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Auge um Auge

Auge um Auge

Titel: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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umzulegen.«
      »Natürlich hab ich das versucht. Schließlich war ich als Second Lieutenant bei den Fallschirmjägern im Dienste Ihrer Majestät. Sie waren der Feind. Zwei Ihrer Leute habe ich erschossen.«
    »Bastard«, knurrte Brosnan wütend.
      »Lass das«, sagte Bell. »Er hat nur seine Pflicht getan. Und jetzt mach dich wieder an die Verkabelung.«

    Eineinhalb Stunden später hatte Carver im Licht der Morgendämmerung bei fünfzehnhundert Metern Flughöhe sein Ziel erreicht und ließ die Maschine absinken. Dillon beugte sich über seine Schulter.
    »Sind wir da?«
    »Das ist Rama, mehr weiß ich auch nicht.«
      »Gehen Sie runter, aber achten Sie darauf, dass uns niemand beobachtet.«
      Die Golden Eagle ging auf dreihundert Meter hinunter. »Sieht aus, als wäre die Luft rein«, sagte Carver.
    »Gut. Drehen Sie noch ‘ne Kurve, dann springen wir.«
    »Sie sind verrückt, das ist Ihnen schon klar, oder?«
    »Ja, aber das macht das Leben interessant, Ben.«
      Dillon wandte sich nach hinten und nickte Billy zu. »Es ist Zeit. Macht die Tür auf.«
      Harry reagierte als Erster und zerrte am Riegel. Die Tür ging auf, die eingebaute Treppe entfaltete sich, und ein gewaltiger Luftschwall strömte herein. Stone und Harry hielten sich fest, während Billy und Dillon zur Tür traten, ihre AK 47 und ParkerHales über der Brust.
      »Nach dir«, brüllte Dillon in das Dröhnen. »Du bist der Jüngere.«
      Billy lachte. »Und du bist der Ältere, deshalb muss ich als Erster auf den Boden, um dir Feuerschutz zu geben.«
      Er trat hinaus auf die Treppe und sprang kopfüber in die Tiefe. Dillon folgte ihm. Während die Golden Eagle abdrehte, kämpften Stone und Harry mit der Tür und schafften es endlich, sie zu schließen. Harry lief zu einem Fenster, und als die Maschine sich in die Kurve legte, sah er die beiden Fallschirme tief unten landen.
    »Sie haben’s geschafft.«
      »Gut«, sagte Professor Stone. »Dann nur schnell weg von hier, bevor bestimmte Leute uns bemerken und anfangen, dumme Fragen zu stellen.«

    In Northolt wurde Ferguson bei der Gulfstream von Lacey und Parry erwartet. Zur Stelle war auch der Sergeant Major mit zwei Sturmgewehren und vier Brownings.
    »Ziehen Sie wieder in die Schlacht, General?«, fragte er.
      »Tja, wo wir hinwollen, ist es nicht sehr gemütlich, und da wollen wir lieber vorsorgen.« Er wandte sich an Blake. »Können Sie mit einem AK umgehen?«
      »Charles, genauso gut könnten Sie meine Großmutter fragen, ob sie kochen kann. Schließlich war ich in Vietnam.«
      Ferguson schüttelte dem Sergeant Major die Hand, dann wandte er sich Lacey zu.
      »Vier Brownings, Squadron Leader, also auch einer für Sie und einer für den Flight Lieutenant. In Hazar drohen gewisse Risiken für Ihre Gesundheit, und da dachte ich, Sie sollten entsprechend vorbereitet sein.«
      »Sehr aufmerksam, General«, sagte Parry. »Übrigens haben wir eine junge Dame an Bord, die sich um Ihr leibliches Wohl kümmern wird. Flight Sergeant Avon.«
      Ferguson sah den Sergeant Major an. »Besorgen Sie noch einen Browning.«
    »Gern, Sir.«
      Später, als sie, zum Abflug bereit, in der Maschine saßen und die Tür sich geschlossen hatte, erschien der Flight Sergeant. Die junge Frau trug keine RAF-Uniform, sondern ein international aussehendes marineblaues Kostüm.
      Während das Flugzeug anrollte, fragte sie: »Kann ich den Herren etwas bringen?«
      »Später, Sergeant.« Ferguson lächelte. »Sie wissen, wer ich bin?«
    »Natürlich, General.«
      Er griff nach dem zusätzlichen Browning, den der Sergeant Major ihm gebracht hatte. »Ich nehme an, Sie hatten eine Grundausbildung im Umgang mit Waffen?«
    »Natürlich, Sir.«
      »Gut. Nehmen Sie den an sich. Wir fliegen an einen gefährlichen Ort und da ist es mir lieber, wenn Sie sich wehren können, falls das nötig sein sollte.«
      Sie war so kühl, dass er glaubte, einen Eishauch zu spüren. »Das ist sehr freundlich von Ihnen, General. Ich habe Krabbensalat, Eintopf nach Lancashire-Art, Räucherlachs und Wildsuppe.«
    »Klingt gut«, bemerkte Blake.
      Ferguson lächelte. »Mr. Johnson arbeitet zwar für den Präsidenten der Vereinigten Staaten, aber Sie sollten sich wirklich darauf einstellen, den Browning zu benutzen. Unsere Gegner sind nicht besonders nett.«
      »Kein Problem, Sir. Ich habe eine Flasche Taittinger im Kühlschrank, falls Sie ein Glas Champagner wünschen.«
      Sie

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