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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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nach dem Puls zu tasten.
Sie fand keinen. Ihre Haut erkaltete bereits. Frankie seufzte, ließ den Arm
sinken und wandte sich ab.
    Aimees Augen öffneten sich. Sie
setzte sich auf und schwang die Beine von der Pritsche.
    »Frankie, pass
auf!«, schrie Julie.
    Frankie wirbelte gerade noch
rechtzeitig herum, als Ai-mee sich auf sie stürzte. Frankie wich aus, und der
Zombie rutschte über den Boden, bis er gegen Kramers Leiche stieß. Frankie
feuerte. Der Schuss riss dem untoten Mädchen die Kehle auf. Die nächste Kugel
schlug unmittelbar über einem Auge ein, und Aimee lag wieder still.
    Julie schluchzte. Die anderen
Frauen waren mittlerweile wach und weinten vor Verwirrung und Grauen. Frankie
ergriff den Zipfel eines Lakens und wischte sich damit das Blut von den Armen
und aus dem Gesicht, dann ging sie auf die anderen zu. »Was jetzt?«, fragte
Julie.
    »Die Türen lassen sich nicht von
innen öffnen«, sagte Frankie, »also warten wir. Hilf mir in der Zwischenzeit,
nach wei teren Waffen zu suchen.«
    Jim versuchte verzweifelt, sich
durch die Menge zu drängen, doch es war vergeblich. Er wandte sich ab, als der
Zombie einen weiteren Bissen aus Haringas Bein riss. Mittlerweile schrien die
Männer im Anhänger und pressten sich panisch aneinander.
    Draußen stotterte plötzlich der
Motor des Lasters, dann erwachte er brüllend zum Leben. Mit einem Ruck setzte
das Fahrzeug sich in Bewegung. Sowohl die Zombies als auch die Männer in
unmittelbarer Nähe der Tür stürzten auf die Straße. Jim erhaschte einen kurzen
Blick auf Haringas ausgestreckten Arm, dann verschwand auch der Lehrer. Nur
seine Brille blieb zurück.
    Der Laster beschleunigte und ließ
die Gestalten auf der Straße hinter sich zurück. Zwei der Kreaturen waren noch
im Anhänger und rangen mit den Gefangenen, während der Laster weiterfuhr.
    Eine der beiden, ein halbwüchsiges
Mädchen, schlug die Zähne in den Nacken ihres Opfers
und verbiss sich darin während der Mann sich
im Kreis drehte und mit den Fäusten auf sie
einprügelte. Schließlich gelang es Jim, sich nach vorne zu drängen,
und er stieß sowohl den Zombie als auch den Mann durch
die offene Tür. Der andere Zombie griff ihn an, dann geriet
er ins Wanken und ruderte mit den Armen ehe er
ebenfalls durch die Öffnung fiel.
Jim stieß einen Jubel schrei aus, als der Kopf der Kreatur
auf der Straße zerplatzte.
    Martin bahnte sich einen Weg nach
vorn, wobei er sich nach wie vor die Brust hielt. »Was jetzt?«, keuchte er.
    »Wir sehen zu, dass wir
schleunigst von diesem Laster runterkommen.«
    Der Wagen legte Geschwindigkeit
zu. Die Zombies und ihre Opfer blieben zurück, während der gelbe Mittelstreifen
durch die schnelle Fahrt verschwamm. »Sie wollen springen?«
    »Genau das habe ich vor«,
bestätigte Jim und nickte. »Abwarten, bis der Laster vor einer Kurve langsamer
wird, und dann springen.«
    »Jim, wir sind hier nicht in einem
Film. Sie sind nutzlos für Danny, wenn Sie sich auf der Flucht die Beine
brechen.«
    »Er hat Recht, Mister.« Ein
weiterer Mann kam nach vorn. Die Fingernägel eines der Zombiekinder hatten zwei
blutige Furchen in seine Wange gegraben, die er abwesend betastete. »Wenn Sie
bei der Geschwindigkeit springen, enden Sie als blutiger Brei auf der Straße.«
    »Ich muss es versuchen. Ich kann
nicht einfach hier rumstehen und gar nichts tun!«
    »Was ist mit
denen?«, fragte Martin und deutete zur Tür hinaus.
    Ein
flüchtender Jeep holte hinter ihnen auf. Der Fahrer brüllte ins Funkgerät und
meldete wahrscheinlich, dass die Türen des Lasters offen standen.
    »Selbst wenn Sie unbeschadet
landen könnten, vermute ich, dass die Sie entweder überfahren oder erschießen
würden. Wie wäre Danny damit geholfen?« Jim schlug gegen die Wand des
Anhängers. »Außerdem hätten Sie zu Fuß keine Chance«, fuhr Martin fort. »Überlegen
Sie nur, wie viele dieser Dinger sich dort draußen rumtreiben. Sie haben es
selbst gesagt, Jim: Je näher wir bevölkerten Gegenden kommen, desto mehr werden
es sein.«
    Jim erwiderte nichts. Eine Weile
starrte er auf den Jeep, dann drehte er sich zu Martin um.
    »Ich möchte Ihnen für alles
danken, was Sie für mich getan haben, mein Freund.« Damit ergriff er Martins
Hand und drückte sie. »Ich kann nicht ausdrücken, wie viel es mir bedeutet.«
    Bevor Martin auch nur blinzeln
konnte, ließ er seine Hand los, ging in die Knie und sprang aus dem Anhänger.
    »Was zum Henker ...?« Ford drehte
sich um, als der Jeep, in dem er fuhr, auf

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