Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
Vom Netzwerk:
müsst ihr trotzdem abliefern. Kommt bitte mit.«
    Er führte die Gruppe ins Sheriffbüro. Es war bescheiden eingerichtet. Der Empfangstisch ragte gleich neben dem Eingang auf. Keaton führte sie durch einen schmalen Gang zu einer Tür mit der Aufschrift » Waffenschrank«.
    » Ich verspreche euch, dass eurem Zeug nichts passiert, solange es hier eingelagert ist«, sagte er und öffnete die Tür. » Nur meine Deputies und ich haben einen Schlüssel. Die meisten Bürger haben eigene Waffen. Es gibt keinen Grund, dass sich jemand an euren Knarren vergreifen sollte.«
    » Ich weiß nicht, Mann«, sagte Krueger, der unbehaglich von einem Bein aufs andere trat. » Es ist Monate her, seit ich waffenlos war.«
    » Tun Sie, was der Sheriff sagt, Krueger«, sagte Sherman und beäugte den Soldaten. » Wir sind Gäste in seiner Stadt.«
    Krueger setzte zwar eine säuerliche Miene auf, doch er nickte und gab nach. Er reichte Keaton sein Gewehr. Auch die anderen Waffen fanden ihren Weg in den Waffenschrank. Die Gewehre wurden auf Regalbrettern ausgelegt, die Munition wurde ebenfalls eingelagert und eingeschlossen. Shermans Gruppe entwaffnete sich vollständig. Der Letzte, der seine Waffen abgeben musste, war Jack. Er händigte Keaton seinen halbautomatischen Karabiner und die Munitionstaschen aus, dann wandte er sich um und gesellte sich zum Rest der Gruppe in den Gang.
    » Tja«, sagte Keaton, als sie wieder im Korridor waren und er die Tür zum Waffenschrank abgeschlossen hatte. » Nachdem wir das hinter uns gebracht haben, könnt ihr euch frei im Ort bewegen. Vergesst aber nicht, dass ihr auf der Durchreise seid. Wenn ihr eure Fahrzeuge reparieren und weiterfahren könnt, freuen wir uns. Falls nicht … Ich hab gehört, Fußmärsche sollen gut fürs Herz sein.«
    » Was kann man in einer Festung wie dieser hier machen?«, fragte Brewster grinsend.
    » Tja, wir sind nicht in New York«, sagte Keaton.
    » …was auch ganz gut ist, denn New York ist wahrscheinlich eine tote Zone«, warf Rebecca ein.
    » Wir sind nicht in New York«, wiederholte Keaton und warf der Sanitäterin einen Blick zu, » aber unterhalten kann man sich bei uns auch. Eileens Kneipe ist gleich die Straße runter. Da gehen die meisten von uns hin. Ihr Mann hat ein paar Straßen weiter ’ne Zwergbrauerei betrieben. Er betreibt sie noch immer, wenn wir ihm das liefern können, was er braucht. Da wir keinen Strom haben, ist das Bier warm, aber besoffen macht es trotzdem. Ich hoffe, ihr mögt Lagerbier.«
    Krueger und Brewster tauschten grinsend einen Blick. Es war ziemlich lange her, seit ihnen das letzte alkoholische Getränk in die Hände gefallen war.
    » Dann gehen wir doch mal hin.« Brewster deutete mit dem Daumen über seine Schulter. » Wenn uns jemand braucht, ruft an. Mein Funkgerät ist eingeschaltet.«
    » He, wartet auf mich.« Denton lief den beiden hinterher. » Auch wenn es wahrscheinlich kein kanadisches Bier ist; ich nehme, was ich kriegen kann.«
    » Kanadisches Bier ist Spülwasser«, frotzelte Brewster den Fotografen. Dann verloren sich die Stimmen der Männer in der Ferne. Kurz bevor sie gänzlich verstummten, hörte Sherman, dass Denton Brewster eine gebührende Antwort gab.
    » Da stehen wir nun«, sagte er und musterte den Rest der Truppe. » Wenn Sie gerade nicht von anderen Terminen gejagt werden, Keaton, könnten Sie uns vielleicht ein bisschen durch ihr Städtchen führen. Es erstaunt mich, wie gut Sie hier alles auf die Reihe gekriegt haben.«
    » Aber gern, Sherman«, sagte Keaton. » Wir verwenden Autos nicht mehr oft, weil wir mit dem, was wir noch an Sprit haben, haushalten müssen. Aber wir haben einige Golfkarren und mobile Rasenmäher, die diesem Zweck auch ganz gut dienen. Wir treffen uns vor dem Haus. Ich organisiere mal einen.«
    » Ich gehe mit Ihnen, Sir«, sagte Thomas.
    Keaton verharrte mitten in der Bewegung und drehte sich zu ihm um. » Oh. Glaub nicht, dass wir bereits einander vorgestellt wurden. Keaton, ich bin der Sheriff.«
    Er hielt Thomas die Hand hin, doch der alte Sergeant tat, als sähe er sie nicht. Sherman hustete und stellte ihn selbst vor.
    » Das ist Sergeant Major Thomas von der US Army«, sagte er. » Er ist seit Jahren an meiner Seite. Verzeihen Sie sein Verhalten, aber er bellt lauter, als er zubeißt.«
    » Ich kann auch ganz schön zubeißen«, knurrte Thomas.
    » Ach so, schön«, sagte Keaton leicht fahrig und ließ die Hand sinken. » Freut mich trotzdem, Sie kennenzulernen. Wenn Sie dann

Weitere Kostenlose Bücher