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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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und stand auf.
    »Ich bin im Arbeitszimmer«, murmelte er mit belegter Stimme, »Emily, wenn du dann so weit bist, fahre ich dich zur Schule.«
    Faith setzte sich mit einer Tasse Kaffee zu Emily an den Tisch und leistete ihr Gesellschaft, bis sie in Ruhe in Frühstück beendet hatte.
    Anschließend packte sie Emilys Pausenbrot ein, steckte ihr noch ein paar Kekse in den Ranzen und gab ihr einen Kuss.
    »Machs gut Süße, bis heute Mittag.«
    Emily umarmte sie kurz zum Abschied, und wenig später hörte Faith die Haustür zufallen.
    Sie atmete tief durch. Irgendwie fühlte sie sich total merkwürdig, aber das war ja auch kein Wunder. Noch nie hatte sie sich in einer so seltsamen Situation befunden, noch nie hatte sie etwas so Verrücktes und gleichzeitig so Aufregendes erlebt.
    Während sie rasch den Tisch abräumte, beschloss sie, die Variante mit dem Candlelight-Dinner auszuprobieren. Wenn Lucian am Abend seine Hausbesuche absolvierte, würde sie Emily zu ihren Tanten bringen, und ihn mit einem leckeren Essen, Kerzenschein und einem verführerischen Outfit überraschen. Dabei würde sie sich nichts vergeben, entweder begriff er und unternahm den nächsten Schritt, oder er reagierte nicht darauf, dann würde es zumindest nicht in einem peinlichen Desaster enden.
    Um Halbneun ging sie hinüber ins Arbeitszimmer und schaltete ihren PC ein. Wenig später erschienen die ersten Patienten, sie nahm Blut ab, wechselte einen Verband, und als Lucian zurückkam, begann die Sprechstunde.
    Immer wieder schaute Faith unruhig auf die Uhr, die Zeiger rückten nur langsam vorwärts, und sie fragte sich, wie sie diese Anspannung bis zum Abend aushalten sollte.
    Um kurz vor elf war der Flur kurzzeitig leer und plötzlich stand Lucian in der Tür.
    »Wann ist der nächste Termin?«, wollte er wissen.
    Faith kramte gerade im Aktenschrank herum und drehte sich verwundert um.
    »Viertel nach elf.«
    »Gut.«
    Mit einer raschen Handbewegung drückte er die Tür zu und drehte den Schlüssel um. Dann ging er zum Fenster und zog die Jalousie herunter.
    Während sie ihn in dem dämmrigen Licht irritiert beobachtete, begann ihr Herz wie wild zu pochen, und als er jetzt auf sie zukam, hatte sie plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.
    Er griff nach dem Ordner, den sie in der Hand hielt, legte ihn in den Schrank zurück und drängte Faith sanft, aber nachdrücklich zu seinem Schreibtisch.
    »Lucian …«, sagte sie überrascht, da presste er auch schon seinen Mund auf ihre Lippen, küsste sie begierig.
    »Ich kann nicht länger warten«, murmelte er rau und schob ihr Kleid hoch. »Ich hatte das so nicht vor, aber ich will dich sofort, ich werde dich jetzt nehmen, hier auf meinem Tisch.«
    Seine Worte verwandelten ihr Blut in kochende Lava, sie griff nach seiner Jeans, knöpfte sie hastig auf, zog sie mitsamt seiner Shorts ein Stück nach unten. Ungeduldig zerrte er ihr Höschen herunter, hob sie dann auf den Tisch.
    Sie spürte ihn zwischen ihren Schenkeln, mit einem leisen Stöhnen schloss sie die Augen und drängte sich ihm entgegen.
    »Nein, ich möchte, dass du mich ansiehst«, befahl er heiser, »Schau mich an.«
    Seine Augen waren dunkel vor Erregung, sein Blick tauchte tief in den ihren, während sie langsam miteinander verschmolzen.
    Dann begann er sich in ihr zu bewegen, heftig und schnell, und sofort passte sie sich seinem Rhythmus an. Es gab keine Zärtlichkeit, keine Liebkosungen, keine Zurückhaltung, sie waren nur noch Lust und Gier. Ohne jegliche Hemmungen ließen sie ihrem Verlangen freien Lauf, bis sie endlich den Hunger gestillt hatten, welcher sie seit Wochen quälte.
    Keuchend klammerten sie sich aneinander, bis die Wellen des Höhepunkts allmählich abebbten.
    »Es tut mir leid, wenn ich zu ungestüm war, habe ich dir wehgetan?«, fragte er nach einer Weile leise.
    »Nein«, flüsterte sie atemlos und lächelte, »ganz im Gegenteil. Aber woher hast du gewusst, dass …?«
    Er schmunzelte. »Du hast das Pillenpäckchen auf der Ablage liegen lassen.«
    Im gleichen Moment klopfte es an die Tür.
    »Schade«, seufzte er bedauernd.
    Widerwillig löste er sich von ihr, brachte seine Shorts und Jeans in Ordnung. Dann hob er ihr Höschen auf, half ihr, es anzuziehen und gab ihr einen kurzen Kuss.
    Bevor sie noch etwas sagen konnte, war er an der Tür, drehte den Schlüssel herum, trat in den Flur hinaus und bat den dort wartenden Patienten ins Untersuchungszimmer.
    Mit weichen Knien ließ Faith sich auf ihren

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