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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Blicke prüfend
durch den Schauraum wandern und betraten vorsichtig das Gebäude. Jim fand bald,
wonach er suchte - einen Schlüsselkasten, der an der Wand direkt gegenüber dem
Schreibtisch des Verkaufsleiters montiert war. »Was soll's? Versuchen wir es.«
    Jim feuerte auf das Schloss, und
beide duckten sich, als die Kugel von dem Metallschlüsselkasten in einen
Aktenschrank abprallte.
    »Verflucht, ist das Ding robust!
Ich dachte, wir könnten das Schloss wegschießen.«
    »Vielleicht hat er einen
Schlüssel«, schlug Martin vor und deutete nach draußen zu dem neuerlich
gestorbenen Leichnam.
    »Vielleicht«, pflichtete Jim ihm
bei. »Durchsuchen Sie ihn. Es müsste ein kleiner, runder Schlüssel sein. Ich
sehe mich hier im Laden um.«
    Damit verschwand Jim im hinteren
Bereich. Martin schaute ihm schweigend nach.
    Dann ging er nach draußen und
musterte den Zombie vorsichtig. Er lag noch in derselben Position, in der er
gefallen war.
    »Der Herr ist mein Hirte«,
zitierte Martin, während er näher schlich. Dann befand er sich über der Leiche.
Der Gestank war übermächtig. Etwas krümmte sich unter der Haut des Unterarms
und grub sich unter dem wächsernen Fleisch einen Tunnel.
    Martin holte tief Luft, bückte
sich und griff nach der Kreatur.
    Die Lichter verloschen. Jäh senkte
sich Dunkelheit über den Parkplatz.
    Martin schrie auf und taumelte
zurück. Er hörte, dass auch
    Jim einen überraschten Schrei
ausstieß. Dann krachte etwas im Laden. Das Gebäude war ebenfalls dunkel, genau
wie die Einkaufszeile und die Restaurants.
    »Jim?« Martin rannte zu ihm
hinein. »Jim? Alles in Ordnung?«
    »Mir geht's gut.« Jim stolperte
zurück in den Schauraum. »Sieht so aus, als sei der Rest der Versorgung
zusammengebrochen. Ich frage mich, ob es nur dieses Netz betrifft oder ein
größeres Gebiet.«
    »Keine Ahnung, aber falls die
Katze und die Schüsse sie nicht in Bewegung gesetzt haben, dann mit Sicherheit
das. Wir müssen weg. Ich habe keinen Schlüssel.«
    »Schon in Ordnung«, gab Jim zurück
und zückte eine Brechstange. »Ich habe einen gefunden.«
    Damit ging er zu dem Schlüsselkasten
und begann, ihn zu bearbeiten. Ihn mit dem Brecheisen zu öffnen, erwies sich
als schwieriger als erwartet. Es dauerte fast zehn Minuten, den Kasten
aufzubrechen.
    »Verdammt!«
    »Was ist denn jetzt wieder?«
    »Wir brauchen die
Fahrgestellnummer! Bei all der Aufregung habe ich sie vergessen! Laufen Sie
raus und sehen Sie nach, aber seien Sie vorsichtig.« Er ergriff einen
Notizblock und einen Stift vom Schreibtisch des Verkäufers und warf beides
Martin zu.
    Mit einem weiteren leisen Gebet
auf den Lippen überquerte Martin den Parkplatz und ging zu dem Suburban. Ohne
Licht war der Aufkleber schwierig zu lesen, und es dauerte kurz, bis seine
Augen sich an die Finsternis gewöhnten. Schließlich konnte er die Zeichenkette
entziffern, schrieb sie auf und hastete zurück in den Schauraum.
    Auf halbem Weg über den Parkplatz
roch er es. Es war ein
    Moder wie jener des Zombies, den
sie getötet hatten, nur wesentlich stärker.
    Martin rannte zurück in das
Gebäude.
    Mit weit aufgerissenen Augen
stürzte er in den Schauraum.
    »KLKBG22J4L668923!«
    Jim durchwühlte die Schlüssel und
suchte nach der passenden Nummer.
    »Wie waren noch die letzten vier
Stellen?«
    »8923! Aber...«
    »Warten Sie.«
    »Da ist noch etwas, Jim!«
    »Nur eine Sekunde - gefunden!« Das
Grinsen in seinem Gesicht verpuffte, als er zu dem Priester aufschaute.
    »Was ist denn?«
    »Atmen Sie mal kräftig ein«, riet
Martin. »Riechen Sie es?«
    Jim holte tief Luft und würgte.
    »Herr im Himmel, was ist das?«
    »Sie kommen!«
    Gemeinsam hetzten sie über den
Parkplatz des Autohauses und erreichten das Fahrzeug, als die ersten Zombies
durch die Autoreihen gelaufen kamen. Weitere Untote lösten sich aus dem
Getreidefeld oder schlurften über die angrenzenden Parkplätze. Dutzende weitere
strömten durch die Türen des Supermarkts nebenan.
    Als die Zombies sie erblickten,
stießen sie einen grauenerregenden Schrei aus und steuerten halb rennend, halb
schlurfend auf sie zu.
    »Zeit zu verschwinden!«, rief Jim
und drückte auf den Knopf der Fernbedienung am Schlüsselanhänger.
    Die Tür öffnete sich nicht. Er drückte
fester, doch nichts geschah.
    »Verdammt!«
    »Was ist los?«, wollte Martin
wissen und beobachtete voller Entsetzen, wie die Zombies sich näherten.
    »Das ist eines dieser
Fernverriegelungssysteme, und die Batterien in diesem Ding

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