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Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Titel: Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer Quinn
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Thurmans Idee. Es war weit weg von Clauson’s Wells, und niemand würde dort nachsehen.«
    »Hatten Sie eigentlich schon mal eine eigene Idee?«, fragte der Lieutenant.
    »Es ging uns doch nur um Geld, Mann. Kein Mensch sollte zu Schaden kommen. Wenn wir gewusst hätten, dass Thurman so ausflippen kann, hätten wir uns nie auf die Sache eingelassen.«
    »Eins verstehe ich nicht«, sagte Lieutenant Stine. »Warum haben Sie Princess, den kleinen Hund, behalten? Da hätten Sie sich gleich ein Schild um den Hals hängen können: ›Ich bin schuldig.‹«
    Disco sah zum Sheriff. »Ja, das war uns schon auch klar. Der kleine Köter ist Crash und mir auf Schritt und Tritt gefolgt. Wir haben Thurman gesagt, dass wir uns darum kümmern würden, aber dann haben wir es nicht gekonnt.«
    »Sie konnten den Hund nicht umbringen – wollen Sie das damit sagen?«, fragte der Lieutenant. »Aber einen Menschen können Sie umbringen?«
    »Ich nicht. Nicht einen Menschen.«
    Der Lieutenant deutete mit dem Zeigefinger auf Disco. »Sie«, sagte er. »Nach dem Gesetz haben Sie das getan, genauso wie wenn Sie selbst abgedrückt hätten.«
    »Das ist Disco klar«, warf der Sheriff ein. »Deshalb kooperiert er ja auch mit uns. Richtig?«
    »Ja«, bestätigte Disco. »Voll und ganz.«
    Schweigen. Ich hörte das Kratzen eines kleinen Tiers in der Wand.
    »Na also«, sagte der Sheriff. »Noch irgendwelche Fragen, die Herren?«
    »Wozu denn?«
    »Entschuldigung?« Der Sheriff warf Bernie einen finsteren Blick zu. Bernie erwiderte ihn.
    »Okay«, sagte Bernie, »ich habe noch eine Frage an unseren Hundefreund.«
    »Ich hatte immer schon eine Schwäche für Hunde«, behauptete Disco.
    »Wenn das so ist«, fuhr Bernie fort, »frage ich mich, warum Sie Thurman Chet verkauft haben, wo Sie doch inzwischen sein Temperament kannten – das heißt, nachdem er Adelina Borghese umgebracht hatte.«
    Disco sah mich an. Ich sah zurück. »Tut mir leid, Kumpel«, sagte er. Hey! Er entschuldigte sich bei mir? Dann musste er doch zu den Guten gehören. Warum war er dann noch in Handschellen? Disco sah Bernie an. »Geld.«
    »Das ist aber mal eine Überraschung«, sagte Bernie und stand auf. Ich stand auch auf. »Von uns aus wäre es das. Lieutenant?«
    »Ich bin fertig.«
    »Ich danke Ihnen, meine Herren«, sagte der Sheriff. »Wenn sich noch irgendwelche Fragen ergeben, melden Sie sich einfach.«
    Wir gingen nach draußen. Die Luft roch toll.
    »Und?«, meinte der Lieutenant.
    »Sagen Sie es mir«, antwortete Bernie.
    »Ich fahr zurück. Mal sehen, was Thurman und Crash dazu zu sagen haben.«
    »Die werden nicht mit der Sprache rausrücken«, erwiderte Bernie. »Disco ist ihnen zuvorgekommen.«
    »Selbst dann haben wir einen Fall, der meiner Meinung nach ziemlich gut aussieht«, fand der Lieutenant.
    »Ach ja?«, sagte Bernie. Ich blickte zum Sheriff-Büro, wo Les am Fenster stand und zu uns heraussah.
    Wir stiegen ins Auto und fuhren los. »Das ist alles, was wir haben«, sprach Bernie vor sich hin, »eine winzige Information. Suzie war noch am Leben, als ihr Auto vergraben wurde. Sonst hätte sie drin gesessen. Und wenn sie zu diesem Zeitpunkt am Leben war, warum sollte sie es dann jetzt nicht mehr sein?«
    Ich wusste es nicht und war vor allem noch damit beschäftigt herauszufinden, ob Disco nun ein Guter oder ein Böser war. Nach einer Weile erinnerte ich mich an die Sache mit dem Heißhunger und daran, dass er die letzte BiFi nicht hatte teilen wollen. War die Antwort dann nicht eindeutig? – Ein Böser!

Kapitel 27
    Gelegentlich trafen wir mit Cedric Booker zusammen, dem obersten Staatsanwalt aus dem Valley. So ganz klar war mir nicht, was ein Staatsanwalt ist. Aber jedenfalls ist es irgendetwas Wichtiges, und deshalb benahm ich mich immer vorbildlich, was mir bei Cedric wiederum nicht schwerfiel, denn er mochte mich, und ich mochte ihn. Wir trafen Cedric in einem kleinen Park im Zentrum in der Nähe des Gerichts, genau dasjenige, in dem ich einmal hatte erscheinen müssen. Cedric war ein interessanter Mann, der größte, den ich je von Nahem gesehen hatte. Vor langer Zeit war er der Star der Basketballmannschaft des Valley College gewesen, hätte sogar Profi werden können, meinte Bernie, wenn er mit dem Rücken zum Korb hätte spielen können, was immer das heißt. Ehrlich gesagt, habe ich mich für Basketball nie besonders interessiert, was auch damit was zu tun hat, dass der Ball so unpraktisch ist, wie ich vielleicht schon erwähnt habe. Habe ich

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