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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Perspektive der Banditen betrachtet sah die Sache jedoch anders aus. Sie wurden urplötzlich von mehreren Männern an der Flanke angegriffen. Von Männern, die wie Dämonen kreischten und sie mit einem Bleihagel bedachten. Ein, zwei Banditen blieben gelassen und versuchten sich den neuen Gegnern zu stellen, doch der Rest geriet in Panik und gab seine Position auf, um den Kugeln zu entgehen, die Thomas, Krueger und die Deputies auf sie abfeuerten. Es gelang ihnen zwar, dem Flankenangriff zu entwischen, doch liefen sie genau in die Schusslinie der anderen Verteidiger hinein.
    Thomas und Krueger beendeten ihren Lauf, drückten sich an den Stamm einer dicken Eiche und luden ihre Pistolen nach. Die Deputies taten es ihnen gleich, dann tauchten alle vier Männer wieder auf, brüllten los und warfen sich, pausenlos schießend, den Banditen entgegen.
    Mbutu und Denton feuerten die Verteidiger an, als sie sahen, dass die Banditen aus ihrer Position vertrieben wurden.
    » Na los!«, schrie Denton und schwenkte den Arm über seinem Kopf. » Machen wir die Säcke fertig!«
    Das Kampfgeschrei wurde am gesamten Frontverlauf aufgenommen. Die Verteidiger johlten und schrien und leerten ihre Magazine in Richtung der Angreifer.
    Ein Bandit nach dem anderen fiel. Blut floss in Strömen über Bordsteine und in die Gosse. Minuten später hatte die Streitmacht der Angreifer fast bis auf den letzten Mann ins Gras gebissen. Nur einige Verwundete waren noch übrig, die aber zum Kämpfen nicht mehr fähig waren.
    Thomas und Krueger begaben sich zu den Stellungen der Banditen. Die beiden Deputies folgten ihnen dichtauf. Alle schaute sich das Blutbad an. Die anderen Verteidiger erhoben sich hinter ihrer Deckung und traten ins Freie, um sich die Folgen ihrer Kampfbemühungen ebenfalls anzusehen.
    Krueger trat ein Gewehr aus der Nähe eines verwundeten Banditen, eines großen, stämmigen Kerls, der die Hände auf seine Bauchwunde presste und mit den Zähnen knirschte.
    » Ihr degenerierten Arschlöcher«, knurrte er und krümmte sich vor Schmerzen. » Ich bring euch alle um … Ich bring euch alle um …«
    Krueger trat ihm leicht in den Bauch, genau dorthin, wo die Kugel in ihn eingedrungen war. Der Mann heulte auf und fiel um.
    » Ich hab die Schnauze voll von dir, du Arschloch«, sagte Krueger und zielte auf den Kopf des Mannes.
    Thomas legte eine Hand auf Kruegers Arm. » Tun Sie’s nicht. Ich wette, dass Sherman und Keaton nichts gegen ein oder zwei Gefangene hätten.«
    Auch am Haupttor hatte sich das Blatt zum Guten gewendet. Sherman und die Männer auf den Türmen hatten die durch die Zaunlücke eingedrungenen Watschler erfolgreich ausgeschaltet und erledigten nun die letzten, die noch draußen übers Feld wanderten. Überall lagen die Leichen von Infizierten herum.
    Die meisten stapelten sich dort, wo der Zaun am Boden lag. Dort lagen sie in Dreier-und Viererschichten aufeinander. Die meisten waren Sprinter der ersten Angriffswelle. Einige andere lagen hier und da im Innenbereich; sie waren an Fahrzeugen zusammengesackt oder lagen in der Gosse. Wieder andere stapelten sich an den zu den Türmen hinaufführenden Leitern. Nicht ein Einziger war den Schützen entwischt.
    Nun, da der größte Teil des Gewehrfeuers verstummt war, breitete sich relative Stille aus. Sherman überwachte die Scharfschützen, die die restlichen Watschler erledigten.
    » Lassen Sie ihn noch ein Stück nach links gehen, Wes«, sagte Sherman und beugte sich über die Schulter des Deputies mit dem Gewehr. » Das Ausatmen nicht vergessen … dann erst den Abzug betätigen.«
    Willis drückte ab, und irgendwo auf dem Feld vor dem Zaun zuckte ein Watschler zusammen und fiel um.
    » Ein hervorragender Schuss!«, kommentierte Sherman und klopfte Willis auf den Rücken.
    Deputy Willis schaute hinter dem Zielfernrohr auf und machte große Augen. » Verdammt, das waren mindestens zweihundert Meter!«
    » Ja, ganz sicher«, stimmte Sherman ihm zu. » Jetzt sind nur noch ein paar übrig. Machen Sie’s auf die gleiche Art. Legen Sie alle um.«
    Willis drückte das Auge ans Zielfernrohr. Er wollte gerade einen Schuss abgeben, als Sheriff Keatons Stimme auf der Straße unter ihm ertönte.
    » He, ihr auf den Türmen!«, schrie Keaton. » Ich hab ’n paar alte Freunde mitgebracht. Könnt ihr mir die mal vom Hals schaffen?«
    Sherman und Willis wandten sich um und sahen Keaton mit festem Schritt aufs Haupttor zumarschieren. Sieben, acht Meter hinter ihm folgten vier jener

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