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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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vergewaltigt wurde. »Hört
mal...«
    »Du kannst den Nigger haben«,
sagte Tom und ignorierte Jim. »Wir können es ebenso gut gleich hier erledigen.
Ich würde sagen, wir brechen sie auf, verfrachten sie zurück in die Senke und
kommen später wieder her, um ihr Zeug zu holen.« Lukes knurrender Magen tat
seine Zustimmung kund. Mein Gott, dachte Jim. Das sind
Kannibalen! »Also, ihr zwei dreht euch jetzt um und geht in die Knie.«
Jim zog in Erwägung, zum Suburban zu hechten und nach einer der Schusswaffen zu
suchen, entschied sich aber sofort dagegen. Er wäre tot, bevor er den Wagen
erreichen könnte.
    »Hört mal«, stammelte er, »wir
haben Essen - genug für euch beide. Das geben wir euch gern, wenn ihr uns
laufen lasst. Ich muss meinen Jungen retten.«
    Tom antwortete darauf, indem er
die Schrotflinte durchlud.
    »Seid ihr
schwerhörig? Mein Sohn lebt in New Jersey, und ich muss hin, um ihn zu retten!«
    »Mir ist scheißegal, ob dein Sohn
in New Jersey oder deineGroßmama am Arsch der Welt lebt. Wir haben
keine Zeit z vergeuden. Wir haben Familien zu ernähren, und ihr beide wart eben
zur falschen Zeit am falschen Ort. Das ist alles. Fall es ein Trost ist, ich
kann euch versprechen, dass ihr nicht wie diese Dinger endet, die wir gerade
erledigt haben. Ich kann dir ins Gesicht oder in den Hinterkopf schießen. Wenn
du's nicht kommen sehen willst, schlage ich vor, dass du dich umdrehst und in
die Knie gehst - und zwar sofort! Mir ist's egal.«
    Er zielte mit der Schrotflinte auf
Jims Kopf, aber Jim rührte sich nicht.
    »Du bist keinen Deut besser als
die Zombies, du verdammter Mistkerl!«
    »Kann sein. Aber wir werden
todsicher nicht verhungern während wir drauf warten, dass die Regierung antrabt
und die Dinge gradebiegt. Jahrelang haben sie für einen solchen Bioangriff
vorausgeplant, aber ich schätze, sie wussten wohl nicht, dass China diese
Chemikalie hat, durch die Tote wiederaufstehen und rumlaufen.« Martin begann zu
beten.
    »Vater unser im Himmel, geheiligt
werde Dein Name.« »Tom, sieh mal!«
    Luke deutete mit einem Finger über
Jims Schulter. »Dein Königreich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so
auch auf Erden.«
    »Gebete können euch nicht mehr
helfen. Er ist von seinem Thron gestiegen, und eure Art gehört jetzt uns!«
    Jim drehte sich um, ließ sich
fallen, rollte sich ab und zog Martin mit sich. Das junge Paar aus dem Wrack,
das noch vor Minuten ausgestreckt auf der Straße gelegen hatte, stakste nun auf
sie zu. Aus den hämisch lächelnden Gesichtern sprach pure Böswilligkeit.
    »Machen Sie sich bereit«, raunte
Jim zu Martin. Der alte Mann nickte.
    »Hab sie«, verkündete Luke. Er
spähte durch das Visier, spannte den Hahn und drückte ab. Nichts geschah.
    Die Zombies riefen ihm Hohnlaute
zu und näherten sich weiter, ohne die Schritte zu verlangsamen.
    »Du dummes Arschloch«, knurrte Tom
und hob die Schrotflinte an. »Du hast vergessen nachzuladen.«
    Er drückte den Abzug. Die
Schrotflinte zuckte gegen seine Schulter. Ein Ohr und eine Wange des männlichen
Zombies verschwanden. Zähne und Knorpel kamen zum Vorschein. Mit einem nunmehr
dauerhaften Grinsen im Gesicht schlurfte die Kreatur weiter, während der Knall
der Schrotflinte über die Hügel hallte. »Verdammt!« Tom lud erneut durch. »Ech
wedd ech tötn.« Die Zunge des Zombies rollte aus dem verunstalteten Mund.
    »Er sagt, dass er euch töten
wird«, ließ das Mädchen sie grinsend wissen.
    »Los!«, zischte Jim und stieß
Martin an. Halb hinkend, halb rennend hasteten sie an den hinterwäldlerischen
Kannibalen vorbei auf den Wald zu.
    »Luke, wärst du vielleicht so
gütig, diese Schwanzlutscher abzuknallen?«, brüllte Tom wütend. Dann folgte der
Knall seiner Schrotflinte, und der erste Zombie ging mit fehlender Schädeldecke
zu Boden.
    Das scharfe Krachen von Lukes
Gewehr ertönte hinter Jim und Martin, als sie sich durchs Gebüsch schlugen.
Dornen rissen an ihrer Haut, Zweige peitschten ihnen ins Gesicht, trotzdem
wurden sie nicht langsamer. Sie hörten, wie Tom Luke die Leviten las.
    »Du dämlicher Hornochse! Du
würdest ja nicht mal ´ne Scheune auf freiem Feld treffen, selbst wenn sie
orange angemalt wär!«
    Zwei weitere Schüsse folgten. Jim
und Martin rutschten die Böschung eines ausgetrockneten Bachs hinunter,
humpelten über das Kiesbett und kämpften sich keuchend die andere Seite hinauf.
»KOMMT ZURÜCK, IHR SCHEISSER!« Ihre Verfolger stürzten sich in den Wald.
Knackende Zweige und Flüche

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