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Auferstehung

Auferstehung

Titel: Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Möchtegernverschwörungstheoretiker über Area 51
und Groom Lake verbreiten. Natürlich gibt es diese Einrichtungen, wie die
meisten Ameri-
    kaner inzwischen wissen, aber sie
werden vorwiegend für die Entwicklung experimenteller Flugkörper genutzt.«
    »Havenbrook«, griff Gonzalez den
Faden des Colonels auf, »war unter anderem ein Waffenlabor. Biologische Waffen,
chemische Waffen, ballistische Waffen — es gibt nichts, womit dort nicht
experimentiert wurde. Die hatten dort mehr Viren als in Fort Deitrich.« »Also
bedienen wir uns im Arsenal?«, mutmaßte Miller. »Sie sehen nur einen Teil des
Bildes, Sergeant«, klärte Schow ihn auf. »Die Anlage in Havenbrook ist groß —
riesig. Das muss sie auch sein, um Platz für all die verschiedenen Projekte zu
bieten. Nach außen hin sieht der Ort nur wie eine weitere Regierungseinrichtung
aus. Das Gelände ist mit strengen Sicherheitsvorkehrungen versehen, aber im
Inneren gibt es nur ein paar Bürogebäude und einen Hangar oder vielleicht zwei.
Das liegt daran, dass der Komplex überwiegend unterirdisch angelegt ist. Soweit
ich gelesen habe, gibt es dort meilenlange Tunnel. Der Ort ist uneinnehmbar.«
    Miller stieß einen leisen Pfiff
aus. »Das wäre eine höllisch gute Operationsbasis.«
    »So ist es«, bestätigte Schow
grinsend. »Bedenken Sie nur die Möglichkeiten, die sich bieten. Hier müssen wir
uns tagtäglich mit mehr von diesen Kreaturen herumschlagen. Ein Großteil von
West-Pennsylvania ist fest in der Hand dieser Bürgerwehr, den Söhnen der
Verfassung, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich in diese Richtung
wenden. In den Ruinen der Städte stochern abtrünnige, bunt zusammengewürfelte
Armeen herum, und diese Kreaturen vermehren sich ständig. Wir müssen uns ein
dauerhaftes Bollwerk schaffen, etwas anderes als Gettysburg. Hier werden wir
den Winter nicht überleben. Tatsächlich könnten wir von Glück reden, wenn wir
es noch einen Monat schaffen, weil
    unser Hauptfeind trotz all unserer
Waffen und Mannstärke uns gegenüber einen entscheidenden Vorteil hat. Er
braucht nichts als einen toten Körper. Und dieser Tage überwiegt die Zahl der
toten Körper bei weitem die der lebenden. Wir kämpfen nicht für Eroberungen,
Landbesitz oder Ideale. Wir kämpfen ums nackte Überleben — für unser Recht, am
Leben zu bleiben! Und das wird nur den Starken gelingen. Was sich über die Erde
ausgebreitet hat, ist die Art der Natur, die Schwachen auszusondern. Aber wir
sind nicht schwach, was Männer? Nein! Wir sind stark! Genau das begreifen diese
Zivilisten dort draußen nicht. Sie halten uns wegen unserer Vorgehensweisen für
grausam und rücksichtslos. Allerdings beweist der Umstand, dass sie mit unseren
Methoden nicht einverstanden sind, dass sie schwach und somit nicht zum
Überleben geeignet sind. Dies ist ein Krieg, den wir gewinnen müssen, und
Havenbrook könnte sich als hervorragender Ort entpuppen, um damit zu beginnen.«
    Er setzte ab, trank einen Schluck
Kaffee und beendete seine Ausführungen. »Jetzt, Miller, wissen Sie also, wie der
Hase läuft, um es mit einer geläufigen Wendung auszudrücken.«
    »Ist dieser Baker
kooperationsbereit?«, wollte McFarland von Michaels wissen.
    »Bislang nicht«, erwiderte der
Sergeant, »aber ich bin sicher, wir können ihn dazu bewegen.«
    »Was ist mit dem anderen Mann, der
mit ihm gefangen genommen wurde?«
    »Bloß ein tauber
Zurückgebliebener. Keine Ahnung, wie sich ihre Wege gekreuzt haben, aber dem
Wissenschaftler scheint eindeutig etwas an ihm zu Hegen.«
    »Dann wird er kooperieren«, meinte
Schow. »Lassen Sie die beiden zu mir bringen. Ich will von diesem Mann alles
erfahren, was er über Havenbrook weiß, bevor wir dort-
    hin aufbrechen. Anordnung und
Aufbau, ob der Strom noch läuft, welche Sicherheitssysteme noch funktionieren,
Personal und, was am wichtigsten ist, wie viele dieser Dinger sich dort
verschanzt haben. Ich glaube, er wird uns als sehr nützlicher Führer dienen.«
    Er schürzte die Lippen, blies auf
seinen Kaffee, um ihn zu kühlen, trank einen Schluck und wandte sich Miller zu.
    »Jetzt, Sergeant, möchte ich, dass
Sie uns etwas über Ihre Erkenntnisse mitteilen.«
    Miller berichtete, was sich bei
der Mission zugetragen hatte. Nachdem er geendet hatte, saß die Runde eine
Weile schweigend da.
    »Jammerschade, diese Sache mit
Private Skip«, meinte Torres schließlich. »Irgendwie mochte ich den Jungen.«
    »Vielleicht können wir die
Bestrafung für seinen Ungehorsam als

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