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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Geist überanstrengt. Aber glauben Sie nicht, dass es das wert war?«
    »Wert?« Kyle lachte wieder, und schaffte es dieses Mal. »Das sowjetische Dezernat ist vernichtet ...«
    »Wird vernichtet werden«, verbesserte ihn der andere, »in einer Woche.«
    »... und Sie fragen mich, ob es das wert war? Allerdings!« Aber dann zog er ein langes Gesicht. »Aber ich habe den Ausschuss verpasst. Der war wichtig.«
    »So wichtig auch wieder nicht«, sagte die Erscheinung. »Jedenfalls haben Sie ihn nicht verpasst. Oder richtiger: Sie haben ihn verpasst, aber ich nicht.«
    Kyle runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Ich verstehe nicht ganz.«
    »Zeit ...«, begann sein Besucher.
    »... ist relativ!«, setzte Kyle für ihn rasch fort.
    Die Erscheinung lächelte. »Auf der Möbiusschleife gibt es für alle Zeiten dort draußen ein Tor. Ich bin hier – aber ich bin auch dort. Sie hätten vielleicht einen schweren Stand gehabt, aber ich nicht. Gormleys Arbeit – Ihre Arbeit, und meine – wird weitergehen. Sie bekommen alle Hilfe, die Sie brauchen; keine Hast.« Kyle schloss langsam seinen Mund, einen Moment lang drehte sich alles um ihn. Er war jetzt müde und ausgebrannt. »Ich glaube, Sie möchten jetzt gehen«, sagte er, »aber es gibt noch ein paar Dinge, die ich Sie gern fragen würde. Ich meine – ich weiß, wer Sie sind, weil Sie niemand anders sein können, aber ...«
    »Ja?«
    »Wo sind Sie jetzt? Ich meine, Ihr Jetzt? Was ist Ihr Ausgangspunkt? Wo ist er? Sprechen Sie zu mir aus dem Möbius-Kontinuum, oder durch es? Harry, wo sind Sie? «
    Wieder lächelte die Erscheinung geduldig. »Fragen Sie doch besser, wer sind Sie? «, sagte er. Und lieferte die Antwort gleich mit: »Ich bin immer noch Harry Keogh. Harry Keogh Junior.«
    Kyles Kiefer klappte erneut nach unten. Es stand alles dort in den Notizen, aber bis jetzt hatte er es noch nicht begriffen. Nun löste sich das Puzzle auf. »Aber Brenda – Ihre Frau, meine ich – sollte sterben. Ihr Tod war vorausgesagt worden. Wie kann jemand die Zukunft ändern oder vermeiden? Sie haben doch selbst gezeigt, dass das unmöglich ist?«
    Harry nickte. »Sie wird sterben«, sagte er. »Sie wird in Kürze im Kindbett sterben – die Toten werden sie jedoch nicht akzeptieren.«
    »Die Toten ...?«, fragte Kyle verwirrt.
    »Der Tod ist ein Ort jenseits des Körpers«, sagte Harry. »Die Toten haben ihre eigene Existenz. Einige von ihnen wussten es, aber die meisten nicht. Jetzt wissen sie es. In der Welt der Lebenden wird das nichts ändern, aber für die Toten bedeutet das eine Menge. Sie verstehen auch, dass das Leben kostbar ist. Sie wissen es, weil sie ihres verloren haben. Falls Brenda stirbt, ist auch mein Leben in Gefahr. Das ist etwas, das sie nicht dulden können. Sie schulden mir etwas, verstehen Sie?«
    »Sie werden sie nicht akzeptieren? Wollen Sie damit sagen, dass sie ihr das Leben zurückgeben werden?«
    »Kurz gesagt, ja. Es gibt brillante Köpfe dort in der Unterwelt, Alec, es gibt eine Milliarde davon. Es gibt nicht viel, das sie nicht erreichen können, wenn sie es wirklich wollen. Was meine eigene Grabinschrift betrifft: Da war meine Mutter etwas übertrieben besorgt – und pessimistisch!« Seine Silhouette begann zu flackern, und das Licht von den Fenstern schien ihn intensiver zu durchdringen. »Und jetzt glaube ich, ist es Zeit, dass ich ...«
    »Warten Sie!«, sagte Kyle und sprang auf. »Warten Sie, bitte. Nur noch eine Frage.«
    Harry hob seine geisterhaften Augenbrauen. »Aber ich dachte, ich hätte bereits alles erklärt. Und selbst wenn nicht, bin ich sicher, dass Sie es herausfinden können.«
    Kyle nickte schnell seine Zustimmung. »Das glaube ich auch. Alles, außer das Warum. Warum kamen Sie zurück, um mir alles zu erzählen?«
    »Ganz einfach«, meinte Harry. »Mein Sohn wird ich sein. Aber er wird seine eigene Persönlichkeit haben, er wird ein eigenes Wesen sein. Ich weiß nicht, wie viel meines wahren Ichs sich auf ihn übertragen wird, das ist alles. Es könnte Zeiten geben, wo er, wir, uns erinnern müssen. Eines ist jedoch sicher: Er wird ein sehr begabter Junge sein!«
    Endlich verstand Kyle. »Sie wollen, dass ich – wir, das Dezernat – uns irgendwie um ihn kümmern, ist es das?«
    »Genau.« Harry Keogh begann zu verschwinden, in einem seltsamen blauen Licht schimmernd, als würde er aus einer Million leuchtender Glasfasern bestehen. »Sie werden sich um ihn kümmern – bis er so weit ist, sich um Sie zu kümmern. Um Sie

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