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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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sie
die Untoten, achteten aber stets darauf, sich zu verstecken, bis die Gefahr
vorüber war.
    Schließlich verließen sie ein
Getreidefeld und erreichten den Parkplatz. Der Autohändler teilte sich die
Autobahnausfahrt mit einer Einkaufszeile und ein paar Fastfood-Res-taurants.
Das gespenstische Licht von Natriumdampflampen tauchte den Parkplatz in einen
gelblichen Schein.
    »Sieht verlassen aus«, flüsterte
Martin. »Denken Sie, es ist sicher?«
    »Ich glaube, dass nichts mehr
sicher ist, Herr Pfarrer«, gab Jim verkniffen zurück, »aber wir haben keine
andere Wahl.«
    Sie überquerten den Parkplatz,
indem sie geduckt zwischen den Reihen der Autos hindurchschlichen. Ein paar der
Fahrzeuge zeigten Anzeichen von Vandalismus - eine eingeschlagene
Windschutzscheibe, ein paar aufgeschlitzte Reifen. Die meisten jedoch sahen
brandneu aus. Schilder und Aufkleber hinter den Windschutzscheiben versprachen
0% FINANZIERUNG, warnten, dass die Angebote NUR ZWEI TAGE!! gültig waren und
baten: NIMM MICH NOCH HEUTE MIT.
    Ein schwarzer Suburban stach Jim
ins Auge.
    »Wir wär's mit dem?«
    »Ich schätze, der wäre prima«,
stimmte Martin zu. »Aber wie haben Sie vor, ihn in Gang zu bringen?«
    »Kommen Sie mit, ich zeige es
Ihnen«, gab Jim zurück. »Mein Freund Mike hat früher Autos verkauft. In der
Regel
    werden die Schlüssel an einem
zentralen Ort aufbewahrt.« Eine geschlagene Minute stand Jim stumm da und
prägte sich die Fahrgestellnummer auf dem Aufkleber ein, indem er sie sich
immer wieder vormurmelte. Dann gingen sie auf den Schauraum zu.
    Hinter ihnen zischte etwas. Ein
zweiter Laut stimmte in den ersten ein, dann mehrere weitere.
    »Was um alles in der Welt... ?«
    Sie drehten sich um. Mit einem
Heulen fiel etwas Kleines, Schwarzes und Pelziges sie an. Die beiden taumelten
rücklings, stießen gegen die Garagentüren, und der Schuss aus Martins
Schrotflinte teilte die springende Katze entzwei.
    Drei weitere untote Katzen krochen
auf sie zu. Ihr Fell war mit geronnenem Blut verklebt. Eines der Tiere
schleifte seine nutzlosen Eingeweide hinter sich her.
    Die Katzenzombies kauerten sich
auf die Hinterpfoten und bereiteten sich zum Sprung vor. Ungläubig starrte
Martin sie an. »Das sind Katzen!«
    »Es sind Zombies, Martin! Knallen
Sie die gottverdammten Scheißviecher ab!«
    Gemeinsam eröffneten sie das Feuer
und erledigten zwei, die noch kauerten. Die Dritte rannte vor Wut fauchend
hinter ein Auto und huschte auf der anderen Seite davon. Martin feuerte dem
Tier nach, aber Jim hob die Hand und hielt ihn auf.
    »Vergessen Sie es! Wenn die
Schüsse nicht die ganze Ortschaft auf uns aufmerksam gemacht haben, dann wird
es dieses Fellknäuel tun. Suchen wir besser schnell die Schlüssel!«
    »Sogar die Tiere!« Martin rang
nach Luft. »O Jim, ich hatte ja keine Ahnung.«
    »Ich habe vergessen, Ihnen davon
zu erzählen. Tut mir auch leid wegen meiner Ausdrucksweise.«
    »Kein Grund, sich zu
entschuldigen. Das lag an der Hitze des Gefechts.« Der ältere Mann lud die
Schrotflinte nach. »Außerdem«, fügte er augenzwinkernd hinzu, »ist mir
gelegentlich schon Schlimmeres herausgerutscht.«
    » Wie geht's Euch heute Abend denn
so, Jungs?«
    Beide Männer wirbelten herum, als
die Glastüren aufschwangen. Ein Zombie trat heraus auf den Parkplatz. Er
grinste sie an, wodurch er schwarzes Zahnfleisch und eine gräuliche Zunge
entblößte. Fliegenlarven wanden sich in seiner Nase. Das ehemals weiße Hemd und
die graue Anzughose waren fleckig von Körperflüssigkeiten. Eine Krawatte hing
schief um den Hals der Kreatur.
    »Scheiße.« Jim hob die Pistole.'
    »Aber, aber«, schnarrte der
Zombie. »Das wird nicht nötig sein. Sagt, was kann ich tun, um euch heute zu
einem neuen Auto zu verhelfen?«
    »Danke«, sagte Martin mit
zitternder Stimme. »Wir sehen uns nur mal um.«
    Jim feuerte. Die Kugel bohrte sich
in die Brust des Zombies. Er tat einen weiteren Schritt auf sie zu.
    »Tja, dann lautet die Frage wohl eher,
was muss ich tun, um meinen Freunden zu zwei neuen Körpern zu verhelfen!«
    Der Zombie duckte sich einen
Lidschlag vor Jims zweitem Schuss. Er schwenkte nach links, hechtete vorwärts
und streckte die Arme nach Martins Oberschenkel aus. Der schwarze Mann zuckte
zurück.
    »Mmmm, dunkles Fleisch!«
    Jims dritte Kugel trat in eine
Schläfe des Zombies ein und durch die andere wieder aus. Die Kreatur brach auf
dem Asphalt zusammen und prallte gegen die Stoßstange des Lasters vor ihnen.
    »Schnell!«
    Sie ließen die

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