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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Gesicht sehen konnten.
    » Genießt die Gesellschaft«, sagte der Mann höhnisch. » Lutz sagt, ihr habt sie euch …«
    » In Ordnung«, sagte Keaton. » Er ist nahe genug.« Er tippte Willis auf die Schulter.
    Willis schoss, und der hämische Bandit wurde rückwärts von seinem Fahrzeug geworfen. Er schüttelte sich einmal, versuchte sich vom Boden zu erheben und blieb dann reglos liegen. Seine Maschine kippte um, doch der Motor lief weiter. Der zweite Kerl zeigte den Verteidigern den Mittelfinger, gab Gas und beschleunigte schnell. Er erreichte die Hauptstraße und war kurz darauf verschwunden.
    Die Sprinter, die von der verbalen Auseinandersetzung natürlich nichts mitbekommen hatten, marschierten weiter voran. Sie erreichten den Leichnam des Banditen, umstellten ihn Sekunden später, beugten sich über ihn, rissen ihn in Fetzen und fraßen sein Fleisch. Als Willis dies sah, würgte er.
    » In Ordnung, Männer«, sagte Keaton. Er schaute nach rechts und links, um seine Verteidigungslinie zu begutachten. » Zielt immer sehr genau. Macht sie nieder.«
    Die Schützen wählten ihre Ziele aus und drückten ab. Überall am Zaun war Gewehrfeuer zu hören. Mehrere fressende Überträger zuckten, schüttelten sich und fielen zu Boden. Ungefähr ein Dutzend Gestalten, die weiterhin auf den Ort des Geschehens zumarschierten, richteten ihre Beachtung von dem gestürzten Banditen auf die Schützen hinter dem Zaun, wandten sich fast im gleichen Moment um und stürzten dem Maschendraht entgegen. Die Schützen nahmen nun sie unter Beschuss. Hellrotes Blut spritzte aus dem Rücken jener sich nähernden Überträger, die von Gewehrkugeln durchbohrt wurden. Da und dort ging ein Überträger, dessen Schädel von Kopfschüssen gespalten wurde, für alle Zeit zu Boden. Die meisten fielen jedoch um, weil sie in Arme oder Beine getroffen worden waren.
    Mehrere Überträger erreichten den Zaun, warfen sich gegen den Draht und versuchten sich einen Weg auf die andere Seite zu bahnen. Der Zaun hielt ihren Attacken problemlos Stand. Den Schützen auf der anderen Seite fiel es nicht schwer, mit ihnen fertigzuwerden, da sie bis auf einen Schritt an sie herangehen und sie mit Kopfschüssen erledigen konnten.
    Die etwa zwei Dutzend Infizierten, die den toten Motorradfahrer umringten, verloren schnell das Interesse an ihm. Die Banditenleiche war gründlich zerlegt worden, und man sah sich nach neuer Beute um. Der zweite Bandit war längst über die Straße verschwunden. Die einzigen noch vorhandenen Ziele waren die Abraham-Verteidiger. Die Sprinter wandten sich ihnen zu und stürzten sich brüllend auf den Zaun.
    Nun sahen sich die Schützen nicht einem halben Dutzend wütender Infizierter gegenüber, die an ihren Verteidigungsanlagen rissen, sondern fast drei Dutzend. Nun knallten die Schüsse mit erhöhter Frequenz, und das Wackeln des Zauns nahm an Intensität zu. Der Eisendraht, aus dem die Maschen bestanden, knarrte unheilvoll.
    » Legt sie um! Legt alles um, was am Zaun steht!«, befahl Keaton, der sich auf einem Wachtturm befand. Überträger, die sich an die Maschen krallten, wurden von Kugeln durchsiebt. Einer nach dem anderen fiel rücklings ins Gras. Einige zuckten noch reflexhaft. Andere rührten sich nicht mehr, da sie von Kopfschüssen getroffen worden waren.
    Thomas war trotz seines verbundenen Arms in seinem Element. Er lief, die Pistole in der Hand, an der Front entlang, gab laut ermunternde Kommentare ab oder schrie den weniger zielgenauen Schützen Obszönitäten zu. Dann und wann blieb er stehen, zielte und durchlöcherte den Schädel eines am Zaun hängenden Überträgers.
    Die plötzliche Heftigkeit des gemeinsamen Angriffs auf den Zaunabschnitt am Tor verlangte ihren Tribut. Die Schlaufen, die den Zaun an die Pfosten banden, rissen nach und nach mit einem lauten Ping durch. Die obere Ecke des Zauns sackte herab. Die Schützen verdoppelten ihre Bemühungen.
    Keaton beugte sich über das Geländer des Wachtturms, um seinen Leuten Anweisungen zuzurufen.
    » Vergesst die Köpfe! Schießt sie einfach nieder! Legt sie um! Aufräumen können wir später! Der Zaun darf nicht eingerissen werden!« Eins war ihm klar: Wenn der Zaun fiel und sich in ihrer Verteidigung eine Lücke auftat, würde es der zweiten Horde nicht schwerfallen, in die Stadt vorzustoßen. Wenn ihre Streitmacht sich gezwungenermaßen teilte, war es viel schwieriger, die Eindringlinge so zu töten, dass sie auch tot blieben.
    Die Leute aus dem Ort und die Deputies

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