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Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition)

Titel: Auf sie mit Gebell: Bernie und Chet ermitteln - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer Quinn
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Situation wie dieser. Sie standen nämlich vor einer fundamentalen Entscheidung, genau wie Sie in diesem Moment und an dieser Stelle, und sie machten fast alle den gleichen Riesenfehler.«
    »Zwischen was soll ich mich denn entscheiden?«, fragte Disco.
    »Halt die Klappe«, murrte Crash.
    »Ein häufig begangener Fehler wäre es, wenn Sie Ihrem Kumpel hier das Denken überließen«, sagte Bernie. »Seine Wirklichkeit wird der Knast sein. Die Frage ist: Wie sieht Ihre aus?«
    »Knast?«, fragte Disco.
    »Vielleicht haben Sie ja Glück und kriegen Bewährung«, meinte Bernie. »Insbesondere, wenn Sie keine Vorstrafen haben. Haben Sie Vorstrafen? Einer von Ihnen?«
    Die drei Männer auf dem Boden schwiegen.
    »Allerdings ist das Opfer ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft«, fuhr Bernie fort.
    »Opfer?«
    »Schnauze.«
    »Ich dachte, es ist ein Hund. Ein Hund kann kein Mitglied der Gesellschaft sein.«
    Warum eigentlich nicht? Was auch immer ein Mitglied der Gesellschaft war.
    »Es geht hier nicht um Princess«, erklärte Bernie. »Wenn Sie irgendwelche Informationen über den Verbleib von Adelina Borghese oder Suzie Sanchez haben, dann sollten Sie jetzt schleunigst damit herausrücken.«
    »Mein Lebtag noch nichts von diesen Leuten gehört«, antwortete Disco.
    Bernie richtete sich auf. »Sie haben es nicht anders gewollt«, sagte er.
    Bernie holte die Plastikhandschellen aus unserem Handschuhfach und fesselte zuerst Thurman, dann Crash, dann Disco. Danach zückte er sein Handy. Während wir warteten, teilten wir uns die beiden BiFis, die Bernie im Wohnmobil gefunden hatte. »Ehrlich verdient«, lobte Bernie und brach kleine Stückchen von der BiFi für Princess ab. Thurman, Crash und Disco lagen reglos auf dem Old Trading Post Highway.
    Nicht lange nach dem Verschwinden der BiFis bekamen wir Gesellschaft. Zuerst trudelten ein paar Uniformierte ein, die wir nicht kannten, dann kamen Lieutenant Stine und einige seiner Leute und zuletzt Sheriff Earl Ford und Deputy Lester. Ein gewaltiges Palaver setzte ein; es ging hin und her, mal lauter, mal leiser, manchmal redeten auch alle auf einmal. Das wurde mir immer schnell zu viel. Ich will ja niemanden beleidigen, aber in großen Gruppen kommt nicht unbedingt das Beste an Menschen zum Vorschein. Eine große Gruppe von meinesgleichen – etwas, das ich aus unerfindlichen Gründen noch nie gesehen hatte, wenigstens keine richtig große Gruppe –, das wäre doch mal was! Ich trabte zum Porsche und legte mich in den Schatten. Princess legte sich neben mich. Einen Moment lang trafen sich unsere Blicke. Dann schloss sie diese großen, dunklen Augen und rutschte ein bisschen näher zu mir.
    Ich sperrte die Augen auf, was so viel heißt wie aufpassen. Augen aufsperren klingt irgendwie unheimlich – man muss sich das mal vorstellen: einen Schlüssel ins Auge stecken, brrh! Bernie stand am Rand der Menge und passte auch auf. Nach einer Weile verschwanden die Leute einer nach dem anderen: zuerst die Uniformierten, dann Lieutenant Stine und seine Leute, die Thurman und Crash mitnahmen, gefolgt von zwei Abschleppwagen, die in einer riesigen Staubwolke den Pick-up und das Wohnmobil abtransportierten. Als der Staub sich wieder legte, war niemand mehr da außer Disco, der mit Handschellen gefesselt auf dem Rücksitz des Sheriff-Autos saß, Sheriff Earl Ford, Deputy Lester, Princess und uns beiden. Earl und Lester traten zu Bernie; ihre Schatten fielen über ihn, ihre Augen waren unter der Krempe ihrer Cowboyhüte verborgen. Ich stellte mich neben ihn.
    »Schätze mal, wir sollten Ihnen gratulieren«, sagte der Sheriff.
    »Nicht nötig«, erwiderte Bernie. »Der Fall ist außerdem noch lange nicht gelöst. Es sei denn, jemand hat die beiden inzwischen gefunden und vergessen, es mir mitzuteilen.«
    »Welche beiden?«
    »Adelina Borghese und Suzie Sanchez«, sagte Bernie. »Die beiden Vermissten. Haben Sie sie vielleicht irgendwo versteckt?«
    »Was wollen Sie damit sagen?«, fragte der Deputy.
    »Er macht nur Spaß«, beschwichtigte ihn der Sheriff. »Langsam fange ich an, ihn zu durchschauen, Les. Ich fange sogar an, ihn zu mögen, ja-ha. Der gute Bernie meint es nicht böse – er ist einfach nur ein Witzbold, das ist alles.«
    »Den Witz versteh ich nicht«, gestand der Deputy.
    Der Sheriff nickte. »Das ist das Problem mit Humor, was, Bernie? Steht der Kommunikation manchmal im Wege.«
    »Stimmt«, gab Bernie zu.
    »Wobei die Kommunikation mit Ihnen am Anfang ein Problem war«,

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