne ungestört sein, und die paar Pfund für das Zimmer kann ich mir gerade noch so leisten.«
    »Also gut«, gab sie seufzend nach, »aber ich muss trotzdem in die Wohnung, meine gesamte Abendgarderobe ist dort, und du wirst mich ja wohl kaum in Jeans mitnehmen wollen.«
    »Ich würde dich am liebsten nackt mitnehmen, ich fürchte nur, man wird dich so nicht reinlassen«, schmunzelte er und fügte hinzu: »In Ordnung, dann brechen wir früh genug auf, ich setze dich bei dir zuhause ab und fahre weiter. Ich bringe meine Sachen ins Hotel und erledige anschließend noch ein paar Dinge. Du kannst in Ruhe mit Chelsie plaudern und dich umziehen, und ich hole dich abends wieder ab.«
    Faith war einverstanden, und so stand sie jetzt im Wohnzimmer des Appartements und fiel ihrer Freundin um den Hals.
    »Es ist so schön dich zu sehen«, freute Chelsie sich und betrachtete Faith eingehend. »Du siehst toll aus«, stellte sie dann zufrieden fest, »sieht so aus, als ob der neue Job dir gut bekommt.«
    »Ja, ich kann mich nicht beklagen«, nickte Faith und eine feine Röte überzog ihr Gesicht.
    Augenblicklich verzog Chelsie ihren Mund zu einem breiten Grinsen. »Dachte ich es mir doch. Es ist wohl mehr dein Chef, der dir guttut, als die Arbeit, oder?«
    »Du kennst mich viel zu lange«, seufzte Faith.
    »Also los, erzähl – was ist mit Lucian und dir?«
    Faith zuckte mit den Schultern. »Was soll sein? Wir schlafen miteinander.«
    »Und?«
    »Was ‚und‘? Nichts ‚und‘. Wir verstehen uns ganz gut und wir haben Sex, fertig.«
    »Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen, dass du einfach nur so mit ihm ins Bett gehst. Wie du eben so treffend bemerkt hast, ich kenne dich lange genug, um zu wissen, dass du nicht der Typ dazu bist,

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