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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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schaute zu, während der Rauch sich lichtete. Nichts bewegte sich.  
    Ganga: hinüber.  
    Nicht elegant oder präzise. Aber sehr, sehr effektiv.  
    Und dann hörte er sie. Grundgütiger hatte das Weib ein dreckiges Mundwerk.  
    Als Nächstes sah er, wie sie schon unten auf der Straße stand, mitten in den Zombieüberresten, die Hände an den Hüften starrte sie wütend zu ihm hoch.  
    „Was Scheiße nochmal machst du da?“, schrie sie zu ihm hoch.  
    „Ganga töten“, erwiderte er und versuchte nicht zu lächeln. „Ein bisschen effizienter als du.“  
    „Du verdammter Idiot! Wo ist dein Kopftuch? Da bist du mit dem Mondlicht, das dir auf dein goldenes Haar scheint, dass es jeder sehen kann.“  
    „Du bist nur sauer, dass ich sie alle auf einmal erlegt habe.“  
    „Leck mich.“  
    Er schüttelte den Kopf – immer noch grinsend. Wenn du darauf bestehst. Dann verging ihm das Lachen wieder, als er sich erinnerte: Er war noch stinkig, was sie betraf.  
    Nein, genau das würde so bald nicht wieder passieren. Es mochte durchaus sein, dass er gerne seine Hände überall auf ihr hätte, aber das würde er jetzt nicht tun. Die Lust darauf war verflogen. Dieses tiefe Ziehen, das machte, dass er sich nach ihr verzehrte. Aber ja – natürlich bewunderte er immer noch ihren geschmeidigen Körper, diese vollen Lippen, die langen Beine da, aber jetzt war es anders.  
    Er kannte jeden Zentimeter von ihr, wie sie roch, schmeckte, wie glatt ihre Haut war, die zwei kleinen Muttermale auf ihrem Bauch, die Narbe an ihrer Hüfte. Dass sie seinen Mund gerne an ihrem Hals spürte und wie er sie an den Rand des Wahnsinns trieb, indem er ihre Brüste genau richtig küsste. Er hatte gehört, wie sie seufzend seinen Namen aussprach, als würde sie gleich sterben, hatte ihre Nägel in seiner Haut gespürt und sie in den Armen gehalten, während sie schlief. Er wusste, wie sie aussah, wenn sie losließ und sich dem Orgasmus überließ ... dieser intimste, verletzlichste aller Momente. So wunderschön, dass es einem das Herz zerriss.  
    Aber er kannte sie nicht.  
    Er dachte, er hätte angefangen sie zu kennen, sie zu verstehen ... und dann hatte sie ihn heute Morgen verlassen. Und irgendwie hatte das all das Feuer, das zwischen ihnen gebrannt hatte, ausgelöscht. In ihm, wann immer er an sie dachte.  
    Er wollte sie, aber er wollte sie nicht mehr. Brauchte sie.  
    Verzehrte sich nach ihr.  
    Er schaute weg, hinaus in die dunkle Nacht. Von hier auf dem Dach aus konnte er meilenweit über die Baumwipfel und die schattigen Buckel hinwegsehen, die verwüsteten Überbleibsel von Amerika im 21. Jahrhundert.  
    Und dann sah er noch etwas anderes ... Lichter. In Bewegung. Zwei davon, weit entfernt.  
    Scheinwerfer.

 
    SIEBEN
     
     
    „Woher kommen sie?“, fragte Quent.  
    „Die Ganga?“ Zoë hielt sich krampfhaft an dem Griff in der Tür des Trucks fest und versuchte ihr hämmerndes Herz zu beruhigen.  
    Sie war sich nicht sicher, ob ihr Puls wegen dieser grauenvollen Fahrt hier – schnell, im Dunkeln mit halb abgeblendeten Scheinwerfen, damit man sie nicht näherkommen sah – so raste oder weil sie vielleicht tatsächlich Raul Marck wiederfinden würde. Das Schwein endlich töten.  
    Quent hatte gesehen, wie etwa acht Kilometer entfernt ein Paar Scheinwerfer sich langsam einen Weg bahnte, und sie hatten keine Zeit verloren alles zusammenzupacken und ihnen nachzusetzen. Wenn es nicht Marck war, dann war es jemand ebenso Gefährliches.  
    „Jep. Wohin gehen sie tagsüber? Wenn sie an dunklen Plätzen schlafen, um das Sonnenlicht zu meiden. Warum greifst du sie nicht einfach dann an? Tagsüber? Warum setzt du dich der Gefahr aus sie nachts zu jagen?“  
    Zoë keuchte entsetzt auf und schloss fest ihre Augen, als plötzlich ein großes Objekt vor ihnen auftauchte. Quent riss den Truck herum und sie fiel hart gegen die Tür, dann wieder zurück in die Mitte des Sitzes, als er wieder geradeaus fuhr, wobei die Reifen seltsame Geräusche im Straßendreck machten.  
    Wenn ich je lebend aus diesem Truck hier herauskomme, werde ich den verdammten Boden küssen. Ich werde den Dreck abknutschen und mich im Gras wälzen und mich in Blätter und Wildblumen einwickeln.  
    Nachts zu fahren und viel schneller, als gut für sie war, mit einem halben Mond und den abgedunkelten Scheinwerfen zur Beleuchtung. Er ist kom-gottogott-plett verrückt. Er wird uns beide umbringen.  
    Sie öffnete die Augen und sah eine Reihe von

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