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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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bedenken.
    »Wir haben auch
eine«, fiel Frankie ihr ins Wort, »und außerdem schlucke ich
lieber eine Kugel als einen weiteren Schwanz dieser Schweine.« Sie drehte sich
zu den anderen Frauen um.
    »Ich hab dich gehört«, erklärte
eine puertoricanische Frau namens Maria und
nickte. »Ich bin dabei.«
    »Ich auch«, pflichtete ihr eine
andere bei. »Von mir aus kann's losgehen.«
    »Wie war dein Name nochmal?«
    »Meghan.«
    »In Ordnung.« Frankie wandte sich
wieder Julie zu. »Maria und Meghan machen mit. Was ist mit dir? Wenn du es
nicht tust, Julie, bist du nicht mehr als die Hure, die sie haben wollen.«
    Zorn blitzte in Julies Zügen auf,
ehe er langsam wieder verflog.
    »Ich bin keine Hure.«
    »Dann sei eine Kriegerin, verdammt
nochmal. Überlebe. Bleib am Leben!«
    Damit richtete Frankie die Pistole
auf die Tür, und die Frauen warteten.
    »Also fahren wir einfach zur
Vordertür rein?«, fragte McFar-land.
    Schows Gelächter war kurz und
abgehackt.
    »Was meinen Sie, Professor?« Er
ergriff eine Faustvoll von Bakers Haaren und riss seinen Kopf hoch. »Sehen Sie
mich gefälligst an, wenn ich mit Ihnen rede! Was schlagen Sie vor? Gibt es
etwas, das wir wissen sollten, bevor wir weiterfahren?«
    »Ich sage Ihnen gar nichts!« Baker
zog die Nase hoch, dann spuckte er den Colonel an.
    Mit hochgezogenen Augenbrauen
wischte sich Schow bedächtig den Speichel vom Silberadler an seiner Schulter.
»Dann haben wir keine weitere Verwendung für Sie.« Er zog die Pistole aus dem
Holster. »Colonel Schow, hier ist Charlie-Zwei-Sieben.« Silva ergriff das
Handteil des Funkgeräts und schaute die Offiziere fragend an. McFarland nahm es
ihm ab. »Schießen Sie los, Sergeant Michaels.« »Sir, der Rest der Zombies aus
dem Waisenhaus nähert sich unserer hinteren Flanke. Beim letzten Gefecht haben
wir ihre Anzahl zwar verringert, aber ich vermute, dass sich jetzt einige unserer
Männer unter ihnen befinden.« »Wie weit sind sie noch entfernt?«
    »Ein paar Meilen. Sie kommen zu
Fuß. Sir, es sind noch so viele, dass wir uns ihnen wohl besser nicht auf
offenem Gelände stellen sollten.«
    Schow, der in der einen Hand immer
noch Bakers Haare, in der anderen die Pistole hielt, nickte McFarland zu.
    »Lassen Sie einen der Panzer durch
das Tor vorausfahren. Sagen Sie der Mannschaft, sie soll den Zaun nicht
beschädigen. Klingt so, als könnten wir ihn demnächst brauchen. Sobald der
Panzer das Tor passiert hat, soll ihm eine Einheit folgen. Wenn der Eingang und
das Gelände gesichert sind, kommt der Rest von uns nach.«
    »Ja, Sir.« McFarland begann, die
Befehle über das Funkgerät weiterzuleiten.
    Schow riss heftig an Bakers
Haaren. So sehr der Wissenschaftler sich bemühte, er konnte ein schmerzliches
Stöhnen nicht unterdrücken.
    »Die Regierung der Vereinigten
Staaten dankt Ihnen für Ihre Unterstützung, Professor.«
    Baker verzog das Gesicht. »In der
Hölle sollen Sie brennen, Sie verkommenes Stück Dreck.«
    Schow hob die Pistole zu seinem
Kopf an, dann hielt er inne und überlegte.
    »Captain, setzen Sie den Befehl
aus. Lassen Sie die Panzerbesatzung noch warten.«
    »Sir?«
    »Wir schicken Professor Baker vor
dem Panzer hinein.«
    »Was?«
    »Sie haben mich schon verstanden.
Vorhutdienst.«
    Lachend gab McFarland den Befehl
weiter.
    Schow zog Baker an den Haaren zur
Tür, öffnete sie und bedeutete dem Wissenschaftler auszusteigen.
    »Es ist ganz einfach, Professor.
Gehen Sie einfach vor und klingeln Sie an der Tür.«
    Die Soldaten hatten die Tür
geschlossen, nachdem der Konvoi angehalten hatte. Martin und die anderen
kauerten in der Dunkelheit, spähten durch die Einschusslöcher und lauschten
dem, was draußen vor sich ging.
    Martin ignorierte das bestürzte
und verängstigte Gemurmel seiner Gefährten und dachte stattdessen an Jim. Er
wusste, dass der Herr seinen Freund vor Schaden bewahrt hatte, zumindest, was
den Sprung aus dem Laster anging. Noch bevor Jim außer Sicht geriet, hatte er
sich aufgerappelt und war weitergerannt.
    Doch in was war sein Freund
entwischt? Wie viele Zombies mochten beim ersten Angriff dabei gewesen sein,
wie viele waren noch in der Gegend? Wie viele Gardisten waren durch sie
gestorben und hatten sich mittlerweile ihren Reihen angeschlossen?
    Jim war zu Fuß unterwegs,
unbewaffnet und ganz allein inmitten der lebenden Toten. Das Einzige, was ihm
zum Vorteil gereichte, waren seine eiserne Entschlossenheit und die Liebe zu
seinem Sohn.

Martin neigte das Haupt und
begann,

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