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Aufregende Leidenschaft

Aufregende Leidenschaft

Titel: Aufregende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Stuart
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langweilig aus. Ich habe sie an dem Morgen gesehen, als ich dich verfolgt habe, weißt du? Eigentlich hatte ich angenommen, dass du in einem etwas interessanteren Viertel lebst. Vielleicht finden wir ja etwas, das uns beiden gefällt. Etwas näher am Wasser, mit viel Charakter.“
    „Wer sagt, dass wir zusammenziehen?“
    „Na ja, es macht doch Sinn.“ Sie rutschte auf den Knien nach vorn und sah zu ihm hinauf. „Schließlich ist Sex wundervoll, und es wäre doch dumm, bis 2006 darauf zu verzichten, bloß weil du so störrisch bist.“
    „Könntest du mich einfach nur losbinden?“, flehte er, denn er hatte das Gefühl, dass sein Kopf jeden Moment explodieren könnte.
    „Honey, du bist losgebunden.“
    Er riss die Hände auseinander, und der Strick fiel zu Boden. Sie zerrte bereits an den Knoten an seinen Fußgelenken, doch er schob ihre Hände beiseite und löste die Fesseln.
    Einen Moment später war es geschafft. Er legte möglichst viel Distanz zwischen sich und Sally und die Versuchung, streckte die verkrampften Muskeln und durchwanderte den stockdunklen Raum, in dem sie gefangen waren. Soweit er erkennen konnte, gab es keine Lichtquelle, und die Tür hatte auf der Innenseite keinen Griff.
    „Schaffen wir es, hier herauszukommen?“, fragte Sally, die noch immer auf dem Boden kniete. Sie hatte sich nicht bewegt, während er ihr Gefängnis inspizierte. Sie klang seltsam unbeschwert.
    „Natürlich“, knurrte er, obwohl er da gar nicht so sicher war. „Wir werden einfach nur bis zum Morgen warten müssen. Es gibt ein kleines Fenster ziemlich hoch an der Wand, das müsste uns genügend Licht verschaffen. Im Moment ist es zu dunkel, um mehr als die Hand vor Augen zu sehen.“ Er tastete sich zurück in die Mitte des Lagerraums, vorbei an den vielen Regalen.
    Fast wäre er über Sally gestolpert. Er hockte sich zu ihr, streckte die Hände aus, denn er musste sie einfach berühren, schon um festzustellen, ob sie wirklich unverletzt war. Das war sein erster Fehler.
    Seine Hände lagen auf ihren Schultern – weiche Schultern, die unter seinen harten Fingern zu schmelzen schienen. Sie kniete sich hin, kam ihm entgegen, legte die Arme um seine Taille und hielt sich in der Dunkelheit an ihm fest. Er spürte die Anspannung und die Angst in ihrem Körper, die Angst, die sie vergeblich vor ihm zu verbergen versuchte.
    „Diamond“, flüsterte sie, „meinst du, du könntest wenigstens eine Weile so tun? So tun, als würdest du mich lieben? Ich … habe etwas Angst.“
    Was war er doch für ein Trottel, ein Schwächling, ein absoluter Idiot! Er legte die Hand unter ihr Kinn und neigte so ihren Kopf nach hinten. Er brachte die Worte nicht heraus, dazu war sein Selbstbehauptungswille noch zu groß. Aber die Art, wie er sie küsste, sich hinabbeugte und mit den Lippen sanft über ihre strich, aufmunternd und zärtlich zugleich, waren Antwort genug.
    Sie seufzte, als etwas von der Anspannung aus ihrem Körper wich, und ihre Arme legten sich fester um seine Taille. „Wenn du es mir nicht sagen kannst, James“, flüsterte sie, „könntest du es mir dann zeigen?“
    Der Boden war kühl, der Kunststoffbelag gar nicht einmal so hart, als er sie behutsam nach unten schob. Der Pullover wanderte mit ihrer Hilfe über den Kopf, gefolgt von dem fast gar nicht existierenden BH. Er küsste sie, jeden Quadratzentimeter des warmen, weichen, vollen Körpers, während er ihn entblößte. Er küsste das Schlüsselbein, die zarte Haut hinter dem Ohr. Er küsste die Innenseite des Ellbogens, die Unterseite der Brüste. Hastig streifte er seine eigene Kleidung ab.
    Er versuchte sich einzureden, dass er dies für sie tat, um ihr die Angst zu nehmen, aber er wusste, dass das eine Lüge war. Er tat es, weil er nicht anders konnte. Es spielte keine Rolle, dass er mit jeder Berührung seine Unabhängigkeit ins Wanken brachte, seine Art zu leben, seine Seele. Nicht einmal der Schmerz, den er sich möglicherweise damit bereitete, spielte eine Rolle. In der Dunkelheit, auf dem kühlen Linoleum kam es nur auf eines an – auf die weiche Haut unter seinen Händen, den leisen Aufschrei, als er den Mund auf ihre Brust legte, die ungeduldigen Bewegungen ihres Körpers, als er die Jeans an den Beinen hinabstreifte und in die Dunkelheit warf.
    Er wollte sich Zeit lassen. Er hatte keine Ahnung, wie viel Uhr es war, aber mit etwas Glück hatten sie eine lange Nacht vor sich. Er wollte die Nacht strecken, doch je öfter er Sally küsste, desto heißer

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