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Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Titel: Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer Quinn
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Spaß, und ich ließ ihn ganz nah rankommen, schließlich war es Charlie. Aber mich fängt keiner mit dem Lasso ein, ob zum Spaß oder nicht.
    Das Einzige, was mir auf der Ranch nicht gefallen hatte, waren die Pferde gewesen. Was ist bloß mit denen los? Total unberechenbar; ständig zucken sie ohne irgendeinen Grund, wobei die Menschen das nicht mitzukriegen scheinen. Ununterbrochen reden sie davon, wie schön diese Tiere sind, bis ich am liebsten zu diesen komischen Beinen rüberlaufen würde und an dieser besonders knochigen Stelle ein klitzekleines bisschen … Aber das würde ich nie tun, versteht sich, jedenfalls nicht noch mal nach dem, was damals auf der Ranch passiert ist.
    Ich erzähle das alles nur, weil das Erste, was ich bei unserer Ankunft auf der Borghese-Ranch sah, ein großes weißes Pferd war, das auf einer Koppel mit einem weißen Gatter hin und her lief. Irgendetwas an ihm machte vom ersten Augenblick an einen schlechten Eindruck auf mich. Eine Ranch ohne Pferde – also, das wäre richtig …
    »Chet! Lass das!«
    Was denn lassen? Das Bellen? War ich das etwa? Ich riss mein Maul weit auf, ließ die Zunge heraushängen und guckte möglichst unschuldig drein. Dabei verhakte sich meine Lippe an einem Zahn, und es dauerte eine Weile, bis ich alles wieder unter Kontrolle hatte.
    Wir folgten Nance. Hey, die konnte vielleicht Motorrad fahren, legte sich in die Kurven und jagte wrumm, wrumm, wrumm den Motor hoch, dass ich mich kerzengerade aufsetzte. Sie fuhr durch ein Tor mit einem großen Schild darüber, das über die ganze Straße reichte. »›Rio Loco Ranch, 1846‹«, sagte Bernie. »Wild Bill Hickok soll mal hier gewesen sein.« Wild Bill Hickok? Das klang nach Bösewicht, obwohl ich mich nicht an ihn erinnern konnte, aber man kann sich ja auch nicht an alle erinnern – schließlich hatten wir schon so viele Fälle gelöst, Bernie und ich.
    Nance stellte ihr Motorrad neben ein paar Autos vor der Koppel ab, und wir hielten neben ihr. Als wir ausstiegen, ging bei der Scheune hinter der Koppel eine Seitentür auf, und heraus kam Suzie und klappte ihr Notizbuch zu. Sie sah uns sofort und zögerte. Zögern – so eine Sache, die Menschen machen, und ungeheuer interessant: Dann fangen sie einen winzigen Moment an zu zittern. Aber fragen Sie mich nicht, wofür das gut ist.
    Suzie kam langsam auf uns zu. »Hi, Bernie«, sagte sie. »Hallo, Chet.« Bernie nickte. Er hatte viele Arten von Nicken. Das hier war eins von der Sorte Mal-sehen-was-passiert. Suzie blickte zu Nance. »Sind Sie Nancy Malone?«, fragte sie. »Princess’ Trainerin?«
    Nance nickte. Ihr Nicken war dem von Bernie sehr ähnlich. Nance war also auch Nancy Malone? Was Namen angeht, sind Menschen furchtbar umständlich, keine Ahnung, warum. Solange ich denken kann, bin ich Chet, schlicht und einfach Chet.
    »Suzie Sanchez von der Valley Tribune «, sagte Suzie. »Ich habe Ihnen mehrere Nachrichten auf Ihrer Voicemail hinterlassen.«
    Nance fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Darauf achteten wir immer besonders, Bernie und ich, weil ich diesen winzigen Zungen so gern zusah – habe ich das schon erwähnt? –, Bernie aus irgendwelchen anderen Gründen. »Ich hatte keine Zeit, sie abzuhören.«
    »Hätten Sie jetzt einen Augenblick Zeit?«, fragte Suzie.
    »Nein, tut mir leid.«
    »Wann dann?«
    »Ich melde mich bei Ihnen.«
    »Ich hoffe, bald«, sagte Suzie. »Es dürfte im Interesse aller sein, dass wir keinen Unsinn schreiben, denke ich.«
    »So, denken Sie?«, fragte Nance. Sie drehte sich um und verschwand durch dieselbe Tür, durch die Suzie rausgekommen war.
    Was jetzt? Das war alles ziemlich verwirrend. Ich rückte näher zu Bernie. Suzie sah Bernie unter halbgeschlossenen Lidern an, als hätte sie Zigarettenrauch in die Augen bekommen. »Du hast also nicht ganz die Wahrheit gesagt, als du erklärt hast, du wärst aus dem Fall raus«, sagte sie. »Oder ist es etwas anderes?«
    »Etwas anderes«, gab Bernie zu.
    Sie sah ihn lange an. »Bernie«, sagte sie schließlich, »was ist los? Was ist schiefgelaufen?«
    »Wie, schiefgelaufen?«, fragte Bernie. Aha. Bernie beantwortete eine Frage mit einer Gegenfrage. Ich wusste zwar auch nicht so genau, was hier lief, aber ich mochte es, wenn er das machte.
    Suzie mochte es offenbar nicht. Das erkannte ich daran, dass auf ihrer Stirn Falten erschienen und sie die Augen noch mehr zusammenkniff. »Stellst du dich eigentlich mit Absicht dumm?«
    »Dumm stellen geschieht per se mit

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