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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Fleisch,
das auf Fleisch prallt.
    »Ja, so geht das. Nimm ihn, du
kleine Schlampe.«
    Frankie erkannte die knurrende
Stimme sofort. Julie legte ihr warnend eine Hand auf die Schulter, aber Frankie
schüttelte sie ab und schlich los.
    Ein weiterer Schlag. Diesmal
schrie das Mädchen lauter. Darauf folgte Schluchzen, das von Schmerzen und
Scham zeugte.
    Aimee.
    Zähneknirschend stürzte Frankie in
die hinterste Kabine. Kramer tobte auf dem Mädchen. Sein blasser, weißer
Hintern kreiste in der Luft, sein massiger Leib presste Aimee auf die Pritsche.
Eine Hand hatte er um Aimees Kehle gelegt die andere zur Faust geballt. Als
Frankie ins Geschehen platzt schnellte die Faust soeben erneut hinab. Das
ekelhafte Geräusch des Schlags hallte in Frankies Magengrube wider
    Aimee japste nach Luft. Ihre
geweiteten Pupillen wirk ten blicklos. Dann rollte sie die
Augen in den Kopf zurück bis nur noch Weiß zu sehen war, und ihr Rücken krümmte
sich so heftig, dass Frankie vermeinte, ihr Rückgrat müsste brechen.
    »Hey, Fettkloß!«
    Nach wie vor auf dem Mädchen
drehte Kramer sich um und grinste.
    »Oh, ich hatte schon gehofft, du
würdest auch hier sein Fotze. Ich habe etwas für dich.«
    Er rollte sich von Aimee. Das
Mädchen lag still und reglos da. Frankie sah das Blut an ihren Schenkeln, und
blanke Wut kochte in ihr hoch.
    »Was hast du denn für mich? Dieses
kümmerliche Ding etwa?« Sie deutete auf den blutverschmierten, durch die Luft
baumelnden Penis des Private First Class.
    Kramer griff in den Wäschehaufen
am Fußende der Pritsche und zog seine Pistole daraus hervor.
    »Vielleicht ficke ich dich ja
stattdessen damit.«
    »Zumindest wäre das Ding größer.«
    Julie tauchte hinter ihr auf.
»Frankie, leg dich nicht mit ihm an.«
    »Halt dich da raus, Julie. Geh
zurück nach vorn und behalt die Tür im Auge. Stell sicher, dass keine Zombies
hereinzukommen versuchen.« Sie ließ die Augen auf Kramer geheftet. »Wir möchten
nicht gestört werden.«
    »Genau«, pflichtete er ihr
geifernd bei. »Während die anderen Zielübungen machen, können wir ein wenig Spaß
haben.«
    Julie wich zurück. Ihre
furchterfüllten Augen beobachteten die Szene ungläubig. Mittlerweile ertönte
der Lärm der Schlacht rings um den Anhänger. Dazwischen schrillten immer wieder
Schreie des Schmerzes und Grauens.
    »Deine Freunde sterben da draußen,
und alles, woran du denken kannst, ist, deinen Pimmel in ein Loch zu kriegen«,
stellte Frankie frostig fest. »Ein Prachtexemplar von einem Mann.«
    »Ich werd dir gleich zeigen, wie
viel Mann ich bin, Schlampe.« Er richtete die Pistole auf sie. »Auf die Knie,
oder ich erschieße erst dich und dann das Mädchen.«
    »Ich frage mich, was da los ist?«,
flüsterte Martin, als der Lastwagen anhielt.
    Kugeln surrten draußen am Wagen
vorbei. Unverständliche Schreie und weitere Schüsse waren zu hören, gefolgt von
den Geräuschen rennender Füße. Eine Explosion ließ den Anhänger auf den Reifen
hin- und herschaukeln.
    »Wir werden wohl angegriffen.« Jim
verlagerte das Gewicht und versuchte, wieder Blut in die Beine zu bekommen, die
vor Untätigkeit taub geworden waren.
    Etwas schmetterte gegen die Seite
des Anhängers. Ein münzgroßes Loch erschien und ließ einen dünnen Strahl
Tageslicht einfallen. In der Düsternis schrie einer der Männer auf.
    »Es hat einen erwischt!«
    »Alle runter!«, brüllte Jim und
zerrte Martin mit sich zu Boden. Eine weitere Kugel durchschlug den Anhänger in
der Nähe des Daches.
    Haringa rückte die Brille zurecht.
»Was soll das alles?«
    Er kroch über die anderen Männer
zu dem schmalen Lichtstrahl. Als er sich näher heranbeugte, um hinauszuspähen stach
etwas Weißes, Aufgedunsenes hervor. Ein Finger. Ein toter Finger.
    Draußen kicherte etwas, und der
Finger wurde zurückgezogen. Verwesendes Fleisch schälte sich am verzogenen
Metall.
    Eine Faust hämmerte gegen den
Anhänger, gefolgt von einer weiteren.
    Jim fiel auf, dass die Schüsse
sich mittlerweile weiter weg anhörten und sich von ihnen entfernten.
    Etwas klopfte einen verspielten
Takt gegen die Anhänger-Türen.
    Bevor die anderen ihn aufhalten
konnten, erwiderte ein Mann das Klopfen. Poch, poch.
    Die Türen begannen zu klappern.
    »Es ist fast so, als hätten sie
auf uns gewartet«, dachte McFar-land laut vor sich hin, während er fassungslos
auf das Blutbad zu allen Seiten starrte. »Als hätte ihnen jemand gesagt, dass
wir kommen.«
    »Möglicherweise trifft das zu, Captain«,
meinte Baker zu

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