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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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war gegen eine der Glaswände gesackt und auf den Boden runtergeglitten. Das Schwarze war über seinen Kiefer gekrochen und fing nun an sein Gesicht zu verfärben. Glänzend und massiv schwarz hatte er am ganzen Körper nun eine harte, verkrustete Masse statt Haut. Sein Atem rasselte wie der von dem üblen Overlord in den Star Wars Filmen und erfüllte den Raum mit einem gespenstischen Geräusch ... neben den anderen rumpelnden Geräuschen um sie herum.  
    „Wir haben weniger als zehn Minuten, um hier verdammt schleunigst rauszukommen und von der Insel runter. Oder wir finden uns gleich auf dem Meeresgrund wieder“, sagte sie und blickte jetzt wieder auf Quent runter.  
    Seine Augen waren geöffnet. Endlose Erleichterung schwappte über sie hinweg und Zoë half ihm auf die Beine und erklärte, „müssen einen Weg hier rausfinden. Wir werden sinken und die ganze Insel kommt mit uns mit.“  
    Sein Gesicht sah jetzt entschlossen aus und der trübe Ausdruck in seinen Augen war wie weggeblasen, als er zu dem Glaspaneel eilte, das als Tür diente. „Sei vorsichtig“, befahl Zoë ihm. „Fall mir nicht wieder rein.“  
    „Komm her“, sagte er und streckte die Hand aus. Sie rannte an seine Seite, um sein Anker zu sein, selbst als die Kapsel unter ihren Füßen noch heftiger rüttelte. „Wie viel Zeit?“, fragte er herrisch.  
    „Ich weiß es nicht“, sagte sie. Sie blickte zu Fielding, aber seine Augen waren geschlossen und sein Gesicht war schon fast ganz schwarz. Glänzend und steif. Wie eine Maske. Er würde ihnen keine Hilfe sein, selbst wenn sie einen Weg fand, wie sie ihm die Information rauspressen könnte. „So sieben Minuten ... vielleicht?“  
    „Okay“, sagte er. Als er nach dem Glaspaneel griff, klammerte er sich fest an ihre Finger. Sie hielt ihn fest, schickte ihm im Geiste Energie, während seine Hand sich verkrampfte und sein Atem stockte und rau wurde. Seine langen Finger, kräftig und geschmeidig, mit einem Muster von Venen und Sehnen darauf, bildeten eine warme und starke Kurve in ihrer Hand. Da überkam sie Bedauern wie eine rollende Welle und auch ein anderes Gefühl kam da hoch wie eine Sturmflut. Verdammt, sie liebte den Idiot. Es war nicht nur, dass sie ihn liebte, sie wollte ein gemeinsames Leben mit ihm haben. Beeil dich , dachte sie und legte ihre andere Hand auch noch um seine.  
    Einen Augenblick später öffnete er die Augen. Klar und wunderschön, bereit und voll da. „Ich hab’s. Hol den verdammten Kristall.“  
    Sie spurtete rüber, um ihn zu holen, ihre nackten Füße klatschten laut auf dem Boden. Sie wickelte ihn in den Fetzen aus weißem Stoff von ihrem Kleid ein und dann schob sie den Kristall kurzerhand in seine Tasche, während er mit den Händen an den Rändern der Tür entlang wanderte. Diese schwang auf und gab den Blick auf einen unebenen Boden frei – als wäre ein Aufzug irgendwo zwischen zwei Ebenen steckengeblieben.  
    „Lass uns gehen“, sagte er und ging schon durch den Ausgang. „Wir haben jede Menge Zeit, noch bis zu dem Brückensteg zu kommen. Dieser Riesenkorridor hier führt scheißgeradewegs raus aus dem Gebäude. Dann zur Brücke rennen.“  
    Sie war zur Tür raus und hinter ihm dann in dem schmalen Teil des Korridors und hielt immer noch seine Hand, als sie losrannten. Die Wände zitterten und der Boden bewegte sich und kippte unter ihren Füßen. Und dann hielt er auf einmal an. Sie prallte fast gegen ihn und er fing sie mit seinem Arm auf.  
    „Scheiße nochmal. Ich kann das nicht“, sagte er und machte abrupt kehrt. Er nahm seine Tasche von der Schulter und schob sie ihr in den Arme. „Nimm das. Geh. Ich gehe da wieder zurück, um zu sehen, ob ich das Ganze hier stoppen kann. Unschuldige Leute werden umkommen.“  
    „Quent“, setzte sie an, ihre Hände packten automatisch die schwere Tasche, die von dem Kristall darin erwärmt wurde. „Du machst hier doch jetzt Scheiße nochmal einen Witz. Ich werde nicht ohne dich gehen.“ Sie drehte sich um, aber er war schon auf dem Weg in den Kapselraum.  
    „Verschwinde von hier. Bring den Kristall in Sicherheit“, sagte er und schob sie entschlossen in die andere Richtung. „Ich will, dass du in Sicherheit bist, Zoë“, schrie er über das laute Poltern um sie herum hinweg, aber sie war schon an ihm vorbeigerannt – zurück zu der Kapsel. Das Getöse der erzitternden Welt da um sie war lauter geworden und in der Ferne konnte sie Schreie und hastige Schritte hören.  
    „Ich

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