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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Watschler, denen es gelungen war, in den Ort vorzustoßen. Der Sheriff schien sich ihretwegen keine Sorgen zu machen, obwohl sie die Arme nach ihm ausstreckten und ihr entsetzliches Gestöhn nicht aufhören wollte.
    » Tja, so kann man einen Gaul auch zum Wasser führen«, sagte Sherman grinsend. » Warum haben Sie sie nicht selbst fertiggemacht, Keaton?«
    Der Sheriff hob mit einer Hand seine leer geschossene Flinte hoch und grinste. » Ich Trottel habe vergessen, Ersatzmunition mitzunehmen. Na ja, so schlimm war es auch nicht. Diese übel riechenden Halunken kleben aber an mir, seit ich sie aufgestöbert habe. Irgendwie sind die wie geistig zurückgebliebene Köter.«
    » Bringen Sie sie zu den Türmen«, sagte Sherman. » Ich werfe Ihnen meine Pistole zu.«
    Deputy Willis, hinter Sherman, feuerte einen Schuss ab, und auf dem Feld fiel ein weiterer Watschler um. » Danke für die Schießtipps, Sherman«, sagte er. » Allmählich krieg ich wohl ’n Händchen für dieses Ding.«
    Keaton begab sich an den Wachtturm, den Sherman vereinnahmt hatte. Dabei achtete er darauf, nicht in die Pfützen mit infiziertem Blut und auf verwesende Watschler zu treten, die es hier an allen Ecken gab. Als er nahe genug heran war, warf Sherman ihm seine Pistole zu. Keaton fing sie geschickt mit einer Hand auf und überprüfte die Patronenkammer. Dann wandte er sich seinem makabren Gefolge zu und legte einen nach dem anderen in schneller Folge um. Dann sicherte er die Waffe, drehte sich um und warf sie zu Sherman hinauf, der sie auffing und ins Holster steckte.
    » Das war’s dann«, sagte Keaton grinsend. » Damit wäre dem Infiziertenproblem Genüge getan. Haben Sie was von unserer zweiten Front gehört?«
    Sherman wollte gerade antworten, doch er hielt inne, da Willis gerade einen Schuss auf einen weiter entfernten Watschler abgab. Als der Knall verklungen war, antwortete er.
    » Gerade kam ein Funkspruch rein«, sagte er. » Sie haben den Angriff der Banditen abgeschlagen. Die Infizierten waren, tatsächlich ein Ablenkungsmanöver.«
    » Teufel noch mal«, sagte Keaton. Sein Lächeln wurde noch breiter. » Ist jemand entwischt?«
    » Man glaubt, dass ein paar von denen vielleicht abgehauen sind, bevor der Kampf zu Ende war«, sagte Sherman. » Zwei Mann sind aber auch gefangen genommen worden. Man bringt sie zur Klinik, um ihre Wunden zu behandeln. Dann können Sie ihnen eine Zelle zuweisen.«
    Keaton nickte und verschränkte die Arme vor der Brust. Überall um ihn herum waren Tod, Vernichtung und Chaos, doch allmählich verblasste das Adrenalin des Kampfes in seinem Kopf. Die Bewohner Abrahams hatten den Tag mit Unterstützung ihrer Gäste überlebt und ihre Heimatstadt gerettet.
    Nur ein Teil des Sieges hinterließ einen bitteren Geschmack in Keatons Mund.
    Das Aufräumen würde eine kotzüble Angelegenheit werden.

ACHTER TEIL
    AUF DER ÜBERHOLSPUR

 
    Interstate 74 West
    8 . März 2007
    14 . 52 Uhr
    » Sawyer?«, sagte Matt mit einem fragenden Ausdruck im Gesicht. » Wer ist das, verdammt?«
    » Ich hab ja gesagt, wir hätten’s Ihnen sagen sollen«, sagte Mason und warf Anna einen vorwurfsvollen Blick zu.
    » Ich hätte doch nie geglaubt, dass die uns so schnell einholen!«, erwiderte Anna protestierend. » Wir sind doch erst vor einem Tag da weg! Wie, zum Teufel, konnten die sich so schnell ausrechnen, wo wir hinwollen?«
    » Darum geht es doch gar nicht«, fing Mason an. Dann schüttelte er den Kopf. Es brachte nichts, sich jetzt darüber zu streiten.
    Der sie verfolgende schwarze Land Rover war in der Sekunde schneller geworden, in der Mason ihn gesehen hatte. Wer immer auch den Beifahrersitz einnahm, besaß offenbar ein Fernglas und hatte nicht nur den Pick-up, sondern auch Mason gesehen. Nun, da ihre Tarnung aufgeflogen war, setzte die Besatzung des SUV alles auf eine Karte. Die Hälfte der Entfernung zum Laster hatte sie schon zurückgelegt, und sie holte ständig weiter auf.
    Mason klopfte mit der Hand an das Fenster zum Führerhaus. Schon drückte Juni es auf. Sie runzelte fragend die Brauen.
    » Sag Trev, wir kriegen Gesellschaft – von der üblen Sorte«, sagte Mason. » Vielleicht möchte er dann Gas geben.« Er nahm seine MP -5 von der Schulter und überprüfte die Patronenkammer. Seine Pistole steckte wieder im Holster. Irgendwas sagte ihm, dass er bei der anstehenden Konfrontation beide Waffen brauchen würde.
    » Ich hab’s gehört«, kam Trevs Stimme durchs offene Fenster. » Und eigentlich suche ich schon

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