Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
Vom Netzwerk:
hoffe, das trifft auch auf Sie zu.«
    »Ihre Anspielung schmerzt,
Professor.« Er wandte sich dem Fahrer zu. »Silva, wie ist unser Status?«
    »Die erste Gruppe ist pünktlich
vor zehn Minuten aufgebrochen, Sir«, meldete der Fahrer. »Von Lieutenant Torres
habe ich gerade die Bestätigung erhalten, dass der Helikopter in der Luft ist
und die Luftüberwachung durchführt. Wir hegen voll im Plan.«
    Schow deutete mit dem Kopf nach
vorne.
    »Fahren Sie.«
    Der Konvoi setzte sich in
Bewegung.
    »Was meinen Sie, wie schnell
fahren wir?«, flüsterte Martin.
    Haringa grunzte. »Schwer zu sagen
von hier drin. Vielleicht um die sechzig Stundenkilometer.«
    In dem Anhänger war es kalt, und
die schale, muffige Luft roch nach Urin und Schweiß. Die Wunde in Jims Schulter
heilte zwar, pochte aber noch immer.
    In der Dunkelheit furzte jemand.
Darauf folgten nervöses Gelächter und ein Aufschrei gespielten Entsetzens.
    »Hat jemand eine Taschenlampe?«,
rief jemand, was weiteres Gelächter hervorrief.
    »Ich hätte Spielkarten dabei«,
lautete die Antwort. »Obwohl wir davon im Augenblick herzlich wenig haben.«
    »Weiß jemand, was überhaupt vor
sich geht? Wohin bringen die uns?«
    »Sie werden uns vergasen«, meldete
sich eine Stimme von weiter vorne zu Wort, »genau, wie die Nazis es mit den
Juden gemacht haben. Sie vergasen uns, und dann verfüttern sie uns an die
Zombies.«
    »Blödsinn!«
    »Wir siedeln in ein
wissenschaftliches Forschungszentrum in Hellertown um«, hallte Jims Stimme durch
die Düsternis, woraufhin jegliches andere Gerede verstummte. »Schow will dort
eine Basis einrichten. Ein Großteil der Anlage ist unterirdisch, deshalb ist
der Standort besser geschützt als Gettysburg.«
    »Was bist du, so was wie ein
Kollaborateur?«, wollte jemand herausfordernd wissen.
    »Nein, und wenn ich zu dir
rüberkommen und dich in die Finger kriegen könnte, würde ich dir für die
Bemerkung die Scheiße rauswürgen.«
    »Ich kenne diese Stimme. Du bist
der Typ, der glaubt, sein Sohn sei noch am Leben. Ich hab dich letzte Nacht
gehört.«
    »Und weiter?«
    »Du bist ein blöder Trottel, das
ist alles. Völlig aussichtslos, dass dein Junge noch atmet. Gewöhn dich besser
schon mal an den Gedanken.«
    Jim versteifte sich, und Martin streckte
in der Dunkelheit die Hand aus, um ihn zu beruhigen.
    Im Verlauf der Nacht hatte Jim mit
der Vorstellung experimentiert, es könnte möglich — vermutlich sogar
wahrscheinlich — sein, dass Danny tot war. Doch selbst wenn dem so wäre (womit
er sich noch längst nicht abfinden konnte), musste er es mit eigenen Augen
sehen, es wissen, andernfalls würde er den Verstand verlieren.
    Er dachte an Danny, wie er ihn
kannte: klug und stets vergnügt. Dann versuchte er, ihn sich als einen der
Zombies vorzustellen. Sein Verstand weigerte sich.
    »Mein Sohn ist am Leben«, beharrte
er leise, »und wenn du das nochmal sagst, bist du es gleich nicht mehr.«
    »Leck mich«, gab die Stimme des
Zwischenrufers zurück Die Spannung in dem stickigen
Anhänger schwoll an, bis sie fast greifbar schien. Unvermittelt meldete Haringa
sich zu Wort.
    »Also, ist das eine Art, sich zu
benehmen, Jungs? Ich schmeiße für euch eine Party, und alles, was ihr tut, ist
nörgeln, weil wir kein Licht und zu wenig Platz haben. Und eigentlich wollte
ich ja nichts sagen, aber wer von euch hat heute Morgen sein Deodorant
vergessen?«
    Prustendes Gelächter erfüllte den
Anhänger, und die Spannung verpuffte.
    »Hat
jemand Lust, >Ninety-Nine Bottles of Beer on the Wall< zu singen?«
    Das Gelächter verwandelte sich in
Stöhnen.
    Jim schwieg. Die Wut in ihm
schwoll beständig an und weigerte sich zu verebben.
    Frankie stöhnte geheuchelte
Leidenschaft, als Lawson in sie stieß. Sie schlang die Beine fest um seinen
Rücken und zog ihn an sich. Sein nach Tabak stinkender Atem blies ihr gegen den
Hals.
    »O Gott«, murmelte er in ihr Haar.
»O Scheiße, ja, Baby. Ich komme.«
    Frankie bewegte die Hüften und
drängte ihn weiter. Dabei beobachtete sie die ganze Zeit über seine Schulter
hinweg, wie das Fahrzeug bedient wurde. Eigentlich ganz ähnlich wie ein Auto,
fiel ihr auf. Sie war zuversichtlich, dass sie keine Schwierigkeiten damit
haben würde, wenn die Zeit kam.
    Frankie spürte, wie er sich in sie
ergoss. Seine hektischen Bewegungen steigerten sich kurz, dann erlahmten sie.
Sie täuschte den eigenen Orgasmus vor und erschlaffte. Hinter ihnen steuerten
auch Blumenthal und Julie dem Höhepunkt entgegen.
    »Das war

Weitere Kostenlose Bücher