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Auf keinen Fall Liebe

Auf keinen Fall Liebe

Titel: Auf keinen Fall Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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so einige Ideen«, schmunzelte er mit funkelnden Augen, und stellte dabei amüsiert fest, dass sie erneut rot wurde.
    Das Klingeln der Eieruhr unterbrach das Geplänkel. Faith goss die Nudeln ab und kurz darauf saßen sie am Tisch und aßen.
    Als sie fertig waren, packte Emily ihre Schulsachen aus und machte sich an die Hausaufgaben.
    Faith räumte die Küche auf, dabei schweifte ihr Blick immer wieder zu Lucian, der neben Emily saß und ihr kleine Hilfestellungen gab.
    Seine Haare waren ein wenig zerzaust, wie gewohnt hing ihm die widerspenstige Locke in die Stirn, und als er plötzlich aufschaute und sie anlächelte, wurde ihr einmal mehr bewusst, wie anziehend er war.
    Ein warmes Gefühl stieg in ihr auf, ihr Herz machte einen Sprung und hastig wandte sie sich ab.
    »Nein«, befahl sie sich energisch, »komm jetzt bloß nicht auf dumme Gedanken, nur weil du mit ihm geschlafen hast. Du hast eine Abmachung mit ihm, und dabei wird es bleiben.«
    Der Nachmittag verlief wie üblich, Emily war bei einer Freundin, Lucian und Faith arbeiteten in der Praxis.
    Anschließend erledigte Lucian seine Hausbesuche, die heute länger dauerten als sonst, also aßen Faith und Emily allein zu Abend.
    Fürsorglich bereitete Faith für Lucian ein paar Sandwiches zu, sie hatte keine Ahnung, wann er nach Hause kommen würde, und bestimmt würde er Hunger haben.
    Emily war bereits fertig für die Nacht, Faith setzte sich zu ihr und las ihr noch eine Geschichte vor. Danach nahm sie eine ausgiebige Dusche und legte sich dann mit einem Buch in ihr Bett.
    Es fiel ihr schwer, sich auf den Inhalt zu konzentrieren, immer wieder musste sie an Lucian denken. Sie sehnte sich nach ihm, nach seinen Küssen und seinen Berührungen, nach seinem Körper.
    Bisher hatte er ihr mit keinem Wimpernschlag zu verstehen gegeben, wie es mit ihnen nun weitergehen sollte. Beim Essen war er so locker gewesen wie sonst auch, fast so, als wäre nichts geschehen, am Nachmittag hatte er sich wie gewohnt auf das Geschäftliche beschränkt. Enttäuscht fragte sie sich, ob er nun, nachdem er gehabt hatte, was er wollte, das Interesse an ihr verloren hatte.
    Irgendwann hörte sie seine Schritte auf der Treppe, dann rauschte eine ganze Weile das Wasser der Dusche. Mit pochendem Herzen lag sie da und horchte, und als es plötzlich an ihre Tür klopfte, zuckte sie erschrocken zusammen.
    »Ja?«, sagte sie leise.
    Lucian kam herein, ein Handtuch um die Hüften geschlungen, und bei seinem Anblick blieb ihr regelrecht die Luft weg.
    »Was machst du hier?«, fragte er stirnrunzelnd.
    Verständnislos schaute sie ihn an. »Was?«
    »Wieso bist du in deinem Zimmer?«
    »Wo soll ich denn sonst sein?«, erwiderte sie irritiert, und bemühte sich, nicht auf seinen nackten Oberkörper zu starren.
    »In meinem Bett«, erklärte er unverblümt.
    »Lucian …«, entfuhr es ihr entgeistert, während ein heißes Verlangen in ihr aufstieg.
    Er winkte ihr mit dem Zeigefinger. »Komm mit.«
    »Das geht nicht, was ist mit Emily?«, wehrte sie ab.
    »Emily schläft.«
    »Sie könnte wach werden und hereinkommen, und was würde sie wohl denken, wenn sie mich in deinem Bett findet?«
    »Also gut«, seufzte er und drückte die Tür ins Schloss, »dann bleiben wir eben hier, ich bin jetzt nicht in der Stimmung für lange Diskussionen.«
    Sekunden später saß er bei ihr, nahm ihr das Buch aus der Hand und zog sie in seine Arme.
    »Lucian, wir können doch nicht …«, flüsterte sie halbherzig, aber da presste er auch schon seine Lippen auf ihren Mund und augenblicklich schmolz ihr Widerstand dahin.
    Sie rutschte ein Stück zur Seite, er schob sich neben sie, und kurz darauf landeten sein Handtuch und ihre Wäsche auf dem Fußboden.
    Wie am Morgen ließen sie ihrem Verlangen freien Lauf, und es dauerte nicht lange, bis sie heftig atmend und engumschlungen nebeneinanderlagen.
    »Mein Gott Faith«, murmelte er nach einer Weile, »dieses Bett ist viel zu schmal, um sich richtig auszutoben. Und wie sollen wir hier zu zweit schlafen?«
    »Gar nicht«, erklärte sie kategorisch, »du wirst jetzt schön brav in dein Zimmer gehen.«
    Verblüfft schaute er sie an. »Ist das dein Ernst?«
    »Ja. Du kannst nicht hierbleiben.«
    »Wegen Emily«, sagte er gedehnt und sie nickte.
    »Genau«, bestätigte sie, und fügte im Stillen hinzu: »Und weil es besser für mich ist, wenn ich mich erst gar nicht daran gewöhne, in deinen Armen zu schlafen.«

28
    E ine Woche verging, und im Prinzip hatte sich nicht viel

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