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auf toedlichem Kurs

auf toedlichem Kurs

Titel: auf toedlichem Kurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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anderen Kundin begegnet?« Justus beschrieb die Frau, die sie suchten. Ihr Alter, ihr buntes Kleid, ihr Interesse für einen Anhänger, das Gemälde, das sie dabeihatte. Mehr hatte er nicht zu bieten. Doch Mrs Pearson erinnerte sich.
    »Ich habe die Frau gesehen, ja. Aber ob sie ein Bild bei sich trug, kann ich euch nicht sagen. Sie suchte etwas in einem Buch und sie wollte von mir wissen ...« – Mrs Pearson neigte den Kopf ein wenig zur Seite – »... Ja, sie fragte, ob ich ein Buch über Zeichen und Symbole kenne. Aber ich konnte ihr nicht weiterhelfen. Sie bedankte sich sehr nett und das war es. Ich habe noch ein Taschenbuch gekauft und bin gegangen. Warum interessiert ihr euch für die Dame? Ich meine, ihr kommt einfach hier zu mir herein, behauptet, es sei sehr wichtig, und fragt dann ...«
    »Wir suchen eigentlich das Gemälde, das die Frau bei sich trug«, sagte Justus und stand enttäuscht auf. »Es wurde ihr irrtümlich verkauft. Sie haben wirklich keine Ahnung, wo wir die Frau finden können?«
    Mrs Pearson stand auf und schüttelte den Kopf. »Ich hätte euch wirklich gerne weitergeholfen.«
     
    »Mist«, fasste Bob die Lage treffend zusammen, als sie die Kanzlei verlassen hatten. »Diese Spur führt uns nicht weiter.«
    Peter nickte und ließ den Blick über die am Straßenrand parkenden Autos gleiten. Ein buntes Kneipenschild gegenüber lenkte seinen Blick ab. Plötzlich zupfte er Justus aufgeregt am Ärmel. »Dieser Kerl von gestern! Escovedo! Dort auf der anderen Straßenseite!«
    Es stimmte. Neben einem parkenden Lieferwagen stand der Mann, der sich so aufdringlich in Kommissar Reynolds’ Wohnung gedrängt hatte, und starrte zu den Detektiven herüber. Als er merkte, dass ihn die drei ??? entdeckt hatten, verschwand er blitzschnell hinter dem Lieferwagen.
    »Ob er uns überwacht?«, fragte Bob nervös.
    Justus nickte. »Das kann kein Zufall sein. Vielleicht ahnt er, dass wir die Jagd auf die Bilder aufgenommen haben, und will uns zuvorkommen. Aber drehen wir den Spieß doch um und schnappen ihn uns! Schließlich sind wir zu dritt!«
    »Und wenn er eine Waffe hat?«
    »Peter, der Überraschungseffekt liegt bei uns! Bob und ich laufen links um den Wagen herum und du nimmst die rechte Seite! Dann sitzt der Kerl in der Falle!«
    Peter ballte die Fäuste und die drei ??? rannten los. Nach wenigen Sekunden hatten sie den Wagen erreicht. Peter löste sich aus dem Trio. Escovedo würde keine Chance haben. Dann krachte Peter mit jemandem zusammen »Ich habe ihn!«, brüllte er. Ein deftiger Schlag in die Bauchgegend ließ ihn zurückzucken. »Lass mich los, Zweiter!«
    Es war Justus, mit dem er in der Eile zusammengestoßen war und der sich mit einem weiteren kräftigen Stoß endgültig von Peter befreite. Auch Bob lag hechelnd am Boden und hatte etwas abbekommen. Doch wo steckte Escovedo?
    »Mensch, Peter! Du hast alles verbockt!«, stieß Justus hervor. »Du bist ja um die Ecke geschossen wie eine Rakete!«
    Peter hielt sich den schmerzenden Magen. »Tut mir Leid«, sagte er schuldbewusst und starrte auf die offene Tür, vor der sie sich befanden. »Die Bar! Escovedo muss durch die Kneipe geflüchtet sein!«

Reingelegt!
    Justus half Bob auf die Beine und sie betraten die Bar. Sie brauchten einen Moment, bis sich die Augen an die dunkle Atmosphäre gewöhnt hatten. So früh am Tag waren erst wenige Gäste anwesend. Energisch ergriff Justus das Wort: »Ist hier vor wenigen Sekunden eine Person durchgerannt?«
    Zwei Männer, die die Jungen bereits beim Hereinkommen abschätzig angestarrt hatten, grinsten breit und schüttelten den Kopf. »Wir dachten schon, ihr Grünschnäbel wolltet einen doppelten Whisky kippen«, antwortete einer. Der Mann hinter der Theke, der mit dem Rücken zu ihnen ein paar Gläser abtrocknete, drehte sich um. »Kein Ausschank von Alkohol an Jungs in eurem Alter! Das dürfte doch nicht neu für euch sein!«
    »Darum geht es uns nicht! Wir möchten nichts trinken! Wir suchen nur einen Mann ...«, setzte Justus an. Doch ein Geräusch auf der Straße lenkte ihn ab. Ein Motor war angesprungen. Justus brauchte nur eine Sekunde, um den Zusammenhang herzustellen. »Escovedo steckt in dem Lieferwagen!«, rief er und rannte nach draußen. Peter und Bob folgten ihm auf dem Fuß. Doch sie sahen nur noch, wie der Wagen mit quietschenden Rädern um die nächste Ecke verschwand.
    »Wir sind ja so blöde«, sagte Justus und stampfte vor Wut mit dem Fuß auf.
    »Du meinst, Escovedo ist in dem

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