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Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition)

Titel: Aufbrach aus der nacht (Liebesromane) (Tagebücher der Dunkelheit: Band 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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ein paar Minuten Zeit ihre Schüsseln einzusammeln und sie mit ein wenig Wasser auszuschwenken, um sie zu säubern. Dann ging er zu seinem Sack und wühlte darin nach dem, was er brauchte.  
    Als Zoë ihn gestern Nacht gefunden hatte, hätte er sie da schon überreden können Envy mit ihm zusammen zu verlassen, aber Quent wusste, dass er nicht unvorbereitet zur Jagd auf Fielding aufbrechen wollte. Und er war gut vorbereitet.  
    Gerade als er das tiefe, grollende „Ruu-uthh...“ von unten hörte, zog er die Bausteine seiner eigenen Waffe aus dem Sack. Nachdem er sich um eine Mauer aus Gips und einen total verrosteten Computer herum geschlichen hatte, ging Quent zum Fenster, um runterzuschauen.  
    Etwa zehn Zombies wankten da unten durch die Gegend in einem ungeordneten Grüppchen. Er fragte sich, wo sie wohl hergekommen waren, warum sie ausgerechnet hier waren. Schliefen sie tagsüber irgendwo und kamen dann heraus, wenn die Sonne unterging? Und warum waren sie nur hier, wenn sie nach Menschenfleisch suchten?  
    Sie haben kein Hirn. Haben alle zusammengenommen nicht einen einzigen Gedanken in der Birne.  
    Als er sie so beobachtete, flog etwas Glitzerndes zischend durch die Luft und eines der Monster stolperte und ging dann krachend zu Boden. Obwohl er ein Stockwerk drüber war, bildete Quent sich ein, dass er die Erschütterung spüren konnte, als die schwere Kreatur aufschlug. Und er war sich ziemlich sicher, dass er den geraden, schwarzen Bolzen sah, der aus dem Schädel des Monsters ragte.  
    Guter Schuss, Süße.  
    Er schaute sich um, versuchte herauszufinden, wo sie war. So hoch wie er auch. Wahrscheinlich. Aber vielleicht in dem Haus dort drüben.  
    Quent öffnete die Plastikflasche, die er aus seinem Sack herausgeholt hatte, und goss den scharf riechenden Alkohol in eine gläserne Weinflasche, die er heute tagsüber gefunden hatte. Er hatte noch eine in seinem Sack, aber es war besser, erst einmal die neue hier aufzubrauchen. Mit einem Blick auf die Ganga unten schätzte er das Gewicht der Flasche ab. Er nahm an, er hatte jetzt genug da drin, um das zu tun, was getan werden musste.  
    Nachdem er einen abgerissenen Stoffstreifen von einem alten T-Shirt, das einmal Elliott gehört hatte, tief in den Flaschenhals hinein gestopft hatte, ging Quent wieder zum Fenster und rubbelte mit seinem Ellbogen jetzt einen Kreis in den Dreck an der Scheibe.  
    Die Ganga waren dort unten, aber sie hatten sich jetzt zur Straße aufgemacht. Und er wollte das Fenster nicht zerschlagen, um an sie ranzukommen – zum einen war das zu laut. Sie schienen einfach durch die Straßen zu trotten, mit dem Blick mal hierhin, mal dorthin. Selbst hier oben konnte er noch das Schlurfen ihrer Füße und die verloren klingenden Rufe hören.  
    Witterten sie ihn oder Zoë? Liefen sie einfach hier durch, auf der Suche nach irgendwelchem Menschenfleisch zum Essen? Was würde passieren, wenn er und Zoë ihnen folgten, anstatt sie zu töten?  
    Ein weiterer Ganga fiel wie ein Stein zu Boden und Quent musste trotz allem lächeln.  
    Sehr elegant und präzise. Aber sieh dir das jetzt mal an.  
    Während er durch das Haus zum nächsten Schlafzimmer ging, fand er ein Fenster fast ohne Scheibe und jenseits davon, direkt davor, war außerdem noch ein Garagendach. Die Ganga schlurften unten weiter umher. Quent lächelte immer noch vor sich hin, als er vorsichtig durch das Fenster nach draußen kroch. Die Scheibe kratzte an der Seite seiner Jeans und sein Stiefelabsatz schlug eine Scherbe ab, aber sie hatte nicht durch den Stoff geschnitten und er trat auf das Garagendach.  
    Leise, mit seine Füßen zu beiden Seiten des Dachgiebels baumelnd, hoffte er, dass das Dach nicht einstürzen und er durch das Dach nach unten purzeln würde ... aber es schien alles recht solide zu sein. Und er saß auch noch auf dem stabilsten Teil davon, wo die Dachbalken zusammenkamen. Er hatte alles Wissenswerte über Dachbalken auf Haiti gelernt. Schnell, vorsichtig, mit einem etwas beschleunigten Pulsschlag und mit Adrenalin, das durch ihn pumpte, kam er bis vor ans Ende – genau über den Zombies.  
    Er steckte das Ende des T-Shirts in Brand, das aus dem Flaschenhals herunterhing, und zählte – eins, zwei, drei – dann schleuderte er die kleine Bombe genau in das Ganga-Grüppchen.  
    Boom!  
    Die Explosion erhellte den Platz unten wie mit einem gelben Blitz. Definitiv genug Alkohol, um den Job hier zu erledigen. Quent stand dort auf dem Dach und

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